• Fotomann
    Dabei seit: 1291075200000
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    geschrieben 1506266153914

    Auch ich bringe den Ägyptern gerne 5 Euro Noten mit, ganz ohne Bank.

    2 Wochen vor dem Urlaub bei Einkäufen keine 5er mehr hergeben und nur noch annehmen kostet mich keinen zusätzlichen Aufwand.

    Ich muß sagen die Roomboys haben schon gut gefüllte Taschen, allerdings schwer einen Verdienst daraus abzuleiten,

    womöglich wechselt er noch für Kollegen und fragt andere Touristen auch nach 5ern.

    Großzügig 5€ Noten mitnehmen ist auf jeden Fall nicht verkehrt, bei Mini-Einkäufen ist es super wenn man mal schnell einen 5er in

    den ATM zum Wechseln schieben kann.

  • Sabaelcher
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    geschrieben 1506273319127

    Wir können uns Urlaub in einem von Inflation geplagten Land leisten und nehmen jedes Sonderangebot mit - ohne Rücksicht auf die Menschen dort. Da ist es wohl legitim, etwas mehr Trinkgeld zu geben als in den letzten Monaten. Meine Ansicht und wir werden es auch weiter so handhaben!

  • Fotomann
    Dabei seit: 1291075200000
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    geschrieben 1506275454833

    @Sabaelcher sagte:

    Wir können uns Urlaub in einem von Inflation geplagten Land leisten und nehmen jedes Sonderangebot mit - ohne Rücksicht auf die Menschen dort. Da ist es wohl legitim, etwas mehr Trinkgeld zu geben als in den letzten Monaten. Meine Ansicht und wir werden es auch weiter so handhaben!

    Ethisch/moralisch korrektes Handeln ist wichtig, aber gar nicht so einfach.

    Es ist fair Trinkgeld zu geben, fair ist aber auch nicht die noch reicher zu machen, die schon mehr als genug haben.

    In der Hauptsaison macht ein Kellner oder Roomboy ohne Probleme 20€ am Tag, 100€ die Woche und 400€ im Monat.

    Und der Mensch in der Küche hinter dem Kochtopf oder der Gärtner verdient nur den Hotel-Hungerlohn.

    Da braucht man sich als Tourist gar nicht gut fühlen, wenn man dem Kellner weitere 10€ zusteckt,

    bloß weil er einem die Serviette umlegt, solches Personal geht mir auf die Nerven, ich bin doch nicht in einem Pflegeheim!

    Habt einen Blick für die "unsichtbaren" Menschen im Hintergrund, Haustechniker, Gärtner, Küchenpersonal oder den Strrand-Nachtwächter, die Angestellten mit viel Kundenkontakt sind schon Großverdiener - 10LE oder 50 Cent reichen.

    Da stecke ich lieber dem Gärtner 5€ zu, der den ganzen Tag in der prallen Sonne Blätter schnibbelt, statt in klimatisierten

    Räumlichkeiten Gläser hin- und herzutragen.

  • Sabaelcher
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    geschrieben 1506277423120

    In der Regel gibt es in den meisten Hotels Trinkgeldboxen - da steckt man sein Geld ´rein und alle im Restaurant haben etwas davon. Dem Gärtner und weiterem Personal "hinter den Kulissen" kann man (muss aber nicht) auch etwas zukommen lassen. Ich glaube nicht, dass ein Roomboy 50 LE liegen lässt. Ich denke, der Urlauber sollte sich der aktuellen und schlechten Situation bei der Trinkgeldvergabe anpassen. Wenn er nicht will oder kann - o.k., er muss sich dann aber nicht über "schlechteren Service" aufregen. Wir sind nicht in Deutschland und die Menschen dort sind auf Trinkgeld angewiesen. Wir werden auf jeden Fall unser Trinkgeld der momentanen Situation anpassen.

  • Fotomann
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    geschrieben 1506282154145

    @Sabaelcher sagte:

    In der Regel gibt es in den meisten Hotels Trinkgeldboxen - da steckt man sein Geld ´rein und alle im Restaurant haben etwas davon. Dem

    Ich halte von diesen Trinkgeldboxen nichts.

    Die müsste dann schon im Vier-Augen-Prinzip geöffnet und gezählt werden und ein Abrechnungsbeleg erstellt werden, der allen öffentlich zur Verfügung steht. Wenn dann da ein 50€ Schein drinliegt wäre die Verlockung für einen Einzelnen sehr groß, das würde schon in Deutschland nicht vernünftig funktionieren und in Ägypten klappt dies genausowenig.

