

Reisetippbewertung Thomaskirche
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Alter: 66-70
Reisezeit: im April 15
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Gotteshaus des Glaubens, des Geistes und der Musik
Sehr zentral liegt die Thomaskirche südwestlich vom Marktplatz auf dem in alter Schönheit restaurierten Thomaskirchhof mit der spätgotischen Thomaskirche als Mittelpunkt.
Die Kirche ist in der Musikwelt ein Begriff als Heimat des weltberühmten Thomanerchors, der wiederum mit Johann Sebastian Bach verbunden ist. Bach wirkte an dieser Stätte fast die Hälfte seines Lebens als Organist und Thomaskantor (1723 bis 1750). Vor dem Südportal erinnert eine Bronzestatue (1908 errichtet) an den Komponisten.
Das einstige Gotteshaus des Augustiner-Chorherrenstiftes entstand von 1212 bis 1222 zunächst im romanischen Stil und wurde im 14. Und 15. Jahrhundert zur dreischiffigen Hallenkirche umgebaut. Der Turm erhielt seinen achteckigen Oberbau 1537 und die Barockhaube 1702. Im Kirchenraum mit den 1570 von H. Lotter eingebauten Renaissance-Emporen ist unter einer Bronzegrabplatte im Chor J. S. Bach (1685 bis 1750) begraben. Der Sarkophag wurde 1950 aus der zerstörten Johanniskirche hierher überführt. Im einstigen Kreuzgang befindet sich das Grab des Minnesängers Heinrich von Morungen.
Das Haus Thomaskirchhof Nr. 16 ist heute Sitz des Bach-Archivs, dem seit 1985 auch das Bach-Museum angeschlossen ist. Es zeigt Möbel, Instrumente und Handschriften aus Bachs Leipziger Zeit.
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