• Rumreisender
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    geschrieben 1189104583000

    Mit dem Dreamliner wollte Boeing dem europäischen Rivalen Airbus davoneilen. Jetzt stöhnen die US-Ingenieure über technische Probleme - und eine viel zu optimistische Zeitplanung.

    Hamburg - Spätestens zu den olympischen Sommerspielen 2008, wenn die Sportler dieser Welt in Peking um Goldmedaillen kämpfen, will Boeing mit seiner 787 glänzen, dem sogenannten Dreamliner. Bis dahin, so die Planung des amerikanischen Flugzeugbauers, soll als erstes die japanische Fluglinie ANA im Mai den Langstreckenjet erhalten. Kurz darauf sollen sechs chinesische Fluggesellschaften folgen, damit sie den Jet rechtzeitig zum Sportgroßereignis nutzen können.

    AFP

    Dreamliner: Bislang nur ein virtuelles Erlebnis

    So wie es aussieht, geht der Plan nur mit großer Mühe auf. Schon bei der Vorstellung der neuartigen Maschine im Juli in Everett, Washington, hatte der Konzern eine Verschiebung des Erstfluges von August auf Anfang September mitgeteilt. Ende Juli wurde eine weitere Verschiebung angekündigt. Gestern teilte Scott Carson, Chef der Sparte Verkehrsflugzeuge, in einer Telefonkonferenz mit, die Premiere solle erst "Mitte November bis Mitte Dezember" stattfinden - Boeing ist inzwischen ein Vierteljahr im Verzug.

    Dennoch rechnet das Unternehmen nicht mit einer Verzögerung bei der Auslieferung. "Ich bin sicher, dass alles zur Zufriedenheit unserer Kunden verlaufen wird", sagt ein Boeing-Ingenieur. "Eventuelle Probleme haben wir in unserer Zeitplanung berücksichtigt." Die aktuellen Verzögerungen seien nur ein "temporäres Problem". Es werde eine große Zahl an Testpiloten geben, die rund um die Uhr fliegen würden. Dabei räumt selbst 787-Programmchef Mike Bair ein, dass der Zeitplan "ziemlich eng" sei. Je später der Jungfernflug, desto schwieriger werde die pünktliche Auslieferung. Im Falle von Verzögerungen muss Boeing mit millionenschweren Vertragsstrafen rechnen. Über die vereinbarten Schadenersatzzahlungen für den Fall von verspäteten Auslieferungen wollen die Verantwortlichen bei den Fluglinien zu diesem Zeitpunkt nicht sprechen.

    DER DREAMLINER IN ZAHLEN

    Die Boeing 787 "Dreamliner" ist ein mittelgroßes Langstreckenflugzeug. Es ist die erste Boeing- Neuentwicklung seit 13 Jahren. Die erste Version (787- 8), die nach jetziger Planung ab Mai 2008 ausgeliefert wird, soll je nach Ausstattung 210 bis 250 Passagiere transportieren können. Die Reichweite der Maschine beträgt bis zu 15.200 Kilometer. 2010 soll eine längere Version (787- 9) für bis zu 290 Passagiere sowie eine Kurzstrecken- Version (787- 3) für maximal 5650 Kilometer und 330 Passagiere auf den Markt kommen. Die Käufer können zwischen Triebwerken des US- Herstellers General Electric und des britischen Produzenten Rolls Royce wählen. Der Listenpreis beträgt nach der jüngsten Preissteigerung 160 Millionen Dollar. "Wenn jetzt irgendetwas bei den Erprobungsflügen schief läuft, hat Boeing ein echtes Problem mit dem Zeitplan", sagt Achim Figgen, Luft- und Raumfahrtingenieur und Redakteur der Zeitschrift "Aero International". Seiner Ansicht nach hat sich der US-Flugzeughersteller selbst unnötig unter Zeitdruck gesetzt. "Das beginnt mit der unbedingten Präsentation der Maschine am 8. Juli 2007, weil das Datum in amerikanischer Schreibweise 7/8/7 dargestellt wird. Und das setzt sich mit dem Versprechen fort, rechtzeitig für den Einsatz zu den olympischen Spielen in Peking zu liefern."

    Ähnlich kritisch bewertet Adam Pilarski von dem auf die Flugzeugbranche spezialisierten Beratungsunternehmen Avitas den Boeing-Zeitplan. "Ich habe das Gefühl, dass Mai kein einzuhaltender Termin mehr ist", sagte er der "Seattle Times". Die Zeitung zitiert auch den Flugspezialisten Scott Hamilton mit den Worten: "Ich teile das Vertrauen [von Boeing] nicht. Ich bewundere ihre Chuzpe."

    Bei der Vorstellung der Maschine im Juli sei ein Flugzeug vorgestellt worden, das "nicht annähernd flugfähig" war, sagt Figgen. "Da wurde eine Maschine zusammengebaut, die nicht hätte zusammengebaut werden dürfen - mit Bauteilen, die längst noch nicht fertig waren. Aber man wollte ja unbedingt zu diesem Datum fertig sein. Nach der Präsentation wurde die Maschine dann teilweise wieder auseinandergebaut."

