@'Alexa33' sagte:
sowas ist mir nie passiert.
das "schlimmste" waren die Abzockereien in Kairo durch selbsternannte Führer und Taxifahrer, die überhöhte Preise nehmen. Dieses übers Ohr gehauen werden bewegte sich jedoch im bereich von 1-3 Euro, und da es einem nur 3x passiert (danach kennt man dann ja seine Pappenheimer), halten sich die verluste in Grenzen.
es kommt immer darauf an, wohin man fährt. Hurgada, Sharm el Sheik und Makadi sind nunmal Tourighettos der übelsten Sorte mit allen negativen Folgen des Massentourismus. Wenn man etwas bewusster an die Sache rangeht, sich gut informiert und die Erwartungen richtig setzt, dann kann man sich trotzdem das Land ansehen.
Ausserdem schallt es aus dem Wald auch immer so heraus, wie man reinruft. Damit will ich nicht Dir persönlich schlechtes benehmen unterstellen, aber es ist nun mal Tatsache, dass 90% der Urlauber in den obigen Orten sich null über Land und Leute informieren, die Einheimischen teilweise sehr von oben herab behandeln und grobe Fauxpas begehen. Kein Wunder, wenn die Sitten verrohen.
Würde schon viel helfen, wenn jeder, der tausende Euro für den Urlaub ausgibt, nochmal 20 in einen Reiseführer investieren und den dann auch lesen würde.
Ja, so ist das nunmal, El Gouna, Quseire und Marsa Alam machen da keine Ausnahme. Allerdings ist auch genau dies von 90% der Touristen gewollt und übrigens auch von der ägyptischen Regierung (siehe Printwerbung).
Keiner will eigentlich den Individualtourismus in diesem Land, schon gar nicht am Nil und schon gar nicht die Bewohner.
Masse am "Roten Meer" und Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten im Innenland. Mehr soll es nicht sein, und für viele Touristen ist es auch ausreichend, weil diese doch gar nicht mehr wollen (warum auch).
Auch Dahab ist ein Touriort, wenn auch (noch) nicht so überlaufen wie der Rest des Sinai oder der Rotmeerküste. Aber das ist auch nur eine Frage der Zeit.
Fazit: So übel sind die Orte nur für den, welcher sich hinter seiner (Zitat Thorben-Hendrick)rosaroten Brille was anderes vorstellt. Die Mehrheit macht dort einen angenehmen Urlaub und sieht über die Auswüchse der teilweise sehr unfreundlichen Bevölkerung hinweg.
Und auch ein Individualtourist ist nichts weiter als ein Tourist. Nur verlässt er manchmal "ausgetretene Pfade" und sucht nach neuem. Ob dies nun der Bevölkerung gefällt, oder gewollt ist, steht auf einem anderen Blatt.