In Deutschland hat man uns den Euro vor der Einführung u.a. damit schmackhaft gemacht, indem man uns erklärte, welche Vorteile Reisende hätten. Da waren dann Tabellen zu lesen, wieviel Geld man bei Rücktausch aus dem Urlaubsland verliert. Will heißen: wenn ich durch sämtliche EU-Länder reise, jedesmal Geld umtausche und komme dann wieder in meinem Abreiseland an, habe ich 60 % des Geldes verloren - und das, ohne etwas eingekauft zu haben. Wer reist denn nacheinander in alle EU-Länder? Wenn wir zweimal im Jahr Urlaub machen, relativiert sich das. Außerdem bleibt der Urlauber nicht immer in Europa.
Andererseits, Blues und Bernd, stimmt es natürlich, daß es mit dem € einfacher ist und man das Reisegeld nach Rückkehr zuhause ausgeben kann.
Mary und Bernd haben gesagt, daß sie ihre alte Währung nicht mehr zurück haben wollen.
Ich hätte gegen den Euro gestimmt, euphorisch war ich nie - bei mir hätte es kein Feuerwerk gegeben...
Ich denke - ähnlich wie Mary -: selbst wenn wir unsere jeweils alte Währung zurück erhielten, würde sich an den Preisen nichts ändern, man würde ebenso genauestens umrechnen - und die Salatgurke würde 2,02 D-Mark (vorher je nach Saison 49-99 Pfennig) kosten, das Brot 5,80 DM. Technische Geräte unterlagen schon immer einem Preisverfall - vor wenigen Jahren haben wir weitaus mehr für einen PC bezahlen müssen. Nett, wenn das Notebook in betreffender Liste berücksichtigt wird...!
Die Listen, in denen ich lesen kann, daß eine Teuerung nicht stattgefunden hat, liebe ich. Es wird uns klar gemacht, daß uns unser Eindruck täuscht, weil 1 Euro nicht DM 2 sind, sondern nur 1,95583.
Ach ja. Und weiterhin sei die allgemeine Teuerungsrate auf die gestiegenen Energiekosten zurückzuführen.
Ich danke den Wirtschafts-Wissenschaftlern, die mich aufklären, alleine wäre ich auf so etwas nicht gekommen. Aber ich besitze einen Taschenrechner.
Gruß Erika
Und hat die Wirtschaft tatsächlich in dem Maß von der Euro-Umstellung profitiert, wie angekündigt???