Stasigefängnis Lindenhotel
Potsdam/BrandenburgNeueste Bewertungen (7 Bewertungen)
Seit 2007 Gedenkstätte „Haus der Demokratie“
Das Haus, das 1809 zum Tagungsort der ersten freigewählten Stadtverordnetenversammlung von Potsdam wurde und später als Gericht genutzt wurde, erlebte im 20. Jahrhundert eine eher unrühmliche Nutzung: Während der Nazi-Diktatur war es ein „Erbgesundheitsgericht“; nach dem 2. Weltkrieg wurde es von den sowjetischen Besatzern als Foltergefängnis genutzt; 1953 wurde dann das Stasi-Untersuchungsgefängnis hier eingerichtet. Nach der Wiedervereinigung wurde das Gebäude zum „Haus der Demokratie“, in dem neu entstandene politische Gruppen wie das Neue Forum Räume für ihre politische Arbeit erhielten. Seit 2007 ist das Haus eine Gedenkstätte.
Notwendiger Programmpunkt.
Es kommmt sicher immer darauf an, wie man zur Thematik steht. Wichtig ist auch das Wissen um die Bedeutung der Stadt Potsdam zu DDR-Zeiten. Informiert Euch mal!
Besichtigung unverzichtbar beim Städtetripp
Sehr gute Bewertung ! War selber 1989 dort zu Gast und habe den "Rund-um-Service" kennengelernt . Besonders für die Jugend empfehlenswert . A.K.
Sollte man sich ansehen
Wenn man in der City unterwegs ist sollte man sich dieses Ausstellungs gelände ansehen und viel Zeit mitbringen.Hoffentlich kommt so etwas nicht wieder!
Sehr lohnenswert
Wer sich für die NS- und Stasigeschichte interessiert sollte hier unbedingt vorbeischauen und Zeit mitbringen. Sehr gut aufgebaut, hätte mehr Besucher verdient!
Bedrückend aber hochinteressant
Dieses Gefängnis ist unbedingt zu empfehlen!
Schlimme Gefühle und Wut im Stasi-Gefängnis
In Potsdam gibt es eine wunderschöne Einkaufsstraße/Fußgängerzone ... und nur 50 m neben dem geschäftigen Trubel und normalen Leben stand und steht dieses harmlos wirkende Haus, das "LINDENHOTEL", das für Nazis, Sowjets und den Stasi Untersuchungsgefängnis war, bis vor nur 20 Jahren eine andere Welt. Heute ein Zaunpfahl für alle, die verklärend meinen, "es" sei ja alles nicht so schlimm gewesen ... Hinter der normalen Straßenfront in der Lindenstraße das Gefängnis, in dem die Laternen jederzeit auf die politischen Gefangenen gerichtet waren. Hohe Mauern schirmten nach außen ab, die Verhafteten wussten nicht, dass sie mitten in Potsdam gefangen gehalten wurden Weit über 6.000 Menschen wurden in den DDR-Jahren hier von Stasi-Beamten verhört, gepeinigt und gefangen gehalten, bis Oktober 1989. In Gefängnisgebäuden, die auch schon von der Gestapo und danach vom sowjetischen Geheimdienst genutzt wurden Seit Februar 2007 ist das Gefängnis als Gedenkstätte geöffnet und jeder Potsdam-Besucher sollte auch hier hineinschauen – und nicht nur die Schlösser und die Einkaufsstraße besuchen. Zu besichtigen sind verschiedene Gefängnisgebäude einschließlich der Zellen. Draußen überall Laternen und in der Mitte der drei Innenhöfe, die Zellen für den Freiluft-Hofausgang, auch nachts hell erleuchtet, von oben bewacht und gesichert - und trotzdem wohl ersehnt nach dem Zellenaufenthalt und den Verhören. Danach ging es wieder zurück in die 100 Zellen. Obwohl "nur" Untersuchungsgefängnis des DDR-Staatssicherheitsdienstes, war das Gefängnis auch für viele politische Staatsgegner ein grausamer und schrecklicher Aufenthalt für Jahre. 3,5 qm für jeden Gefangenen, auch Dunkelzellen, Stehzellen, Folterzellen und ein sog. "Tigerkäfig". Viele Gefangene von damals sind gebrochene Menschen für immer und leben heute von Sozialhilfe, die ehemaligen Stasiwärter bekommen Alterspension vom deutschen Staat. Wer mehr wissen will: http://www.in-berlin-brandenburg.com/Brandenburg/Kreisfreie_Staedte/Potsdam/News/Lindenhotel.html Hoffen wir, dass so etwas hier nicht wieder geschieht! Und denken wir immer wieder daran, dass in vielen Teilen auch der touristischen Welt solcher Umgang mit politischen Gefangenen noch immer "normal" ist. Adresse: Lindenstraße 54/55 14467 Potsdam Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag, 10 - 18 Uhr Tel.: 0331-289 6803 und 0331-289 6136