• xadoo
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    geschrieben 1133189476000

    Es blaut die Nacht, die Sternlein blinken

    Schneeflöcklein leis' herniedersinken.

    Auf Edeltännleins grünem Wipfel

    häuft sich ein kleiner, weißer Zipfel.

    Und dort, vom Fenster her, durchbricht

    den tunklen Tann ein warmes Licht.

    Im Forsthaus kniet bei Kerzenschimmer

    die Försterin im Herrenzimmer.

    In dieser wunderschönen Nacht

    hat sie den Förster umgebracht.

    Er war ihr bei des Heimes Pflege

    seit langer Zeit schon sehr im Wege.

    Drum kam sie mit sich überein:

    Am Niklasabend muß es sein.

    Und als das Rehlein ging zur Ruh'

    das Häslein tat die Augen zu,

    erlegte sie - direkt von vorn -

    den Gatten über Kimm' und Korn.

    Vom Knall geweckt rümpft nur der Hase

    zwei, drei, viermal die Schnuppernase

    und ruhet weiter süß im Dunkeln

    derweil die Sterne traulich funkeln.

    Und in der guten Stube drinnen,

    da läuft des Försters Blut von hinnen.

    Nun muß die Försterin sich eilen,

    den Gatten sauber zu zerteilen.

    Schnell hat sie ihn bis auf die Knochen

    nach Waidmannssitte aufgebrochen.

    Voll Sorgfalt legt sie Glied auf Glied,

    was der Gemahl bisher vermied,

    behält ein Teil Filet zurück

    als festtägliches Bratenstück

    und packt darauf - es geht auf vier -

    die Reste in Geschenkpapier.

    Da tönt's von fern wie Silberschellen,

    im Dorfe hört man Hunde bellen.

    Wer ist's, der in so später Nacht

    im Schnee noch seine Runden macht?

    Knecht Ruprecht kommt mit goldnem Schlitten

    auf einem Hirsch herangeritten.

    "He, gute Frau, habt Ihr noch Sachen,

    die armen Menschen Freude machen?"

    Des Försters Haus ist tief verschneit,

    doch seine Frau ist schon bereit:

    "Die sechs Pakete, heilger Mann,

    's ist alles, was ich geben kann."

    Die Silberschellen klingen leise,

    Knecht Ruprecht macht sich auf die Reise.

    Im Försterhaus die Kerze brennt,

    ein Sternlein blinkt - es ist Advent!

  • Sambal
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    geschrieben 1133197555000

    When the snow falls wunderbar

    And the children happy are,

    When the Glatteis on the street,

    And we all a Glühwein need,

    Then you know, es ist soweit:

    She is here, the Weihnachtszeit

    Every Parkhaus ist besetzt,

    Weil die people fahren jetzt

    All to Kaufhof, Mediamarkt,

    Kriegen nearly Herzinfarkt.

    Shopping hirnverbrannte things

    And the Christmasglocke rings.

    Merry Christmas, merry Christmas,

    Hear the music, see the lights,

    Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,

    Merry Christmas allerseits...

    Mother in the kitchen bakes

    Schoko-, Nuss- and Mandelkeks

    Daddy in the Nebenraum

    Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum

    He is hanging auf the balls,

    Then he from the Leiter falls...

    Finally the Kinderlein

    To the Zimmer kommen rein

    And es sings the family

    Schauerlich: "Oh, Chistmastree!"

    And the jeder in the house

    Is packing die Geschenke aus.

    Merry Christmas, merry Christmas,

    Hear the music, see the lights,

    Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,

    Merry Christmas allerseits...

    Mama finds unter the Tanne

    Eine brandnew Teflon-Pfanne,

    Papa gets a Schlips and Socken,

    Everybody does frohlocken.

    President speaks in TV,

    All around is Harmonie,

    Bis mother in the kitchen runs:

    Im Ofen burns the Weihnachtsgans.

    And so comes die Feuerwehr

    With Tatü, tata daher,

    And they bring a long, long Schlauch

    An a long, long Leiter auch.

    And they schrei - "Wasser marsch!",

    Christmas is - now am - Ar...ch!

    Merry Christmas, merry Christmas,

    Hear the music, see the lights,

    Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,

    Merry Christmas allerseits...

