Ägypten: Aktuelle Situation/Sicherheitslage

Hallo Namensvetter,

Du weißt, wir stimmen häufig in Ansichten überein und auch hier gebe ich Dir, allerdings nur teilweise, recht.

Ja, es war (letztlich) ein "sinnloses Gemetzel erster Güte"...ich habe es mehrfach als "tragisch" bezeichnet. Dies wurde so bezeichnet und ich kann mich nicht daran erinnern, daß diese Bezeichnung seitens HC, der Administration und/oder anderen usern zurückgewiesen oder gar bestritten wurde.

Ich(!...nicht HC oder ein Admin!) habe einzigst darauf hingewiesen, daß dieser Vorfall in einem militärischen Sperrgebiet stattfand. Einem Sperrgebiet also, in welchem einzigst(!) das Militär Entscheidungen trifft...nicht die Polizei, keine Guides und schon gar keine Touristen. Weiters habe ich darauf hingewiesen, daß einige Anzeichen darauf hinweisen, daß keine (gültige) Genehmigung vorlag und spekuliert, daß hier das geschehen sein könnte, was leider immer wieder und in schöner Regelmäßigkeit stattfindet...nämlich das sich Touris hinstellen und sagen: "Hab ich gebucht, will ich haben...mach!" und leider gibt es immer wieder Guides/Veranstalter vor Ort, die (aus der Not oder anderen Motiven heraus) dem auch nachgeben und solche Dinge ermöglichen (da gibt es noch ganz andere Dinge bei denen sich die Nackenhaare aufstellen).

Sorry, aber wer eine Tour in die Weisse Wüste macht,, der macht die i.a.R. nicht einfach so. Die 0815-Touren finden in Randgebieten statt und dort ist es auch (Stand heute)  unproblematisch. Wer sich aber in dieses (und andere) Gebiet(e) begibt, dem ist zu unterstellen, daß er ganz genau weiß was er dort macht und das es "Ärger" geben könnte...und das gilt sowohl für Touris alsauch für Guides.

Mein "selbst schuld" mag für viele "hart" klingen...liest man aber einmal genau, habe ich dies nicht nur auf die Touris, sondern auch auf das Begleitpersonal (Guides/Fahrer) bezogen, aber für einige *freiwillig editiert* user (damit bist ausdrücklich nicht Du gemeint) ist es ja "so toll" zum wiederholten Male nur das zu lesen was ihr *freiwillig editiert* Horizont zuläßt um hier wieder für Krawall zu sorgen.

Ich kann hier(!) auch keine "Verteidigung der Urlaubsgebiete" erkennen - und schon gar nicht eine Beteiligung seitens HC und/oder der Admins. @Ahotep hat hier (gewohnt sachlich) Meldungen/Fakten eingestellt.

Ebenfalls nicht nachvollziehen kann ich Deinen "Rundumschlag" gegen HC. Selbstverständlich ist HC auch ein Reisebüro und ja, selbstverständlich werden dort zu einem recht hohen Anteil Pauschalreisen verkauft...nur ist das Forum noch immer eine "ganz eigenständige Kiste".

"Bewanderte user" sehe ich hier noch immer. Einige gehen, andere kommen...ein ganz normaler Lauf der Zeit und ganz sicher kein Alleinstellungsmerkmal dieses Forums. Unbestritten aber, daß es um einige user wirklich sehr schade ist!

Doc, wir geraten hier gerade fürchterlichst ins O.T. und ich denke wir können beide nicht böse sein, wenn an dieser Stelle (aus eben diesem Grunde) gelöscht wird. Keinesfalls möchte ich erneut eine Diskussion lostreten, die wieder in eine Richtung geht, die letztlich niemand(!) haben möchte und den Opfern gegenüber "nicht gerecht" wäre.

Ich denke aber, daß es nur fair ist (und so habe ich Dich hier kennen und schätzen gelernt), daß Du eine Antwort auf Deinen Beitrag zuläßt.

Sorry doc, aber wo ist der Zusammenhang zwischen Pauschalreisen des HC Reisebüros in andere Destinationen und einer Tour in ein Wüstengebiet, das seit Jahren Brennpunkt von Auseinandersetzungen zwischen Militär und Extremisten ist. Wir reden hier nicht von einer Quadtour in den Gebieten am Roten Meer. Auf andere themenfremde Inhalte des Beitrages werde ich erst gar nicht eingehen.

