Corendon Airlines

Haben die Einreisekarten für ägypten an bord ?

Einreisekarten, heute am 21.12.2018 durften wir trotz Bordkarte in Bremen bei Correndon nicht einsteigen, nur Familien mit Kindern. Angeblich ist eine Stewardess wegen plötzlichem medizinischen Notfall ausgefallen. Rund 40 Passagieren wurde kein Zutritt zum Flugzeug gewährt. Über drei Stunden auf die Gepäckrückgabe warten müssen, die Tumulte die sich da am Boarding abgespielt haben, kann sich kaum einer ausmalen, Security und Polizei mussten erscheinen. Es kann natürlich sein, dass ein Crewmitglied von null auf hundert plötzlich umfällt aber wie das Ganze mit Vollverarsche gehandelt wurde, nie wieder mit Correndon. Viele der Zurückgebliebenen und von weit entfernt ( Ruhrgebiet) mussten zusehen wie sie nach Hause kommen können, denn ab 24 Uhr fährt keine Bahn mehr. Es haben einige Ehemalige erzählt, dass sie schon mal drei Tage in Ägypten auf Correndon warten mussten.

@Behrend56

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Ich möchte versuchen ein wenig für Verständnis zu werben:

Konträr zur landläufigen Wahrnehmung ist die hauptsächliche Bestimmung der Cabin Crew nicht die Verteilung des Tomatensafts sondern die Fürsorge zur Sicherheit der Fluggäste.

Wenn eine Person dort ausfällt kann eben nur für eine geringere Zahl von Passagieren diese Fürsorge gewährleistet werden. Der verantwortliche Luftfahrzeugführer hat demnach entschieden, nur diese Zahl von Fluggästen mit Rücksicht auf die Sicherheit zu befördern, anstatt das Operating komple-tt aufzugeben.

So sind vermutlich immerhin 80-120 Paxe an ihr Ziel gelangt, und 40 mussten zurückbleiben, weil er für deren Sicherheit nicht garantieren konnte und nicht etwa, weil die Milch in seinem Cappu sauer war ...

In solchen Situationen muss zudem entschieden werden, wer nicht mitgenommen wird. Zuerst versucht man Freiwillige zu finden, die dann einen finanziellen Anreiz erwarten dürfen, und bevorzugt die Paxe, die vermutlich die größte Belastung erfahren würden - z.B. durch mitreisende Kinder.

Natürlich ist Verständnis bei den ausgemusterten Fluggästen zumeist nicht gerade Legion, aber bei der Berücksichtigung aller Umstände sollte man vielleicht verzeihlich sein.

Daher stört mich auch dein Resultat "Vollverarsche", vielleicht solltest du mal die Gesamtsituation objektiv betrachten?

Soweit geschildert könnte deinerseits Anspruch auf eine Kompensation gem. VO(EG)261/04 bestehen - je nach Strecke also 250 - 600€.

Ich finde Tumulte generell peinlich, insbesondere aber bei einem so nachvollziehbaren Anlass. Schließlich hält keine Airline an allen Standorten eine sofort verfügbare Ersatzperson vor, schon gar nicht die Budget-Carrier, die Pauschalurlaubern erschwingliche Flugreisen ermöglichen.

Die internationalen Luftfahrtsregeln erfordern einen Flugbegleitern je angefangener 50 Paxe. Vermute die Maschine ist mit 4 Crewmitgliedern gekommen.

Die Corendon 738 hat 189 Platze. Fällt ein Flugbegleiter aus, müssen bei einer ausgebuchten Maschine 39 Paxe draußen bleiben, passt also.