    :angel:

    Travel if you aim for certain values. By travelling the skies, the crescent becomes a full moon. (Ibn Kalakiss, 13th century)
  • Barbara R.
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    geschrieben 1133201019000

    Fury in the Slaughterhouse

    Sambal in the Christmas-Graus!!!

    Habet Dank Ihr lieben Leute -

    Selten so gelacht wie heute !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    G Ö T T L I C H !!!!!!!!!!

    Eure Barbara :D :D :D

    Barbara R. Wir haben alle den gleichen Himmel, aber nicht den gleichen Horizont
  • Der_Gast
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    geschrieben 1133203533000

    Oachkatzl am Baam o´gfrorn,

    koid is worn!

    Übersetzung ins Hochdeutsche: (Wers braucht)

    Eichhörnchen am Baum angefroren,

    kalt ist es geworden!

  • Sandra2403
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    geschrieben 1133258645000

    "Lieber guter Weihnachtsmann,

    jetzt ist`s soweit, jetzt bist du dran.

    Mein Chef ist nämlich Rechtsanwalt.

    Der klagt dich an, der stellt dich kalt.

    Schon seit vielen hundert Jahren,

    bist du nun durch das Land gefahren,

    ohne Nummernschild und Licht.

    Auch TÜV und ASU gab es nicht.

    Dein Schlitten eignet sich nur schwer,

    zur Teilnahme am Luftverkehr.

    Es wird vor Gericht zu klären sein:

    Besitzt du 'nen Pilotenschein?

    Durch den Kamin ins Haus zu kommen,

    ist rein rechtlich streng genommen

    Hausfriedensbruch - Einbruch sogar.

    Das gibt *********, das ist klar.

    Und stiehlst du nicht bei den Besuchern,

    von fremden Tellern Obst und Kuchen?

    Das wird bestraft, das muss man ahnden.

    Die Polizei lässt nach dir fahnden.

    Es ist auch allgemein bekannt,

    du kommst gar nicht aus diesem Land.

    Wie man so hört, steht wohl dein Haus

    am Nordpol, also sieht es aus,

    als kämmst du nicht aus der EU.

    Das kommt zur Klageschrift dazu!

    Hier kommt das Deutsche Recht zum Tragen.

    Ein jeder Richter wird sich fragen,

    ob deine Arbeit rechtens ist,

    weil du ohne Erlaubnis bist.

    Der Engel, der dich stets begleitet,

    ist minderjährig und bereitet

    uns daher wirklich Kopfzerbrechen.

    Das Jugendamt will mit dir sprechen!

    Jetzt kommen wir zu ernsten Sachen.

    Wir finden es gar nicht zum Lachen,

    dass Kindern du mit Schläge drohst.

    darüber ist mein Chef erbost.

    Nötigung heißt das Vergehen

    und wird bestraft, das wirst du sehen,

    mit Freiheitsentzug von ein paar Jahren.

    Aus ist's bald mit dem Schlittenfahren.

    Das Handwerk ist dir bald gelegt,

    es sei denn dieser Brief bewegt

    dich, die Kanzlei reich zu beschenken.

    Dann wird mein Chef es überdenken"

  • Sokrates
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    Administrator Zielexperte/in für: Istanbul
    geschrieben 1133262030000

    Weihnachtsmarkt in Istanbul.

    Die Läden sind von Kuchen vull!

    Es bringen die Kamele

    zum Backen her das Öle,

    die Esel schleppen an den Zimt,

    weil man zum Würzen gern ihn nimmt,

    das Mehl, das kommt aus Aden

    und wird auch dort verladen.

    Die Türken so versuchen

    zu backen Weihnachtskuchen,

    doch weil dies´Land weit hinten

    werden´s niemals Öcher Printen!!

    Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern!
  • xadoo
    Dabei seit: 1292889600000
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    geschrieben 1133271838000

    Draußen schneit's, es ist so weit,

    begonnen hat die Weihnachtszeit.

    Der Opa holt vom Abstellraum

    den Weichnachtsschmuck und schmückt den Baum.

    Sein Enkel hilft so gut er kann

    und freut sich auf den Weihnachtsmann.

    Zum Schluß die Lämpchen dran noch schnell,

    den Stecker rein, schon strahlt es hell.

    Da wird der Opa nachdenklich.

    Wie war das früher eigentlich?

    Die Kerzen waren da noch echt,

    aus Wachs mit Docht, das war nicht schlecht.

