Für mich ist es schon ein Argument bei der Wahl meines Urlaubslandes, wie dort mit Tieren umgegangen wird.
Natürlich weiss ich, dass Deutschland genug "Dreck am Stecken hat", was Tierschutz betrifft und ich bin aus diesem Grund Vegetarierin.
Wobei ich auch in der Zeit, als ich noch Fleischesserin war, auf artgerechte Haltung beim Fleischkauf geachtet und dementsprechend mehr bezahlt habe.
Entsprechend der Haushaltskasse gab es halt weniger Fleisch, das dann allerdings von guter Qualität.
Asien hat sich bei uns aus eben diesen Gründen erledigt, denn die Behandlung der Tiere hat mich 14 Tage mit Tränen in den Augen herumlaufen lassen.
Und nein, es waren keine armen Leute, die die Tiere übel behandelt haben.
Das war im Speckgürtel von Sri Lanka, wo Frauen den verzweifelten Hundemüttern die Welpen wegnahmen, damit ihre Kinder sie totspielen konnte.
Ebenso in Thailand.
In Ägypten haben wir beides erlebt:
Im vorletzten Hotel war der Anbieter von Kamel-und Pferdetouren sehr bemüht um seine Tiere.
Sie wirkten ausgeglichen und gut versorgt.
Im letzten Hotel war es eine Katastrophe:
Am Strand immer drei Kamele, geschunden, voller Wunden durch schlecht sitzendes Geschirr.
Der Anbindestrick war durch das Maul gezogen.
Sie mochten tatsächlich die vertrockneten Orangen des Hotels, aber nur zwei Kamele konnten sie essen.
Das dritte war so wund im Maul und war nicht imstande, das kleine Apfelsinenstück zu fressen, weil der Strick so tief im Maul war.
Trotzdem gab es genug Touris, die sich gegen Bezahlung auf den Kamelen fotografieren liessen.
Die gut gehaltenen Tiere waren am Strand in einem 3,5* Sterne- Hotel, die schlechtgehaltenen in einem 4,5* Hotel.
Es gibt tatsächlich Menschen, die ihr Urlaubsziel auch unter tierschutzrelevanten Gründen aussuchen.
Daher bin ich froh über diesen Thread.