Hallo Biggy!
Zuerst einmal möchte ich deutlich machen, das mich die Toten, Verletzten und Betroffenen (egal welcher Nationalität) der Anschläge mindestens genauso betroffen machen - ich mußte so etwas schon "live" erleben.
Aber, die übrigen Antworten hast Du im Prinzip schon selbst gegeben.
Eben, Deutschen ist nicht viel (letztlich nichts) passiert und das AA ist ausschließlich(!) zur Information und ggfs. Betreuung deutscher Urlauber da - und da eben (brutal formuliert) de facto genau diesen nichts passiert ist...
Und nochmal: Natürlich habe ich Verständnis dafür, das Du (und auch Werner) sagst, der RV hat gefälligst für seine Kunden vor Ort zu sorgen. Dabei sollte man aber immer in Betracht ziehen, was innerhalb der Regeln und Vorschriften des Personenschutzes machbar und im allgemeinen realistisch ist. Und hier gibt es ganz einfach gewisse Regeln (z.B. dafür zu sorgen, das keine unkontrollierten Bewegungen entstehen, z.B. zum Flughafen) und man sollte auch einmal sehen, das hier mind. 4500 Urlaubern nur "eine Handvoll" RV-Vertreter und Reiseleiter gegenüber standen - rechne doch mal das "Pro-Kopf-Verhältnis" aus, und Du weißt sofort, was machbar und realistisch ist.
Aber, keine Frage: Am Krisenmanagement und dem Handling muß weiter konsequent gearbeitet werden - und glaube mir einfach, genau das geschieht auch!
Ein paar Leute schreien jetzt nach einer Erhöhung der Zahl der Reiseleiter und RV-Vertreter vor Ort - schön und gut, aber letztlich ist das ja wohl ein schlechter Witz...aber mal wieder typisch. Reisen soll grundsätzlich immer günstiger werden (angesichts der allgemeinen sozialen und wirtschaftlichen Situation auch durchaus verständlich), aber der Service und die Dienstleistungen sollen gleichzeitig wachsen!?! Genau das funktioniert aber so nicht - das ist ein hochgradiger Widerspruch! Hier wird die touristische "Geiz-ist-geil-Mentalität" einmal mehr zum Bumerang!