Reisetippbewertung Unteres Tor
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Alter: 66-70
Reisezeit: im Juli 21
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Schönes Tor im Nordwesten der Altstadt
Das Untere Tor von Ochsenfurt ist der nordwestliche Zugang zur Altstadt. Es befindet nur wenige Meter vom Main entfernt und steht in der Straße mit dem Namen Vorhof. Es steht unmittelbar neben dem weithin sichtbaren Taubenturm, der mit seiner Höhe von ca. 40 Metern der höchste Turm entlang der Stadtmauer war / ist. Im Gegensatz zum Oberen Tor und zum Klingentor ist das Untere Tor nicht im einem Torturm eingebaut, sondern es ist ein eigenständiges, dreigeschossiges Torhaus, das den Angaben zufolge 1397 erbaut und 1572 erneuert wurde. In den oberen Stockwerken hat es ein hübsches Fachwerk. Das Untere Tor bildet zusammen mit dem Taubenturm eine schöne Einheit.
Zwischen dem Tor und dem Turm befindet sich eine kleine Ausstellung mit alten Geräten einer Schmiede und aus der Landwirtschaft.
Was man jedoch auf keinen Fall versäumen sollte ist das ebenfalls zwischen Tor und Turm stehende Denkmal der „mutigen Frauen von Ochsenfurt“, die am 29. März 1945 (zusammen mit ihren Kindern) die von den NAZIs errichteten Barrikaden wegräumten und damit vermutlich eine Zerstörung Ochsenfurts bei den bevorstehenden Angriffen der amerikanischen Truppen verhindert haben (die NAZIs wollten diese Frauen vor ein Standgericht bringen und das hätte wohl zumindest für die „Rädelsführerinnen“ die Todesstrafe bedeutet – durch den schnellen Einmarsch der US-Truppen nach Ochsenfurt wurde dieses Standgericht jedoch zum Glück verhindert). Das Denkmal wurde 2007 hier aufgestellt.
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