Tiara,
wie wärs denn damit, erst mal zu Hause und vor der eigenen Tür zu kehren?
Also was gegen Gärten, Anlagen und Felder zu unternehmen, in denen so gut wie kein Vogel Nahrung findet?
Für Nistmöglichkeiten zu sorgen.
Nicht jedes Insekt, das sich den Häusern auf 500m nähert gleich mit ner vollen Flasche Insektenspray zu beglücken.
Denn viele Zugvögel brüten hier und ziehen ihre Jungen auf. Wenn sie gute Bedingungen haben, schaffen es alle Nestlinge und es kann auch eine zweite Brut geben.
Ist aber auch vielen zu lästig, weil das ums Haus und vor allem auf dem Auto Dreck macht und sich manche sogar nicht nur spasseshalber über den Lärm beschweren, den die Piepser morgens machen oder sich drüber aufregen, dass Früchte und Beeren gepickt werden...
Du verwechselst wohl ein wenig die Zurückhaltung der Touristen bei der Buchung mit deren Interesse an der politischen Lage. Da haben manche, die sich keinen oder nur einen sehr kleinen Einblick verschafft haben, nicht verstanden um was es geht und nur Angst, dass ihr Vergnügen möglicherweise gestört wird, ohne sich z.B. über die Distanz Kairo-Hurghada im Klaren zu sein, oder darüber, dass man unsere Gesellschaftsform, die sich nebenbei nicht innerhalb von zwei Jahren entwickelt hat, von der Umsetzung allein im letzten Jahrhundert ganz zu schweigen, nicht einfach mal so an einem Wochenende anderen Kulturen überstülpen kann.
Boykott dürfte die konservative bis fundamentalistische Politik nur verstärken.
Und von 50 Euro wird wohl auch kein noch so einfacher Ägypter mehr leben können, das ist gradezu unverschämter Neokolonialismus. Nach dem Motto, die armen Schweine sollen doch froh sein, dass wir sie rumscheuchen, ihnen ihre Lebensweise vorschreiben und dafür mit Almosen (denn Hungerlohn kann man das ja nicht mal nennen) bedenken.
Alles nur, damit die Gutmenschen weiterhin schön billig in Urlaub fahren können....