Ich habe kein Problem damit, in islamische Länder zu reisen. Im Gegenteil - ich sehe das als Bereicherung an.
Die herrlichen Bauwerke, die freundlichen Menschen, das tolle Essen und die Sauberkeit überall.
Da ich schon in vielen Ländern im Allgemeinen und in einigen islamischen Ländern im besonderen war, habe ich allerdings gemerkt, dass es große Unterschiede gibt, liegt ja auch in der Natur der Sache.
Ganz toll fand ich den Iran! Keine Anmache, keinen Betrug an ausländischen Touristen, keine Laberei von wegen kaufen sie dies und das.
Dazu Moscheen von einer Pracht, die nur noch von den sensationellen Bauwerken Mimar Sinans in der Türkei getoppt werden. Wieder und wieder wurde ich von Frauen angesprochen, die mich auf das herzlichste willkommen geheißen haben, mir Gesundheit und alles Gute wünschten. Das hatte ich so vorher noch nie erlebt. Die Männer wurden natürlich von Männern angesprochen.
Nachdenkenswert für mich: die Männer tragen europäische Kleidung, von den Frauen wird ein Kopftuch verlangt (darf auch transparent sein) und in den Moscheen muß ein Tschador getragen werden.Beamtinnen müssen im Dienst einen Tschador tragen und ledige Beamtinnenanwärterinnen müssen nachweisen, dass sie Jungfrauen sind!
Ätzend hingegen Ägypten mit den aufdringlichen Händlern und Männern, die mir trotz männlicher Begleitung die Ohren vollabern. Werde aber trotzdem nochmal nach Ägypten fahren.
Tunesien oder Marokko kämen für mich nicht infrage aufgrund von Reiseberichten von Freunden und Bekannten. Daueranmache nervt mich nur noch, egal übrigens wo. Habe im verg. Jahr Vietnam deswegen vorzeitig verlassen und es ist ja kein mosl. Land.
Nachdenklich macht mich: in isl. Ländern wird von uns ein bestimmter Dresscode erwartet. Daher habe ich auch absolut nichts dagegen, dass wir das hier auch tun (umgekehrt), auch wenn wir viel toleranter sind oder zu sein scheinen.
ich kann nur jedem raten: fahrt mal hin in das Land Eurer Wahl. Man merkt dann natürlich auch, wie sehr wir hier in den Medien verar...werden.