    Der Enkel aber glaubt es kaum:

    "Echte Kerzen an dem Baum???"

    Die Zeit jedoch bleibt niemals steh'n

    und fünfzig weit're Jahr' vergeh'n.

    Der Enkel - längst erwachsen schon -

    hat heute selbst 'nen Enkelsohn.

    Und wieder schneit's zur Weihnachtszeit.

    Ja wieder mal ist es so weit.

    Der Opa holt vom Abstellraum

    wie jedes Jahr den Plastikbaum.

    Sein Enkel hilft so gut er kann

    und freut sich auf den Weihnachtsmann.

    Der Christbaumschmuck wird angebracht.

    Schon strahlt der Plastikbaum voll Pracht.

    Da wird der Opa nachdenklich.

    Wie war das früher eigentlich?

    Da war der Weihnachstbaum noch echt,

    frisch aus dem Wald, das war nicht schlecht.

    Der Enkel aber glaubt es kaum:

    "Im Wohnzimmer 'nen echten Baum???"

    Die Zeit bleibt doch auch jetzt nicht steh'n

    und nochmal fünfzig Jahr' vergeh'n.

    Der Enkel - längst erwachsen schon -

    hat wiederum 'nen Enkelsohn.

    Und schneit's auch draußen noch so sehr,

    das Weihnachtsfest, das gibt's nicht mehr.

    Man holt nichts mehr vom Abstellraum

    und hat auch keinen Weihnachtsbaum.

    Der Enkel denkt auch nicht daran,

    hat nie gehört vom Weihnachtsmann.

    Auch vieles and're gibt's nicht mehr.

    Die ganze Welt wirkt ziemlich leer.

    Da wird der Opa nachdenklich.

    Wie war das früher eigentlich?

    Da feierte man wirklich echt

    ein Fest mit Baum, das war nicht schlecht.

    Der Enkel aber glaubt es kaum

    und fragt erstaunt: "Was ist ein Baum???"

  • xadoo
    Dabei seit: 1292889600000
    Beiträge: 901
    geschrieben 1133272462000

    Weihnachtsgedicht vom Finanzamt

    Denkt Euch ich habe das Christkind gesehen,

    es war beim Finanzamt zu betteln und fleh´n.

    Denn das Finanzamt ist gerecht und teuer,

    verlangt vom Christkind die Einkommensteuer.

    Das Amt will noch wissen, ob es angehen kann,

    dass das Christkind so viel verschenken kann.

    Das Finanzamt hat so nicht kapiert,

    wo von das Christkind dies finanziert.

    Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen die Geschenke her",

    da wollte das Finanzamt wissen, wo die Lohnsteuer wär.

    Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,

    und die Erlöse wären anzugeben.

    "Ich verschenke das Spielzeug an Kinder " wollte das Christkind sich wehren,

    dann wäre die Frage der Finanzierung zu klären.

    Sollte das Christkind vielleicht Kapitalvermögen haben,

    wäre dieses jetzt besser zu sagen.

    "Meine Zwerge besorgen die Teile,

    und basteln die vielen Geschenke in Eile"

    Das Finanzamt fragte wie verwandelt,

    ob es sich um innergemeinschaftliche Erwerbe handelt.

    Oder kämen die Gelder, das wäre ein besonderer Reiz,

    von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz.

    "Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",

    Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."

    "Aus allen Ländern kommen die Sachen",

    mit denen wir die Kinder glücklich machen."

    Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,

    denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.

    Das Finanzamt von diesen Sachen keine Ahnung,

    meinte dies wäre ein Fall für die Steuerfahndung.

    Mit diesen Sachen, welch ein Graus,

    fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.

    Denn das Finanzamt sieht es so nicht ein,

    und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.

  • Sandra2403
    Dabei seit: 1094774400000
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    geschrieben 1133274231000

    Merry Weihnachten

    When the last Kalender-sheets

    flattern trough the winter-streets

    and Dezemberwind is blowing,

    then ist everybody knowing

    that it is not allzuweit:

    she does come - the Weihnachtszeit.

    All the Menschen, Leute, people

    flippen out of ihr warm Stueble,

    run to Kaufhof, Aldi, Mess,

    make Konsum and business.

    Kaufen this und jene Dings

    and the Churchturmglocke rings.

