Reisetippbewertung Tour & Ausflug
2 von 7 User (29%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 26-30
Reisezeit: im November 08
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 4.0
Insel selbst erkunden
Aufgrund der geringen Größe der Insel liegen die doch wenigen Sehenswürdigkeiten relativ nah beisammen. Wir würden somit die durch die Veranstalter angebotenen Ausflüge nicht mitmachen. Es reicht vollkommen aus sich einen Mietwagen für max. 2 Tage zu mieten und auf eigene Faust die Insel zu erkunden. Die Straßenkarte der Insel ist sehr überschaubar und zumindest in den ländlichen Teilen sehr gut ausgeschildert. Nur in den "großen" Städten kommt es sehr leicht vor das man sich verfährt, da dort die gründliche Beschilderung auf einmal aufhöhrt!? Warum auch immer, aber in Aricife z. B. führen scheinbar kleine Straßen auf einmal raus aus der Stadt, ohne das es jedoch irgendwo angeschlagen wurde. Aber das weckte bei uns eher lustige Abenteuerlichkeiten die nicht weiter tragisch waren.
Der Name Cesar Manrique ist auf Lanzerote Programm. Sämtliche Kunstwerke, Architektur der Gebäude und die besagten wenigen Sehenswürdigkeiten beruhen größtenteils auf diesen Künstler. Wir besuchten "Fundación César Manrique",welches sein erstes Wohnhaus gewesen und nun ein Museum ist. Es ist interessant keineswegs, nur 8€ Eintritt pro Person viel zu hoch gestapelt! Denn man ist in ca. 25min durch das gesamte Haus gelaufen. Evtl. hätten wir natürlich mehr Zeit an den ausgestellten Gemälden verbringen können. Das war aber nicht unser Ding. Für Kunstliebhaber aber sicherlich sehenswert. Nur irgendwie war der Eindruck von Abzocke leider für uns gegeben, da man wie gesagt am Eingang 8€ pro Person abgab und dann durch ein paar Zimmer lief und am Ende des Rundgangs einen lieblosen "Fan-Shop" mit Artikeln die die Welt nicht braucht auffand und das war es dann auch schon mit dieser Sehenswürdigkeit.
Mit diesem Eindruck stellten wir uns anschließend die sogenannten anderen Sehenswürdigkeiten dann vor. Denn was gibt es dann noch? Steilküsten im Norden mit einem vom o. g. Künstler eingebautem Restaurant. Zwei erloschene Lavahöhlen, wobei die eine naturbelassen, die andere Höhle vom Künstler ausgebaut und verschönert wurde. Einen Kaktusgarten, mit ich glaube 1000 verschiedenen Kakteen (ähnlich Hannover Expogelände mit seinen 1000 verschiedenen Bäumen). Und überall natürlich Eintrittspreise! Es soll wohl ein Kombiticket geben, aber ob es lohnenswert ist, lassen wir hier offen.
Wir erhielten einen Insidertip und haben an anderer Stelle einen weitaus besseren Blick von einer Steilküste genossen. OK. Der Weg dorthin war sehr, sehr abenteuerlich, dafür kostenlos und wie gesagt weitaus sehenswürdiger, da naturbelassen und von keiner Touristentraube verstopft!
Wenn wir noch mehr hätten sehen wollen, hätten wir einfach im Ort die Leute gefragt und wären einfach mit dem Mietwagen dorthin gefahren. Weil es damit einfach lohnenswerter ist!