Allgemein denke ich, es ist ein Unterschied,
ob man einfach unselbstständig ist oder aber
sich nicht mit sich selbst beschäftigen kann!
Wenn jemand kein Buch lesen möchte, sich
nicht vorstellen kann andere Leute anzusprechen,
Angst vor Anmache hat usw., dann wird es schon
schwierig, nicht zum "einsamen Reisenden" zu werden.
Ich denke dadurch entwickelt sich vieleicht auch
so eine Art Abwehrhaltung, die sich auch auf die
eigene Austrahlung übertragen kann.
Man wirkt dann wahrscheinlich nicht so kontaktfreudig,
wie man vielleicht eigentlich ist?! Und hat unterbewußt
vielleicht auch die Erwartungshaltung, dass erst
Andere auf einen zugehen müssten (da man sich ja
nicht aufdrängen möchte).
Wenn dann noch ein Gefühl der Minderwertigkeit
(da allein/Single) hinzukommt, hat man wahrscheinlich
wenig Spaß in seinem Urlaub!
Ich würde jedem raten abzuwägen, ob man
"mit sich selbst" Urlaub machen kann.
Wenn ja, dann ergibt sich in der Regel der Rest von selbst.
Wenn nicht... Freunde/Familie/Bekannte mitnehmen.
Noch ein Wort zu dem Minderwertigkeitskomplex "Single".
Ich kann verstehen, wenn man "Angst" davor hat.
Klar ist es unangenehm, wenn jemand dann wie ein Auto guckt,
weil man ohne wen unterwegs ist.
Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass blöde Kommentare
oder "komische" Blicke gar nicht selten vorkommen.
Ist halt so. Da muss man "durch". Im Urlaub, wie zu Hause.
Damit umzugehen ist aber eher eine Frage des
Selbstbewußtseins und hat an sich ja nichts mit dem
Urlaub zu tun!