Behrend56's Bericht zeigt also nur, dass Corendon eine verantwortungsvolle Airline ist, die sich an die Regeln hält. Wenn da jemand meint, einen Tumult machen zu müssen, ist bei allen Verständnis für den Ärger für den verspäteten Start in den Urlaub Fremdschämen angesagt. Aber dank der Krawallsendungen im Privat-TV meint ja jeder heutzutagen 'nen Lauten machen zu müssen, gute Kinderstube ist wohl nicht mehr "en vogue" (das gilt übrigens auch für den Vorwurf der "Vollverarsche" bei einem völlig einwandfreien Verhalten). Hoffe die Polizei hat da auch mal ein paar Strafanzeigen aufgenommen, aber vermutlich gab es mal wieder nur eine Ermahnung, um deeskalierend zur wirken und Papierkram zu sparen. Langsam wird es mir mit den Aggressionen auf Airports echt zu bunt. Bei mir sind letztens welche im Bus ausgetickt, nur weil wir den morgendlichen A350 von SIA vorbei lassen mussten und haben aufs Übelste Eurowings beschimpft, als ob die da was für könnten. Die sollten alle mal mehr Bahn fahren, da lernt man Demut und Dankbarkeit, wenn man doch noch irgendwann irgendwie ankommt

@Wülfi71

Danke für die Ergänzung um eine "harte" Erwiderung ...

Fazit: Corendon hat tatsächlich das Beste aus der blöden Situation gemacht und nicht etwa "verarscht".

Vielleicht erleben wir es ja noch und Behrend56 freut sich aktiv über die Erweiterung seiner Kenntnisse rund um die Sicherheit im Personenflugverkehr?

Ich bin vorigen Donnerstag mit Corendon von Köln aus nach Hurghada und gestern abend zurück. In Köln viel das Ticketsystem aus, so ergab sich eine gute Stunde Verspätung, Rückflug auch eine Stunde später, wohl aufgrund des riesigen Ansturms am Flughafen. Es war kaum ein Durchkommen möglich. Flüge ansonsten ganz normal,

Was wir ganz toll fanden: Wir hatten eine Hunde Box dabei für das Animal Moon Center in Hurghada, was sich um verletzte, kranke und ausgesetzte Tiere kümmert. Diese Box konnten wir aus den genannten Gründen kostenlos als Sperrgepäck mitnehmen plus mitgeführtes Hundefutter. Unser Gewicht wurde statt 20kg auf 40kg hochgesetzt.

Insofern vielen Dank an Corendon für die Kulanz, ist nicht selbstverständlich heute!

Also wir sind nun 2 mal geflogen Leipzig -Hurghada und zurück

Außer Flugverspätung kann ich nichts negatives berichten ,alles verlief gut,Maschinen waren sauber.

Gab Getränke und Müßliriegel frei haus.

Also, keine Stewardess fällt plötzlich vor dem Boarding um, daher ist diese vorangegangene Argumentation völlig hinfällig. Wenn sich jemand krank fühlt und so einen wichtigen Job, noch dazu im Sicherheitsbereich für viele Menschen ausübt, sagt man rechtzeitig seinem Arbeitgeber durch Krankmeldung ab. Zumal die Schadensersatzkosten für Corendon und die Urlaubsgesellschaften dadurch in die Hunderttausende geht. Es ist auch kaum anzunehmen, dass die Stewardess schon den Flug von Ägypten hinter sich hatte. Sollte es kurz zuvor ein Arbeitsunfall an Bord gegeben haben, so wäre das als noch verwerflicher für die Fluggesellschaft. Ich bin schon einige Millionen Flugkilometer quer über den Erdball mit verschiedenen  Gesellschaften geflogen aber solch ein Chaos und Tumult wie bei Corendon Airline am 21. Dezember 2018, habe ich in 50 Jahren noch nie erleben müssen. Außerdem eine seriöse Fluggesellschaft ist per Fax immer erreichbar, nicht einmal das funktioniert bei dieser Türkischen Airline. Wir können nur sagen Hände weg vom Corendon Airline.

Wenn hier etwas "hinfällig" ist, dann dein Sermon.

Fakt: Ein CC Mitglied ist plötzlich erkrankt. Unter den gegebenen Bedinungen und unter Beachtung der Sicherheitsvorschriften hat der verantwortliche Pilot genau die richtigen Entscheidungen getroffen.

Spätestens bei deiner Bemerkung zur Erreichbarkeit per Fax (!) ist jedem bewusst, was von deinem Ratschlag zu halten ist ...

Meiner wäre: Hände weg von den Tasten!

@Behrend56,

Lebenserfahrung gehört offensichtlich schon mal nicht zu den Dingen, derer du dich rühmen könntest.