Tierelend in Ägypten

Hallo zusammen

Ich verbrachte die letzten 2 Wochen in Hurghada / Aegypten und war über das Tierelend in diesem Land schockiert. Aufgrund der vielen streuenden Hunden und Katzen werden in den Hotelanlagen diese Tiere einfach qualvoll und lebendig entsorgt! Ich konnte meine Ferien alles andere als geniessen sondern war einfach nur entsetzt. Einzig Kastrationsprojekte könnten abhelfen, die einzig effiziente und ethisch vertretbare Methode! Warum lehnt dies die Regierung Ägytens ab und ordnet hingegen Giftköder an????

Das sind doch keine Zustände resp. will man da noch Urlaub verbringen?

Wer hilft mir weiter? Kann doch das Erlebte nicht einfach vergessen und nichts unternehmen?!?!

Liebe Grüsse...

Hallo abo26,

bin über deinen Betrag echt schockiert

Darf ich fragen ob du das dann in div. Hotelanlagen gesehen hast?  Klingt zumindest so.

Das mit den vielen herumstreunenden Hunden/Katzen ist ja generell im Ausland ein großes Problem.

Hatte das letztes Jahr vor meinen Kreta-Urlaub auch im Internet gelesen und mir ziemliche Gedanken gemacht.  Auf Kreta selber wars dann aber zum Glück nicht so schlimm wie auf den Internetseiten berichtet...  Zum Glück!

Bin mal gespannt was andere berichten, evtl. muss ich meinen geplanten Egypt-Urlaub nochmal überdenken, weil sowas möcht ich dann nicht miterleben...

@abo26 sagte:

Hallo zusammen

Ich verbrachte die letzten 2 Wochen in Hurghada / Aegypten und war über das Tierelend in diesem Land schockiert.

Einzig Kastrationsprojekte könnten abhelfen, die einzig effiziente und ethisch vertretbare Methode!

Das sind doch keine Zustände resp. will man da noch Urlaub verbringen?

Ähm, warst Du mal im Niltal oder in Kairo und hast auch das Menschenelend gesehen? Die endlosen Slums? Die heruntergekommenen, verdreckten Altstädte? Die Kopten, die im und vom Müll leben, deren Kinder im Müll aufwachsen? Die elenden Bauernhäuser, die überfüllten Schulen, die Entfernungen zur nächsten Krankenstation, das nichtvorhandene Trinkwasser, die hygienischen Zustände?

Ägypten ist bettelarm.

Tiere müssen Nutzen und Gewinn bringen.

Für unsere sentimentale Tierliebe hat man dort kein Verständnis.

Geh mal nach Luxor und guck Dir da die Droschkenpferde an, mit denen sie die Touristen herumkarren.

Oder die Esel, die als Arbeitstiere für die Bauern oder auf den städtischen Souks dienen.

Dein Billigurlaub ist deshalb so billig, weil er in einem armen Land mit geringen Löhnen stattfindet.

Wenn Du die Armut und das Elend nicht sehen willst, dann zahle das doppelte und bleib in Europa.

Hunde gelten obendrein im Islam als unrein.

„Kastrationsprojekte“?

Da lachen die sich tot.

Danke Alexa für diesen Beitrag .

@ abo26

Dein Posting zeigt mir, dass du uninformiert nach Ägypten gereist bist, denn sonst wüßtest Du, dass es seit einigen Jahren ein Tierheim in Hurghada  und es dort auch Kastrations-Aktionen gibt.

Wenn bei dir der Tier-, vor dem Menschen-, Kinder-Schutz steht, dann solltest du Ägypten nicht als Reiseland wählen, oder das Tierheim in Hurghada unterstützen.

Ich muss mich Alexa, nur anschliessen.

Interesant währe ebn in was für ein Hotel du das mitbekommen hast.

Ich habe folgendes gemerkt...

In den Länder wo keine Hunde rumstreunen werden sie von den eEinheimischen gegessen!! Ist das nicht auch Grausam??

Und auch in Europa (besonders Spanien) vergiften und vergasen sie die Hunde wenn es überhand nimmt.

Also das Elend der Menschen in Ägypten zu sehen ist viel, viel schlimmer...

Ich selbst war auch schon in Kairo und Kuxor und war geschockt, so würde bei uns kein Tier leben!! Da würde direkt der deutsche Tierschutzbund amok laufen. Aber wo ist der Menschenschutzbund??

