Sympathischer Kommentar, Virginian ... Mißhandlung und Mißbrauch von Kindern gibt es nicht nur im Ausland, sondern auch in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insofern danke für den Hinweis und Verweis - was draußen vorgeht, wird manchmal hierzulande nur zu gerne übersehen.
Ansonsten - Wer in der Todesstrafe oder einer Drakonisierung der Strafen die Lösung des Übels sieht, übersieht die Tatsache, dass beide keinen wirklichen Anteil an einer "Regulierung" in diesem Bereich haben. Trotz bedeutend höherem Strafmaß ist zum Beispiel die Anzahl der Vergewaltigungen in den USA pro kopf doppelt so hoch wie in Deutschland. Insofern läuft der Ruf nach stärkerem Strafmaß ins Leere. Das war jetzt sicherlich kein Aufruf zu mehr Kuschelpädagogik im Sinne der 1960´er und 1970´er Jahre. Eine konsequente Fühlbarkeit von Straftat und Sanktion muss sein - aber wie gesagt, Todesstrafe ist nicht das Non-Plus-Ultimo.
Darüber hinaus greifen aber auch noch größere Mißstände, die hier zum Teil schon erwähnt wurden. Das Armutsgefälle zwischen der Dritten Welt und den Schwellenländern auf der einen Seite, und den Industrieländern führt - in Zusammenhang mit einer zum Teil schon dramatisch überzogenenen sexuellen Liberalisierung - dazu, das die "Armut" dem "Reichtum" eben jene Seelen liefert, um sich negativ "auszutoben". Insofern ist die Eindämmung von Kinderprostitution auch eine gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Aufgabe. Die Frage ist nur, haben die beteiligten Akteure ein Interesse daran, diese Grundlagen auch durchzusetzen?
@Virginian sagte:
Ich möchte hier nur anfügen, nicht nur im Reiseland, sondern bei jeder Gelegenheit auch in der Heimat oder egal wo, dies zur Anzeige zu bringen.
Gruß
Rainer