Zechensiedlungen "Alte Kolonie" und "Neue Kolonie"
Neukirchen-Vluyn/Nordrhein-WestfalenNeueste Bewertungen (1 Bewertungen)
Wohnungsbau für die „Kumpel“ der Zeche Niederberg
Nur wenige Jahre nachdem 1912 der erste Schacht von Niederberg zwischen den ehemals selbständigen Gemeinden Vluyn und Neukirchen niedergebracht wurde, ergab sich aus dem Zuzug vieler Bergleute vor allem aus dem damaligen Schlesien die Notwendigkeit für umfangreichen Wohnungsbau. Die Errichtung der Zechensiedlungen "Alte Kolonie" (1917-1925) und "Neue Kolonie" (1926-1930) prägt seither das Stadtbild. Und obwohl es Arbeitersiedlungen für die Bergleute waren, gibt es doch einige architektonische Besonderheiten, wie z. B. die pointiert geschweiften Häusergiebel in der „Neuen Kolonie“, die den Backsteinexpressionismus um ein Element früherer Epochen (Renaissance, Barock) bereichern. Die verschiedenen Haustypen stehen heute unter Denkmalschutz und sind neben den alten Fördertürmen auf dem ehemaligen Zechengelände letzte Zeugen untergehenden Steinkohlebergbaus.