    Flugzeugexperten sind sich gleichwohl einig, dass die Probleme, die Boeing derzeit hat, nicht vergleichbar sind mit denen, die Airbus im vergangenen Jahr in eine tiefe Krise gestürzt haben. Airbus habe fehlerhafte oder von den Airlines als unmodern bewertete Flugzeuge entwickelt, heißt es mit Verweis auf den Riesenjet A380, bei dem es Probleme mit dem Kabelsystem gab, oder auf die A350, die komplett überarbeitet werden muss. Bei Boeing dagegen funktioniere die Zusammenarbeit zwischen den weltweit verstreuten Produktionsstandorten, an denen die einzelnen Bauteile gefertigt werden, noch nicht. In Everett, wo das Flugzeug zusammengebaut wird, kämen Bauteile an, die zu wünschen übrig ließen. Beispielsweise sei die Verkabelung nicht so, wie sie sein sollte. "Travelled work" nennt Boeing das - angereiste Arbeit.

    PREMIERE: DIE 787-LIVESHOW

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    Aus Boeing-Kreisen ist außerdem zu hören, dass es Probleme mit dem Fertigstellen der Flugsystem-Software gebe. Carson räumte auch ein, dass das Flugzeug insgesamt noch zu schwer sei. Boeing hat bislang das niedrige Gewicht des Jets als Verkaufsargument angeführt: Die Bauweise mit hohem Verbundstoffanteil führe zu etwa 20 Prozent weniger Kerosinverbrauch.

    Mit verspäteten Auslieferungen hatte Boeing bislang selten Schwierigkeiten. Nur das bis zur Entwicklung der A380 größte Passagierflugzeug, die Boeing 747 ("Jumbo-Jet") mit dem charakteristischen Buckel, hatte Ende der Sechziger zwei Jahre lang nach der Erstauslieferung Probleme mit den Triebwerken. "Boeing hat das Flugzeug damals ebenfalls nach einem extrem ambitionierten Zeitplan auf den Markt gebracht und es termingerecht zugelassen bekommen", sagt Figgen. "Aber die Triebwerke waren da noch längst nicht ausgereift. Die Nachbesserungen folgten in den Jahren nach der Zulassung." Bei späteren Modellen habe es dann keine Verzögerungen gegeben.

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    "Dreamliner"-Premiere: Boeings Traum vom Fliegen (09.07.2007)

    Technische Probleme: Boeing verschiebt Jungfernflug für Dreamliner (05.09.2007)Später, im Jahr 1989, habe es noch Schwierigkeiten bei der überarbeiteten Version Boeing 747-400 gegeben. Damals konnten die Airlines zwischen Triebwerken von General Electric , Rolls Royce und Pratt & Whitney auswählen. "Drei Kombinationsmöglichkeiten - das war ein bisschen zu viel. Aber abgesehen davon genießt Boeing bei den Fluggesellschaften den Ruf, sehr pünktlich zu sein."

    Bei der japanischen ANA sieht man die Nachrichten von den Verzögerungen daher gelassen. "Uns ist nichts von einer verspäteten Auslieferung bekannt, wir gehen von einer pünktlichen Auslieferung im Mai 2008 aus", sagt eine Sprecherin der Airline. Außerdem, ergänzt ein Sprecher, habe man ohnehin vorsichtig geplant: "Zwischen geplantem Übergabetermin der ersten Maschine und den olympischen Spielen liegt ja ein bisschen Zeit." Für den rechtzeitigen Einsatz wäre eine einmonatige Verspätung akzeptabel, ohne über Schadenersatzforderungen nachzudenken. Spätestens im Juni allerdings, heißt es, sollte der Dreamliner dann aber flugbereit sein.

    Zur Zeit leb ich im Flugzeug - 45 Länder hab ich schon und 30.000 km durch Australien
  • Yogi1985
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    geschrieben 1189530808000

    Ich merke da nie Unterschiede.

    Airbus A 320 sagt nichts über das alter es geht meistens noh weiter Airbus A320 - 210 die zweite Nummernkombi sagt etwas über das Alter.

    Aber für die Sicherheit ist nicht das Modell oder das Alter entscheidend sondern die Wartung.

    Bei einer schlechten Fluggesellschaft kann es gefährlicher sein mit einem neuen Flugzeug zu fliegen als bei einer guten Fluggesellschaft mit einem alten Flugzeug.

    Bei den europäischen und Nord amerikanischen Fluggesellschaften würde ich mir da keine Gedanken machen ...... Guten Flug :D

  • merkaii
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    gesperrt
    geschrieben 1189594524000

    @Yogi1985 sagte:

    Ich merke da nie Unterschiede.

    Airbus A 320 sagt nichts über das alter es geht meistens noh weiter Airbus A320 - 210 die zweite Nummernkombi sagt etwas über das Alter.

    Das ist nicht ganz richtig.

    Das ist bei Boeing und Airbus unterschiedlich.

    Bei Boeing sagen die Zahlen was über den Kunden aus. Das heißt, jeder Kunde hat eine feste Nummer, wie z.B. die Lufthansa / Condor die "30".

