„welcome home“ ist das Mottodes nagelneuen Hotels „The Breakers“ an der Soma Bay. Vorbei an den protzigen Portalen der 3 exklusiven Luxusherbergen in der unmittelbaren Nähe, macht das Breakers bei Ankunft einen eher unscheinbaren Eindruck. An der Rezeption fühlt man sich wie an einem Bankschalter. Das Besondere liegt im Inneren der Mauern.
Das Interieur ist total auf Lifestyle getrimmt. Alles ist dank eines ausgeklügelten Konzepts, bis ins Detail durchdacht. Ständig wirbelt Personal umher, das sich hierarchisch an der Kleidung unterscheidet. Nämlich in Form der unterschiedlichen Farbstreifen der Poloshirts, an denen der Status des einzelnen Mitarbeiters zu erkennen ist. Dahinter steht ein straffes Management, das jeden Hotelmitarbeiter im Griff hat.
Die exzellente Küche lässt keine Wünsche offen. Die Getränkepreise sind moderat.
Im täglich Wechsel bietet die Gastronomie verschiedene Mottos wie französische, italienische, orientalische oder mexikanische Küche. Die Information dazu erhalten Gäste zum Frühstück in Form „The Breakers-News“ mit Banderole. Es gibt den Wetterbericht, Zeiten des aktuellen Sonnenauf- und Untergangs, und Tips für den Tag.
Leider verpasste DJ Nick jedes Mal die passende Musikuntermalung zum entsprechenden Mottoabend und schmetterte den speisenden Gästen statt dessen Hardrock oder Supertramp um die Ohren. Schade um die sonst so entspannte Atmosphäre. Auch beim Absacker an der Bar wurde es nicht besser. Da hätte man lieber einen gut durchmischten Musikblock laufen lassen sollen. Es fehlten auch Klänge aus der arabischen Welt. Aber es ist ja alles noch so neu und das Management steckt voller neuer Ideen die umgesetzt werden sollen. Uns war es etwas zuviel „Lifestyle“. Auch wer „State of Art“ ist, hat eine Seele.
Wir vermissten die Authentizität in diesem Hotel. Wir hatten zeitweise vollkommen vergessen, dass wir uns in einem wunderschönen, geschichtsträchtigem Land befinden.