Hallo Erika,
dann habe ich Dich ja richtig verstanden.
Nur noch ein Satz zum Kommentar einiger Mit-Fluggäste:
Was für Passagiere eine gute Landung ist, kann für den Piloten eine schlechte Landung sein, denn Piloten sehen "gute" Landungen nun wirklich mit anderen Augen.
Ein "schönes" Beispiel dafür ist die Landung in Hamburg, die "dank" des Videos durch die Presse ging. Die Pilotin hat einen sehr guten Landeanflug gemacht. Was für Laien vielleicht beunruhigend aussieht (wegen der Crosswinde musste sie bis 15 Meter über Grund stark slippen >Crabbed Approach< ), kommt in der Praxis überall und täglich vor. Der Fehler, den die junge Pilotin dann gemacht hat, war, dass sie die Maschine NICHT hart aufgesetzt hat. Bei solchen Crosswinden lassen die Piloten die Maschine kurz vor dem Aufsetzpunkt mehr oder weniger "fallen", um genau das zu vermeiden, was dann in Hamburg passiert war. Dann rumst es natürlich kräftig. Passagiere würden dann sagen: Schlechte Landung ! Der Pilot sagt: Gute Landung !
Das Flugzeuge oft slippen müssen, kriegen Passagiere in der Regel gar nicht mit. Und das kann so stark sein, dass der Pilot die Landebahn durch das Fenster des Non-Pilot sieht.
Das Thema "harte Landungen" ist ein langes Thema. Bei der LH wurde z.B. nach einem Unfall in Warschau 1993 die Landeprozedur bei bestimmten Wetterverhältnissen geändert, (übrigens verbunden mit Änderungen am Flugzeugtyp durch den Hersteller), weil man aus dem Unfall neue Erkenntnisse gezogen hat. Seitdem wird bei bestimmten Wetterverhältnissen nur noch "hart" gelandet.
Das sind dann alles "schlechte Landungen" (smile), aber in Wirklichkeit sind es gute und sichere Landungen, auch wenn sie etwas laut sind.
LG Hardy