Ich weiß: dies hier ist ein Reiseforum, man gibt und holt sich Tipps und Empfehlungen rund um die schönste Zeit des Jahres. Auch ich habe mich hier eingebracht, fühle mich wohl im Forum, meide allerdings Streitthemen. Ich will hier also keinesfalls provozieren, nur vielleicht einen kleinen Denkanstoß geben: Momentan finde ich die verzweifelten Hilferufe unangebracht, „wohin“ es denn gehen soll, mal als Single, mal mit Baby in diversen Kategorien, mal auf der Suche nach dem allerschönsten Strand, dem schicksten Hotel usw. Stehen solche Fragen „Hilfe, wohin“ im Augenblick nicht eher den Flutopfern in Pakistan zu? Sollten wir nicht für eine Weile innehalten und uns vor Augen halten, wie privilegiert wir hier sind? Wie banal unsere Fragen – ich nehme mich dabei keinesfalls aus - angesichts des unendlichen Leids dort sind? Die immense Tragweite lässt sich nur mit der Vorstellung erfassen, dass halb Deutschland unter Wasser stehen würde. Wo sollten WIR dann hin? Ich weiß, man kann sich nicht für alles Leid in der Welt verantwortlich fühlen, aber die täglichen Bilder des Elends treiben mir immer wieder Tränen in die Augen.
So, jetzt geht es mir ein bisschen besser. Und in meiner Mittagspause werde ich eine weitere Spende überweisen.
LG Brigitte