Es sind Touristen auf tragische Weise ums Leben gekommen. Was genau dazu geführt hat, sind alles noch Spekulationen. Daher wurde auch stets von "wenn" und "falls" gesprochen.

Seitens der Ägyptischen Behörden ist eine Nachrichtensprerre verhängt. Und auf die offizielle Version nach Beendigung der Untersuchungen darf man gespannt sein. Schließlich ist das Militär involviert und das wird nicht öffentlich an den Pranger gestellt werden.

Der erfahrene Reiseführer bzw. örtliche Anbieter, war mit Beduinen und vermutlich einem Polizist der Touristenpolizei unterwegs. Ich gehe davon aus, das es die Genehmigung der Tourismusbehörde für die Oasentour gab, sonst wäre ja die Gruppe nicht von der Touristenpolizei begleitet worden.

Falls in einem Sperrgebiet gestoppt wurde, zu dem man trotz Tourgenehmigung nicht berechtigt wäre, brachte man sich in eine lebensgefährliche Situation. Dies müsste dem Touranbieter und den anderen Begleitern der Gruppe, bewußt gewesen sein.

Abseits der erlaubten Pfade, gibt es viele schöne Stopps für außergewöhnliche Fotomotive in der weißen Wüste. Dies geschah zu einem Zeitpunkt, wo das Militär gerade eine Gruppe von Extremisten verfolgte, die Tags vorher bei einem Angriff in der Nähe, einen Ägypter töteten und in der Gegend vermutet wurden. Auch gab es Hinweise über Netzwerke, das Extremisten in der Region etwas geplant hatten. Auseinandersetzungen gibt es ständig in diesem Gebiet.

Standen Militär und Tourismusbehörde hier nicht in Kontakt, ob Touristen für dieses weitläufige Gebiet (nicht Sperrgebiet) angemeldet sind? Vor Antritt einer solchen Tour beantragt man nebst Paßkopie jedes einzelnen Teilnehmers und Fahrzeugdaten eine solche Tour. Man fährt durch diverse Checkpoints, überall ist man registriert für die Weiterfahrt zur nächsten Kontrolle.

Es gibt noch so viele Fragen zu diesem tragischen Vorfall, bei dem es sicherlich bei zwei Versionen bleiben wird.

Ahotep:

Es sind Touristen auf tragische Weise ums Leben gekommen. Was genau dazu geführt hat, sind alles noch Spekulationen. Daher wurde auch stets von "wenn" und "falls" gesprochen.

Ich erinnere an den Germanwings-Thread, der - zum Glück! - geschlossen wurde, um weitere Spekulationen auf HC zu verhindern... 

http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten-191.html

natürlich gibt es genügend leute die kurzentschlossen auch trips in die wüste machen.. wird ja in jeden kleinen hotel angeboten.. oder auch mal vom taxifahrer..

wie auch immer, es ist tragisch was passiert ist, und man kann nur hoffen das es wirklich aufgeklärt wird.. aber irgendwie... hmm grübel..

@doc3366 - das mag ja weitestgehend richtig sein was Du schreibst, aber letztendlich bin ich als Tourist eben auch in der Pflicht unnötige Gefahren auszulassen. Ich erinnere mich hier sehr deutlich an das Thema unbedingt als Touri alleine durch die Wüste fahren zu wollen - ohne Guide und Polizeischutz in der derzeitigen Situation. Da fällt mir echt nichts mehr zu ein. Der gute Forist wurde hier auch noch in seinem Vorhaben bestärkt und andere, die abgeraten haben, wurden belächelt und als "Miesmacher" bezeichnet. Wozu gibt es eigentlich Warnungen? Bestimmt nicht um den Reisenden zu ärgern sondern vor Gefahren zu bewahren. In Ägypten bekommt man alles was man will angeboten, aber leider auch mit diesen tragischen Folgen. Einfach ´mal nachdenken, das hilft manchmal und rettet Leben.

hat jemand meinen link gelesen?

