INFO-Thread :Wieviel Trinkgeld gebt Ihr?

Die Quintessenz der hier niedergeschriebenen Erfahrungen läßt sich daher meiner Meinung nach wie folgt darstellen:

■ Die Mehrheit der Reisenden hat Schwierigkeiten kleinere Banknoten in ausreichender Menge zu erhalten.

■ Die Minderheit der Reisenden erhält in ausreichende Menge kleine Banknoten/Münzen.

■ Alternativ zum ägyptischen Geld bieten sich Scheine von Devisen an, die i.d.R. einfacher von den Bedachten zu tauschen sind.

■ Die Angemessenheit des Trinkgeldes ist von den besuchten Hotels, Restaurants usw. abhängig bzw. von deren "Qualität".

■ Trinkgeld ist freiwillig und soll Service und/oder besondere Dienstleistungen honorieren.

■ Backschisch ist kein Trinkgeld.

Sollte ich etwas fehlinterpretiert haben, so bitte ich um Korrektur.

In diesem Sinne allen einen schönen und entspannten Aufenthalt im Land am Nil.

So nun Muss ich mich auch mal zu Wort melden:

Das Thema heist doch! Wieviel Trinkgeld ist angemessen?

Hier wird auf über 70 Seiten gestritten was für Geld Dollar Euro LE. Konnte nur sehr sehr wenig lesen was nun angemessen ist. da wir seit ca. 15 Jahren nach Ägyptenfliegen haben wir so unsere Erfahrungen gemacht. Fliegen wir nur zum Badeurlaub, dann brauchen wir nur Dollar Noten 1 Dollar Noten versteht sich. Diese geben wir als Trinkgeld hab noch nie gehört das sie damit Schwierigkeitenhätten zum wechseln ich will mich ja dort Erholen und nicht nach kleinen scheinen jagt machen, auch Muss ich mir nicht jeden Tag was kaufen nur das ich an kleine scheine dran komme. Auch habe ich noch nie einen Bank Automaten gesehen der einen Nachweis über das Geld haben möchte nur so mal neben bei. Des wegen sind wir der Meinung das 1 Dollar zwar viel aber nicht übertrieben ist. Am Schluss geben wir noch in die sammelbox Geld für alle anderen angestellten. machen wir aber eine rund tour durch Ägyptendann Bezahlen wir in Pfund wie auch das Trinkgeld . in einem Hotel wird man mit einem Pfund heute nur noch belächelt ….ist zwar schade ist aber so. so in eigener Sache ….ich bin Taxifahrerin und nebenbei kellnere ich auch ich nehme jedes Trinkgeld in jeder wärung wäre froh ich hätte abends einen Kofferraum voll von ausländischem Geld. Gruß Sonja

Curi, bis auf teilweise in diesem Punkt:

■ Die Angemessenheit des Trinkgeldes ist von den besuchten Hotels, Restaurants usw. abhängig bzw. von deren "Qualität".

stimme ich Dir zu.

Davon ausgehend, daß man eine prozentuale Trinkgeldhaltung bevorzugt, wie z.B. die "üblichen" 10 % eines Rechnungsbetrages in einem Restaurant, bin ich bei Dir, da diese in höherpreisigen Hotels/Restaurants sachbedingt absolut höher ausfallen.

Aber ich mache z.B. keinen Unterschied, ob ich einem Zimmermädchen/Roomboy in einem teuren 5* Hotel Trinkgeld gebe, oder in einem Budgethotel, natürlich nur wenn deren Leistungen vergleichbar sind.

Ich finde auch sehr wichtig, daß man, wie hier schon häufiger erwähnt, eine Verhältnismäßigkeit zwischen Einkommen und Trinkgeld beachtet, denn ansonsten kann mit übermäßigem Trinkgeldgeben, gerade in Entwicklungsländern, deren Entwicklung m.E. negativ beeinflusst werden.

wieso soll Backschisch kein Trinkgeld sein?

