Reisetipp Tierpark Sababurg

Der Tierpark Sababurg wurde bereits 1571 von Landgraf Wilhelm IV gegründet und ist damit eine der ältesten zoologischen Einrichtungen Europas. Auf Empfehlung einer Arbeitskollegin besuchte ich das über 130 ha große Areal und war mehr als überrascht: Das Gelände ist nicht nur sehr weitläufig und gepflegt, sondern bietet den mehr als 900 Tieren so viel Freiheit, dass es sich vom Leben in freier Wildbahn kaum unterscheidet. Statt „eingesperrt“, bewegen sich Hirsche, Wisente, Esel, Ziegen und Schafe in Herden auf hügeligen und bewaldeten Arealen und sind bisweilen so weit entfernt, dass zur Beobachtung ein Fernglas sinnvoll wäre.
Direkt an den Kassenbereich schließt sich ein Kinder- und Streichelzoo an, dessen Erdmännchen, Hängebauchschweine, Pinguine und Kängurus wenig Scheu vor den Besuchern zeigen.
Wer sich auf bequeme Art beim ersten Besuch einen Überblick verschaffen möchte, kann gegen Gebühr mit dem „Tierpark-Express“ eine 45-minütige Rundfahrt mit Panoramablick und Erläuterungen durch den Park unternehmen.
Am Burgberg findet mehrmals am Tag eine beeindruckende Greifvogelflugschau statt, an mehreren Stellen im Gelände darf gegrillt werden und im oberen Teil des Tierparks kann man in der „Elch-Lodge“ oder der „Kaffee-Stuga“ eine beschauliche Rast mit wundervollem Blick bis zur Sababurg einlegen.
Wer mit kleinen Kindern oder sehr viel Gepäck anreist, ist mit einem Bollerwagen, der gegen geringe Gebühr am Eingang verliehen wird, gut gerüstet.
Zusammenfassend ist der Tierpark Sababurg mit seinem weitläufigen Areal, der Nähe zu den Tieren und deren Unterbringung in einem natürlichen Habitat absolut sehenswert. Vor dem Besuch lohnt sich ein „Online-Blick“ in den Veranstaltungskalender, um Zeiten der verschiedenen Fütterungen, die Greifvogelvorführungen und jahreszeitliche Themenveranstaltungen in den Rundgang integrieren zu können.

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