    Das heißt, dass bei Boeing die Typbezeichnung immer so aussieht => B747-430 / B767-330 / B757-330

    Bei Airbus ist es wiederrum so, dass die Codierung das Modell sowie den Triebwerkshersteller sowie die Version angibt.

    z.B. 0 = General Electric

    1 = CFMI

    2 = Pratt & Whitney

    usw

    Irgendwo im Internet gibts auch die ganzen Code´s, ich weiß jetzt leider nicht aus dem Kopf, wo genau...

  • deralstedder
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    geschrieben 1189620012000

    Hallo, mal ein anderes Thema zu diesen Beträgen. Wie sieht es denn mit dem Wohlfühlfaktor beim Flug aus. Ich persönlich finde ein Airbus besonders auf der Kurzstrecke fliegt ruhiger und liegt besser in der Luft. Alles nur gefühlt, aber vielleicht gibt es Erfahrungsberichte.

    Heute ist ein schöner Tag
  • Marco L.
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    geschrieben 1189620308000

    @deralstedder sagte:

    Hallo, mal ein anderes Thema zu diesen Beträgen. Wie sieht es denn mit dem Wohlfühlfaktor beim Flug aus. Ich persönlich finde ein Airbus besonders auf der Kurzstrecke fliegt ruhiger und liegt besser in der Luft. Alles nur gefühlt, aber vielleicht gibt es Erfahrungsberichte.

    Liegt besser in der Luft :laughing: Der ist gut.

    Gruß Marco
  • Urlauber61
    Dabei seit: 1140134400000
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    geschrieben 1189620751000

    Kommt auch immer drauf an, wo man sitzt. Wenn ich im Airbus A 321 in der Mitte sitze, höre ich die Geräusche von diversen Hilfsaggregaten deutlicher als in einer Boeing. Aber ist eben alles subjektiv. Am leisesten kam es mir im A330-200 vor. Außerdem macht es auch was aus, ob CFM oder IAE-Triebwerke eingebaut sind. Aber insgesamt gesehen, ist es mir egal, womit ich fliege.

  • deralstedder
    Dabei seit: 1129420800000
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    geschrieben 1191492918000

    Hallo zusammen, bin vor kurzem mit einer Boing 757-300 geflogen. Kurz vor dem Abdocken vom Terminal ging die Maschine komplett aus. Absolute Stille, kein Licht, keine Klimaanlage. Nach ca 2 Minuten liefen dann die Turbinen wieder. Erklärung des Piloten nach dem Start: Da die Maschine vom Flughafen keine externe Stromversorgung bekam musste man auf das dafür vorgesehene Hilfsaggregat im Heck der Maschine zurückgreifen. Dieses Aggregat schaltete sich aber aus nicht erklärten Gründen zu früh ab.

    Kann jemand zu diesem Vorgang eine fachliche Auskunft geben, ob das überhaupt möglich ist, oder nur Beruhigungen des Piloten. Zumal an einem Flughafen wie Palma am Terminal keine Stromversorgung!!! :frowning:

    Heute ist ein schöner Tag
  • holzwurm
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    geschrieben 1191493108000

    Natürlich gibt es an den Terminals in Mallorca Stromversorgung.

    Jedoch kann die Airline sagen ob sie diese nutzen möchte oder nicht. Ist schließlich auch eine Kostenfrage.

    LG

    holzwurm

  • carstenW.
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    geschrieben 1191493505000

    @deralstedder sagte:

    Hallo zusammen, bin vor kurzem mit einer Boing 757-300 geflogen. Kurz vor dem Abdocken vom Terminal ging die Maschine komplett aus. Absolute Stille, kein Licht, keine Klimaanlage. Nach ca 2 Minuten liefen dann die Turbinen wieder. Erklärung des Piloten nach dem Start: Da die Maschine vom Flughafen keine externe Stromversorgung bekam musste man auf das dafür vorgesehene Hilfsaggregat im Heck der Maschine zurückgreifen. Dieses Aggregat schaltete sich aber aus nicht erklärten Gründen zu früh ab.

    Kann jemand zu diesem Vorgang eine fachliche Auskunft geben, ob das überhaupt möglich ist, oder nur Beruhigungen des Piloten. Zumal an einem Flughafen wie Palma am Terminal keine Stromversorgung!!! :frowning:

    Na super, wenn das dann mal in der Luft passiert :shock1: .

    LG

  • merkaii
    Dabei seit: 1121558400000
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    gesperrt
    geschrieben 1191501101000

    @deralstedder sagte:

    Kann jemand zu diesem Vorgang eine fachliche Auskunft geben, ob das überhaupt möglich ist, oder nur Beruhigungen des Piloten.

    Kann ich dann machen wenn ich heut Nachmittag Zeit habe, aber das stimmt schon alles.

    Für gewöhnlich "fällt der Strom" immer so für 1-2 Sek. aus, da man die Zapfluft für das anlassen der Triebwerke benötigt. Daher schaltet sich beim abdocken kurz die Klimaanlange sowie das Licht etc. aus...

    In der Luft kann sowas allerdings nicht passieren...

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