Mit den Polizisten und dem Militär muss man leben.
Glaub mir, nach drei Tagen siehst Du die gar nicht mehr. Sie sind eben da, damit die Touristen beruhigt sind, fertig.
Was das willkommen-sein angeht: es gibt immer solche und solche. Ein strenggläubiger Moslem wird das touristische Treiben in Hurghada, Sharm el Sheik etc nicht gerade gut finden. Er wird es zähneknirschend in Kauf nehmen, wenn er sein Geld dort verdient, aber er wird sich wünschen, dass sein Land nicht so auf die Touristen angewiesen wäre.
Andere Ägypter sind durchaus weltoffen und toleranter. Sie akzeptieren den westlichen Lebensstil, auch wenn sie ihn für sich selbst nicht so leben würden.
Insgesamt sind die Ägypter ein gelassener und gutmütiger Menschenschlag. Sie nehmen vieles hin und regen sich nicht gross auf, das gilt als unhöflich.
Generell ist es so: je weiter man sich von den künstlichen Touristenstädten entfernt, desto traditioneller, gastfreundlicher und hilfsbereiter sind die Leute. Weil sie eben auch sehr neugierig sind auf Fremde. (Voraussetzung ist natürlich, dass man sich in Kleidung und Verhalten etwas anpasst).
Es hängt sowieso hauptsächlich an einem selbst: wenn man sich vorher über Land, Kultur und Mentalität informiert (z.B. mit den sehr guten Büchern "Kulturschock Ägypten" oder "Reise Know-How Ägypten"), einen Schritt auf die Menschen zugeht (und nicht nur am deutschen Reiseleiter klebt), sich aufgeschlossen und interessiert an Land und Kultur zeigt, dann kommt es auch zu netten Begegnungen.