Das Problem bei dieser Diskussion hier scheint mir zu sein, dass nahezu JEDER glaubt, ausschließlich seine eigenen Erfahrungen wären die ultimativ richtigen.

Genau das ist aber der Denkfehler. Es gibt unendlich viele unterschiedliche Erfahrungen und es gibt viele verschiedene Einstellungen zu dem Thema, wie man nachlesen kann.

ES ist nicht verboten, eine andere Meinung zu haben, auch dann nicht, wenn sie nicht der Mainstream-Meinung entspricht, aber es ist einfältig zu glauben, nur man selbst habe grundsätzlich RECHT.

Dabei geht es gar nicht immer um RECHT, sondern wie in diesem Fall um einen sinn- und achtungsvollen Umgang miteinander, auch oder gerade über Grenzen hinweg.

Im Grunde genommen geht es um die Diskussionskultur. Und die lässt zu wünschen übrig....(mit oder ohne dich/mich, oder wie U2 so schon singt: with or without you)

Mir tun die Ägypter Leid, die sich mit diesem zerstrittenen, besserwisserischem Touristenvolk abfinden müssen. Ich kanns nicht ändern; nur im Kleinen. In der kleinen Begegnung von Mensch zu Mensch. Und das werde ich weiterhin tun.

auch wenn das nichts an der "Diskussionskultur"

doc3366, die 10%-Regelung kann man in Restaurants usw. ganz gut einsetzen, bei Hotels und gerade bei AI-Anlagen wird es etwas schwieriger. Aber auch dort rechne ich prozentual und zwar in Hinblick auf Lohn und Hotelkosten. Daher meine Formulierung mit "Qualität" oder vielleicht sollte ich da eher Lage/Sterne schreiben.

chicarene, Backschisch ist einer der Grundpfeiler des Islam: Teile was Du hast.

Backschisch wird für "Tätigkeiten" gegeben, auch wenn man diese nicht benötigt. Trinkgeld zahlt man i.d.R. für genutzte/gewollte Leistungen, wie z.B. bei einem Restaurantbesuch.

Backschisch gibt man z.B. für das einwinken in den Parkplatz, für das öffnen einer Tür usw. Diese "Tätigkeiten" ermöglichen den Leuten an ein wenig Geld zu kommen, eine andere Art zu betteln. So wahren beide Seiten ihr Gesicht, der Nehmende hat eine Dienstleitung erbracht und der Gebende hat sich mildtätig ganz im Sinne des Islam verhalten.

Das hat auch nichts mit "ultimativ richtigen" oder "Diskussionskultur" zu tun.

jetzt werde ich wirklich "spitzfindig", Curiosus, so viel Ordnung muss sein:

Doc.3366 schrieb (vor Dir) von anderen "Erfahrungen, die Du sicher nicht ANzweifeln wirst"

Daraufhin Du: sicher tue ich das (die Erfahrungen ANZWEIFELN)

Da ich wohl kaum mit Selbsterkenntnis oder Einsicht rechnen kann, verzichte ich auf weitere Erklärungen darüber, was ICH falsch gelesen habe. Dein kluger Spruch "wer lesen kann..." ist eindeutig fehl am Platze.

(bei Bedarf können wir gerne per PN darüber weiter diskutieren)

Wally, nö, das erwartet sie nicht, sie hat es lediglich in der Diskussion darum, ob es momentan für jeden Urlauber einfach ist an kleine Scheine zu kommen, als Beispiel herangezogen.

Zu den wiederholten Leseverständnisaussagen halte ich mich besser bedeckt...

danke für diese Erklärung (ehrlich!).

Ja, ich habe Backschisch und Trinkgeld in einen (Definitions-)Topf geworfen. Ich erkläre mich hiermit für schuldig. Aber ich denke, dem Empfänger ist es wirklich egal, wie man es nennt...(ganz anders als bei der Frage nach der Art und Angemessenheit der jeweiligen "Zuwendung".

chicarena, auch durch Deine Wiederholungen wird es nicht richtiger!