    Manche holen sich a Taennchen,

    when this brennt, they cry "Attention".

    Rufen for the Feuerwehr:

    Please come quick to loeschen her!"

    Goes the Taennchen of in Rauch,

    they are standing on the Schlauch.

    In the kitchen of the house

    mother makes the Christmasschmaus.

    She is working, schufting, bakes

    hit is now her Yoghurtkeks.

    And the Opa says als Tester:

    We are killed bis to Silvester".

    Then he fills the last Glas wine -

    yes, this is the christmastime!

    Day by day does so vergang,

    and the Holy night does come.

    You can think, you can remember,

    this is immer in Dezember.

    Then the childrenlein are coming

    candle-Wachs is abwaerts running.

    Bing of Crosby Christmas sings

    while the Towerglocke rings

    and the angels look so fine -

    well this is the Weihnachtstime.

    Baby-eyes are big and rund,

    the familiy feels kerngesund

    when unterm Weihnachtsbaum are hocking

    then nothing can them ever shocking.

    They are so happy, are so fine -

    this happens in the Chistmastime!

    The animals all in the house,

    the Hund, the Katz, the bird, the mouse,

    are turning round the Weihnachtsstress,

    enjoy this day as never nie,

    well they find Kittekat and Chappi

    in the Geschenkkarton von Papi.

    The familiy begins to sing

    and wieder does a Gloeckchen ring.

    Zum Song vom gruenen Tannenbaum

    the Traenen rennen down and down.

    Bis our mother ploetzlich flennt:

    The christmas-Gans im Ofen brennt!"

    Her nose indeed is very fine

    Ende of the Weihnachtstime.

  • Sambal
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    Beiträge: 1169
    geschrieben 1133277113000

    Ist zwar kein Gedicht, aber trotzdem lustig...

    Weihnachtsmarkt in Stenkelfeld

    So lasset uns vom Weihnachtsfest berichten. Die Feierlichkeiten in Stenkelfeld erschöpften sich bereits im Vorfeld in allerlei Märkten, bei denen sich verfeindete Wohltätergruppen mit unbarmherziger Barmherzigkeit befehdeten.

    Und so begab es sich aber zu der Zeit, als ein Aufruf vom Oberkreisdirektor ausging, auf dass alle Welt sich auf dem Stenkelfelder Weihnachtsmarkte blicken lasse.

    Montag, 16. Dezember, 15 Uhr:

    Unter dem Motto "Ein Stück weit Frieden spüren" eröffnet Pastoralreferent Reinhard Höllerich-Nöhrenberg den alternativen Stenkelfelder Weihnachtsmarkt rund um die St. Johannis Kathedrale, versäumt es jedoch, in seiner Begrüßung neben den Anwesenden auch den Anwesendlnnen den Segen der Weihnacht zu wünschen, dies führt zu ersten Unmutsbezeugungen aus dem Menstruationskreis lesbischer Künstlerinnen, die den Rest der Ansprache mit Trillerpfeifen und "Sackträger"-Sprechchören übertönen.

    15 Uhr 31:

    Durch die im Meditationstanz versunkenen Mitglieder der Frauen-Selbsterfahrungsgruppe "Silber-Elster", die mit ausgebreiteten Armen im ökologisch mit Senflauge gebatikten Wickelrock über die Kirchwiese schweben, bahnt sich bölkend und hupend der MC Schmöllerheide auf schweren Harleys den Weg zum Rockzelt von Jugendpastor Helge Bösch, der für 16 Uhr zum Motorradgottesdienst geladen hat.

    15 Uhr 56:

    Eine glühendheiße Pappterrine mit herzhafter Gulaschsuppe klatscht gegen das Transparent "Zucker ist Sünde" am Stand des vegetarischen Ernährungskreises "Mutter Erde", an dem das "Sumpfpumpenprojekt Eritrea" durch den Verkaufserlös von mit Nelkenfett gesüßter Vollkornschokolade unterstützt wird. Die Hauptverdächtige für diesen Anschlag, die Rentnerin Minna B., die am Nachbarstand für den Klön- und Strickkreis singender Seniorinnen mit dem Verkauf von kandierten Äpfeln, Rindsbratwurst und Räucherschinken für das Winterlager des Wanderzirkus Schöller sammelt, weist darauf hin, man sei im Vorfeld von besagtem Ernährungskreis lautstark als Tiermörder und Kadaverfresser verunglimpft worden.

