Reisetippbewertung Wallfahrtskirche Mespelbrunn
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Alter: 56-60
Reisezeit: im September 20
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
In der Kirchenburg auf dem Hügel
In Mespelbrunns Ortsteil Hessenthal gibt es eine sehenswerte Wallfahrtskirche, die der Mutter Gottes gewidmet ist und gleichzeitig auch als Grablege des Adelsgeschlechtes der „Echter von Mespelbrunn“ dient. Erbaut wurde die Wallfahrtskirche im 15. Jahrhundert und etwas später dann durch den Anbau einer Gnadenkapelle erweitert. Erst nach dem zweiten Weltkrieg verband man ein größeres Gotteshaus mit der eigentlichen Wallfahrtskapelle, um der Vielzahl der Pilger gerecht zu werden.
Beeindruckend sind die Epitaphien der Adelsfamilie und besonders das Werk des Bildhauers Erhard Barg aus dem Jahr 1582: Unter dem gekreuzigten Jesus knien als Skulpturengruppe die Mitglieder der Familie Echter, unter anderem auch der Würzburger Fürstbischof Julius Echter. Die Kreuzigungsgruppe hinter dem Altar der Hauptkirche ist ein Blickfang und einer der Seitenaltäre wird sogar dem berühmten Bildhauer und Schnitzer Tilman Riemenschneider zugerechnet.
Eigentlich aus drei Gotteshäusern bestehend, präsentiert sich die Wallfahrtskirche Hessenthal wie eine trutzige Burg auf dem Hügel und lohnt auf jeden Fall einen Besuch, den man bestens mit der Besichtigung des nur wenige Kilometer entfernten Wasserschlosses Mespelbrunn verbinden kann.
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