    Vielleicht in ein paar Jahren per Mikrotransaktion per Handy-App, Afrika ist auf diesem Gebiet durchaus führend.

  • cocoly
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    geschrieben 1506325543773

    Ich halts dann auch so, dass ich lieber dem Gärtner etwas gebe, der den ganzen Tag in der brütenden Hitze den Garten pflegt.

    Kellner/Zimmerboys bekommen von mir wie gesagt nichts mehr. Wenn sie ihren Job gut gemacht haben, bekommen sie nach meinem Urlaub eventuell etwas, aber auch nur wenn sie über Maß Leistungen erbracht hat, jedoch sind die Ägypter bis auf weniger Ausnahmen nicht fürs totarbeiten bekannt. Die Mehrheit zeigt eher deutlich wie zuwider es Ihnen ist, die Touristen zu bedienen.

  • Florian80w
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    geschrieben 1506337286319 , zuletzt editiert von Florian80w

    Auch ich halte von den Trinkgeldboxen gar nichts, denn der Inhalt wird sehr ungleich geteilt: Der Chef des Bereiches leert sie und behält für sich schon mal die Hälfte. Anteil für seine Untergebenen je nach Nasenfaktor. Das gleiche passiert bei der Sammelkollekte auf Tauchsafaribooten: Käptn und Cheftauchguide teilen sich 50%. Es ist geradezu sehenswert mitzuerleben, wie diese beiden Funktionsträger reagieren, wenn sich eine Vollchartergruppe auf Einzeltrinkgeld je Crewmitglied je nach seiner Leistung einigt.

    @Sabaelcher

    Klares NEIN! Auch wenn die Trinkgeldsummen dank inflationärer Vergabe durch eine gewisse Zahl Touristen scheinbar ausufern, ist es nicht Aufgabe aller Reisenden, da mitzuziehen und die Spirale weiter zu beschleunigen. Trinkgeld muss erstens eine Belohnung für eine gute Leistung sein und zweitens in seiner Höhe dem durchschnittlichen Einkommensniveau des Landes angepasst sein.

  • Mühlengeist
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    geschrieben 1506347626991

    @ Sabelcher: Hatten wir die Trinkgeldstory mit dem roomboy nicht selbst erlebt, würde ich es auch nicht glauben.

    Und ansonsten bin ich voll bei Florian.

  • Sabaelcher
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    geschrieben 1506355846231

    @Florian80w - da habe ich andere Erfahrungen gemacht. Die Trinkgeldboxen werden nicht vom Chef allein geleert - zumindest im TCF. Dort wird das Geld durchaus gerecht auf alle in der Gastronomie tätigen verteilt. Was meinst Du würde dort los sein, wenn es anders wäre? Die Kellner sehen ganz genau, was in die Boxen eingeworfen wird. Woher hast Du Deine Erkenntnisse überhaupt?

    Trinkgeld ist immer eine Anerkennung für eine gute Leistung - das ist wohl klar. Wenn ich nicht gut bedient werde, dann gibt es natürlich nichts. Das mit dem "durchschnittlichen (im Moment äußerst niedrigen) Einkommensniveau" ist richtig und genau deshalb geben wir jetzt mehr. Hier in Deutschland kommt doch auch keiner auf die Idee, einer Friseurin 20 Cent zu geben. Das wäre dann dem "durchschnittlichen Einkommensniveau" nämlich angepasst!

  • HC-Mitglied985931
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    geschrieben 1506358134602

    Tipboxen sind grundsätzlich eine gute Idee, war der Kommunismus auch, scheitern nur beide an der angeborenen Gier der Menschen!

    Woher ich das weiß, aus eigener Erfahrung! Daß die Kellner genau wissen, was dort drin ist, wage ich schwer zu bezweifeln und was los ist bei ungerechter Verteilung, ist recht einfach, friß oder stirb!

    Ehrlich gesagt fällt es mir sehr schwer zu glauben, daß es in Ägypten gerecht verteilt wird, wenn das schon in demokratischen Ländern nicht klappt und mir sind auch Aussagen bekannt, daß dem nicht so ist, nur kann ich die natürlich nicht für alle Hotels und Bereiche verifizieren. Sollte es im TCF tatsächlich so sein, chapeau, allein der Glaube...

    Und ja, die Diskussion gab es hier schon öfter.

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