    16 Uhr:

    Die Leistungsschau der Bundeswehr auf der Holtmannswiese hinter dem alten Soldatenfriedhof wird in bedrohlicher Nähe zum Infostand der "Christlich-autonomen Kriegsdienstverweigerer" eröffnet. So ist es nur eine Frage der Zeit, wann die diametralen Botschaften "Wir schaffen Frieden" auf der einen Seite mit den Thesen "Soldaten sind ******" sowie "Gelöbnis ist Meineid" auf der anderen Seite ins Gehege kommen. Zu tätlichen Übergriffen kommt es jedoch erst gegen 16 Uhr 7, nachdem sich Regimentspfarrer Öftering bei der Einsegnung zweier fabrikneuer BISON-FLAK-Panzer zu der Behauptung verstieg, Jesus sei eine Art Feldwebel Gottes gewesen.

    16 Uhr 12:

    Erstaunlich lange hält sich das Bläserkorps vom Jagd- und Hegering 2 mit seinem adventlichen Vortrag unmittelbar neben der Punschbude militanter Tierschützer von der Initiative "Waldfrieden", die mit den Aufklebern "Blutige Weihnachten - mitessen heißt mitschlachten" oder auch "Christus war ein Eichelhäher" gegen Wildgerichte am Heiligen Abend zu Felde ziehen. Zum offenen Schlagabtausch führt dann schließlich der weihnachtliche Blechchoral "Jesus war ein Jagdgesell". Revierförster Manfred von Lausitz-Ölpen, dem im Verlaufe der Feindseligkeiten das Mundstück seiner schweren Zugposaune durch die Schneidezähne gedrückt wurde, gibt später zu Protokoll, er habe seinen Hirschfänger gegen diese Anarchisten in begründeter Notwehr einsetzen müssen.

    17 Uhr 15:

    Am gemeinsamen Stand der Stillgruppe "Rumpelstilzchen" und des Betkreises schwangerer Hausfrauen flackert das nächste Scharmützel auf. Das Handgemenge mit dem benachbarten Info-Tisch der HIV-Selbsthilfegruppe Heringsmoor beginnt mit dem gegenseitigen Niederreißen der Transparente "Gib' Aids keine Chance - Kondome schützen" und auf der Gegenseite "Verhütung ist Mord - Kondome sind Waffen".

    17 Uhr 31:

    Unter dem kleinen Zeltdach der orthodoxen Bibelgruppe "Prohabilis eterna", die unter dem Motto "Latein ist Gottes Wort" allerlei Informationsmaterial feilhält, in dem frühchristliche Liturgieformen sowie Latein als Weltsprache gefordert werden, wächst die Nervosität über den zunehmenden Geräuschpegel des benachbarten Motorrad-Gottesdienstes. Nach der Predigt mit dem Thema "Wasser zu Wein - Öl zu Benzin, Jesus war ein Biker" und der Danksagung für das Überleben zahlreicher riskanter Überholmanöver der letzten Saison besteigt die gefürchtete Speed-Metal-Formation "Rammbock" die Bühne.

    17 Uhr 33:

    Am Ende seiner christlich-lateinischen Duldsamkeit angekommen, trifft der orthodoxe Religionswissenschaftler Dr. Johannes Görtz mit dem unkontrollierten Wurf einer 15 Kilo schweren, in Schweinsleder gebunden Hetzschrift gegen Martin Luther die vordere der 24 in Reih' und Glied abgestellten Motorräder, die in einer Kettenreaktion wie Dorninosteine aufeinanderfallen. 30 Sekunden später beschließt der Harley-Club Schmöllerheide eine gründliche Flurbereinigung des gesamten Geländes.

    17 Uhr 40:

    Rund um die St. Johannis-Kathedrale tobt eine Schlacht, wie sie seit 1109, seit der Erstürmung der Höcklager Senke durch den Hunnenprinzen Bernward der Schlächter, in dieser Gegend nicht mehr erlebt wurde. Mittendrin: Menschen wie du und ich, die in der Weihnachtszeit nur mal ein Stück weit Frieden spüren wollten.

    Travel if you aim for certain values. By travelling the skies, the crescent becomes a full moon. (Ibn Kalakiss, 13th century)
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