Bisher haben etwa 3.000 Autokäufer einen Antrag auf die 2.500-Euronen-Abwrackprämie gestellt. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass mit einem Run gerechnet wurde. Noch weniger, wenn man berücksichtigt, dass Geld für 600.000 Prämien = Autos bereit gestellt wurden.
Ohne Antrag geht hierzulande nix, dazu zwingend der Verschrottungsnachweis.
Hype...
Wenn jemand einen 10 Jahre alten Mercedes besitzt, den er für 4.000 Euro verkaufen kann - warum sollte der 2.500 Prämie einsacken? Ein Verlust.
Tja, was könnte einem die Ersparnis von stolzen 150 Euro Kraftfahrzeugsteuer p.a. einbringen? Ungefähr 12 Euronen im Monat? Jau, damit kann man auf den Putz hauen (reicht nicht mal für zwei Pizzen im Zustellservice). Wenn die Rechnung stimmt: 2.500 für ´ne Schrottkiste kassieren, dafür 10.000 oder 15.000 bezahlen. Das hat kaum jemand auf dem Sparbuch, ergo Kredit. Na fein.
Nette Geste für die Autoverkäufer: die rechnen 2.500 Euro von ihrem Verkaufspreis ab, so als ob jeder in den Genuss dieser Prämie käme.
Um die Rettung von Banken und der Konjunktur fallen mir noch 100 andere Dinge ein.
So rechnen sich Unternehmen bilanzmäßig arm, um die Steuerschuld gering zu halten. Outsourcen - sehr beliebt. Und werden sie notleidend, weil sie gezockt oder sich anderweitig übernommen haben (Schäffle z.B.) ist der Staat gefragt.
Wenn ich´s mir so recht überlege:
mir geht es auch nicht gut, finanziell, ich könnte Unterstützung gebrauchen. natürlich nicht in Form von Hartzens, da müsste ich mich entblößen.
Ich wäre durchaus zufrieden damit, wenn unsere Bundesregierung mir finanziell unter die Arme greifen würde, ohne dass sie sich mitsprachemäßig an meinem Haushalt beteiligt.
Mir läuft die Galle über:
Aus Steuergeldern werden Unternehmen unterstützt... aber man verzichtet auf Teilhabe/Mitsprache.