Auszüge hier:

Die Darstellung der ägyptischen Behörden, dass sich ihre Reisegruppe in einer verbotenen Zone befunden habe, wies Calderón zurück. Auf der Tour hätten Beamte zwei Mal ihre Papiere kontrolliert und sie dann passieren lassen.

 Der Angriff am Sonntag habe insgesamt etwa drei Stunden gedauert. "Es gab keinen Ort, an dem man sich verstecken konnte, keinen Ort, an den man fliehen konnte

 Der ägyptische Außenminister Sameh Schukri sagte eine "tiefgreifende und transparente Untersuchung" des Beschusses zu. Ein paar Stunden später untersagte die ägyptische Generalstaatsanwaltschaft Medien allerdings unter Strafandrohung die Veröffentlichung von Informationen über den Vorfall, wie die amtliche Nachrichtenagentur Mena berichtete.

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ich wette drauf das da keine fakten mehr ans tageslicht kommen!

Holger, relativieren in Bezug auf Aufklärung durch Fakten ist bestimmt richtig und in diesem Forum an vielen Stellen angebracht, nur wird es damit leider oft auch übertrieben, sei es durch AGB-Reiterei, wo Veranstalter diese ganz klar überreizt haben, über Aufklärung der Hygienemängel bei Touristen, wenn deutlich Fäkalien ins Meer fließen oder wie hier in diesem tragischen Fall, wo Touristen niedergemetzelt werden, die in Kolonne mit Führern und Polizeieskorte unterwegs sind und Ahotep (ZE und Admin) sowie Du (ehemaliger Admin und anerkanntes Forenurgestein) mit bestenfalls ungeschickten Formulierungen nahe legen, daß diese Touristen sowohl die Guides als auch die Polizeieskorte bedrängt bis bestochen hätten, um gezielt in gesperrtes Militärgebiet gebracht zu werden und somit für ihr Schicksal selbst mitverantwortlich wären!

Das ist relativieren durch sehr weit hergeholte Spekulation und ich frage mich, wie man zu sowas kommt und wem das helfen soll?!

Übrigens, selbst wenn diese in meinen Augen mit einer Wahrscheinlichkeit von 0,0001% behaftete Spekulation zuträfe, läge die Verantwortlichkeit immer noch bei dem Bananenstaat, der so etwas zulässt!

Was das OT bzgl. des Werdeganges des Forums, welches mal als Grundsatz "Urlauber helfen Urlauber" hatte und nicht "Urlauber helfen beim Reisebüroumsatz und haben jegliche Kritik zu unterlassen", halten wir uns an dieser Stelle wirklich besser zurück, haste Recht!

Aber zumindest hier

@'Holginho' sagte:

...nur ist das Forum noch immer eine "ganz eigenständige Kiste"...

hättest Du die Anführungszeichen ganz fett und in Rot setzen sollen.

Ahotep, lies bitte nochmal im Kontext!

Aber schön, daß Du Deine Spekulationen inwiefern die inzwischen auch von Dir näher aufgegliederte "Reisegruppe" und ihre Eigenschuld zu verstehen sind, etwas näher beleuchtet, sie als Spekulation gekennzeichnet und deutlicher als die der Userin Ahotep wiedergegeben hast.

Sabaelcher, wie kommst Du auf die Idee, daß diese bedauernswerten Touristen nicht alles ihnen Mögliche getan haben, um Gefahren zu vermeiden, indem sie einen Ausflug im Konvoi mit Polizeieskorte gebucht haben?! Ganz ehrlich, ich halte mich selber nicht für einen blauäugigen Touristen, befasse mich mit meinen Touren im Vorfeld sehr intensiv und wenn ich diese hier gebucht hätte, wäre ich nie auf den Gedanken gekommen, daß ich von einem hochmodernen Kampfhubschrauber der Armee des Landes abgeschlachtet werden könnte!

@doc - ich schon. Es ist im Moment einfach nicht klug derartige Ausflüge zu buchen. Genauso wenig würde ich im Moment Ausflüge in Sharm el Sheikh buchen oder die Naama Bay aufsuchen. Ich würde mich nicht sicher fühlen. Aber jeder wie er mag, es muss aber erlaubt sein, auf die Gefahren hinzuweisen.