Wir haben selbst immer Hunde gehalten aber wie die Leute die jetzt behandeln und betätscheln finde ich viel schlimmer. Züchtungen die kaum atmen können nur weil es gut aussieht,..... Nee ein Hund sollte auch Hund sein.

In Ägypten müssen sie selber jagen um zu überleben das ist doch der eigentliche Instinkt der von den Wölfen kommt.

In Marsa sind viele streunende Hunde, und es kommt auch vor das die harmlose Touristen anfallen weil die denken sie kann man streicheln und füttern. Da ist es doch besser drauf zu achten das es nicht überhand nimmt mit den wilden Hunden, oder?

@abo26

manchmal muss man im Leben die Augen verschliessen können ob es einem passt oder nicht ,ich kann Dich gut verstehen um Elend zu sehen braucht man auch nicht nach Ägypten zu fliegen ,wenn hierzu Lande der Urlaub anfängt landen genug Tiere auf der Strasse.

Wobei ich sagen muss, dass ich Alexas Einstellungen teile, wenn auch aus anderen Motiven (wobei Alexas Argumentation auch sonst plausibel ist) ... Priorität hat für mich in erster Linie der Mensch als solcher, dann kommt das Tier ... Oder um es mal kurz zu machen: Ein hungerndes Kind interessiert und berührt mich weitaus mehr als eine Horde hungernde Hunde ... Einer der wenigen schlimmen Momente während meiner Urlaube in Ägyptens war der Anblick dieses kleinen Mädchens in Südägypten, die eine leere Kekstüte auf der Suche nach Essbarem durchkramte. Das tut in der Seele weh ...

Alexa und Wally - ihr nehmt mir die Worte aus dem Mund....

Ich möchte dazu noch sagen,das es tatsächlich Hotels gibt (wir haben zumindest eines davon kennengelernt) wo die Tierliebe über der "menschen" Nächstenliebe stand   dort wurden die herumstreunenden katzen gradezu gemästet und über bettelnde Menschen,die bei Ausflügen "unangenehm" auffielen,sich bei der Reiseleitung beschwert. :shock:

Wir machen nun zum siebten Mal in Ägypten Urlaub und jedes Jahr wieder, stehe ich oft kopfschüttelt über einige Touristen da.

Da werden die Hunde und Katzen mit irgendwelchen Sachen vom Buffett gefüttert und im gleichen Atemzug quer über den Strand gescheucht, weil sie dann jaulend neben der Liege stehen und betteln. Beim Frühstück wird dann von den Tischen etwas Kaffeemilch an die süße Katze auf den Boden geschüttet und im gleichen Atemzug wird sich lautstark darüber beschwert , dass die Katze auf den noch leeren Nebentisch springt und sich direkt aus dem Milchkännchen bedient.

Und zu guter letzt kommt dann noch der Spruch – Die armen Tiere! Meine Güte, da fragt man sich wirklich ob sich einige nicht vorher über ihr Urlaubsland schlau machen....

Wobei ich nicht unbedingt glaube, dass das allgemeine Verhätscheln von Tieren etwas mit Urlaubsvorlieben zu tun hat ... Solange es in normalen Rahmen bleibt, finde ich es noch nicht einmal verwerflich: Eine Person, die ihr Haustier ebenso wie ihre Kinder oder ihr menschliches Umfeld gut behandelt, ist vollkommen okay ...

Allerdings bemerkt man bei einer nicht unbedingt kleinen Anzahl von Tierliebhabern dann deutlich, dass die Zuneigung gegenüber dem Tierreich recht deutlich zu Lasten des menschlichen Umfeldes nach oben schiesst ... Da sind dann die beiden Hauskatzen in der Hierarchie weitaus höher an der Spitze als der eigene Sprößling oder die Nachbarskinder ...

Ebenso schizophren finde ich es, in einem Land, dass aus 90 Prozent Wüste besteht und in dem die Breite Masse der Bevölkerung auf ein recht einfaches Nahrungsmittelportfolio zurückgreift, wohlgenährte "Hündchen", "Pferdchen" oder was auch immer zu erwarten ... Eher beweisst sich darin eine gewisse Einfältigkeit gegenüber den wirtschaftlichen und sozialen Realitäten in einem Schwellenland ...