Alle Regenschirme sind ausverkauft, insbesondere die extravaganten, die bevorzugt von den Bordsteinschwalben gekauft wurden, weil sie in der Schirminnenseite Fächer eingearbeitet haben, in denen sie ihre Gebetbücher unterbringen, denn bevor sie ihren Dienst antreten,beten sie den freudenreichen Rosenkranz, damit sie fit für alle Fälle sind und auch beim nächsten Kirchentag in Kleinkleckersdorf anwesend sein dürfen, weil dort die Presse anwesend ist und man sich gerne in "Gala" und "Bunte" wiederfinden möchte, für viele ein Grund, diesen Job nicht hinzuschmeißen, obwohl sie nicht krankenversichert sind und auch keinen Urlaubsanspruch haben, nicht in die Hartz-IV-Vereinigung der reichen Leute auf Bora Bora aufgenommen werden, dafür aber von den Spenden ihrer Auftritte als "Bordsteinrocker" gut leben können, auch wenns nicht für die Südsee reicht, der botanische Garten in München tuts ja auch, zumal es dort ja auch Palmen und Papageien gibt und es da auch genügend Laufvolk mit "grasbeseelten" Gesichtern gibt, in denen man alle Verfehlungen ihres bisherigen Daseins ablesen kann, wie zum Beispiel die rauschende Sex-Party mit dem Altmeister Oswald Kolle, den aber inzwischen keiner mehr kennt, da er sich aufs Altenteil zurückgezogen hat, zusammen mit Erika Berger, denn die beiden mussten zwischenzeitlich erkennen, dass ihre Hauptgesprächsthemen nicht mehr die Sexspielchen sind, sondern der Focus auf Gallensteine und Prostataprobleme gerichtet ist, wobei Kolle meint, er lasse sich da nicht mehr operieren, denn als Rentner habe er Zeit zum Pinkeln und die Zeiten, wo Liebesbriefe im Briefkasten waren, sind auch längst vorbei, schließlich gibt es ja Internet, wo Opa sich mit Fotos von seinem Enkel vorstellt, um dort Eindruck zu machen, doch spätestens beim ersten Blind Date fällt der Schwindel auf, denn da zeigt sich nicht nur, dass der Opa abnorme Hobby's hat wie "Krückstock-Weitwurf" und "Fang mein Gebiss", sondern auch, dass der angegebene Job des Enkels, nämlich "Modedesigner", erstunken und erlogen war, denn Opi selbst war früher bei der städtischen Müllabfuhr und trägt deshalb bis heute nur orangefarbene Klamotten, wegen deren Auffälligkeit auch gewährleistet ist, dass er nicht aus dem Altersheim entführt werden kann und damit ihn, schmächtig, wie er geworden ist, sehbehinderte Omis wiedererkennen, die ständig nach Brille suchen und leider auch den Eingang zu Fielmann nicht finden können und stattdessen bei der Selbsthilfegruppe für Mondsüchtige landen, wo sie aber auch aus der Drehtür nicht mehr rauskommen, sie drehen und drehen und drehen, wie Hamster im Rad, erst als ein Gong ertönt, lassen sie sich mit einem Ausfallschritt vom Opa in den gegenüberliegenden Sex Shop entführen,wo bereits ein verlockendes Angebot mit der Möglichkeit zum Ziehen eines Joker's, auf die Alten wartet, aber leider können die Alten nur noch "Mau Mau" und "Schwarzer Peter" spielen, so dass Opa mit einer schwarzen Nase wieder rausbefördert wird
und Oma daheim ihm die Leviten liest, er zur Strafe nun zwei Wochen lang keine Streicheleinheiten mehr bekommt und auch keine Frühstückseier,
die der Arme sich dann selbst "besorgen"muss und sich dabei wie ein lausiger Anfänger vorkommt, denn "Eier" sind nicht gleich "Eier", und wenn man bei den vielen hart-undweichgekochten, Rühr- und Spiegeleiern den Durchblick verliert, besonders,weil die von unglücklichen Hühnern agressiv machen und man zur Beruhigung Klosterfrau Melissengeist braucht, die Heimleitung wegen Sparmaßnahmen auch noch das Salz einspart, Pfeffer, Kräuter und andere Gewürze gibts aucht nicht mehr, so dass alles schmeckt wie "eingeschlafene Füße" , dann, ja genau dann muß alles mit
Curry, Chayennpfeffer und Chilie gewürzt werden, so dass Feuer aus dem Rachen schlägt und die Feuerwehr gerufen wird, die aber keine Zeit hat, weil sie schon damit beschäftigt ist, aus meinem Garten das Wasser abzupumpen,schließlich soll ja eine Gartenparty stattfinden und keine Kneippkur mit Wassertreten, denn die Nachbarn werden erwartet samt Kartenspiel, Bier und Rolling-Stones-CD's, lediglich die Schwiegermutter ist nicht erwünscht, weil die immer Pudel und Gartenzwerge mitbringt und darauf besteht, dass die "Jacob Sisters" gehört werden, dafür obendrein auch noch Eintrittsgelder verlangt, nicht unter 100 €, so dass man erstmal eine Sammelaktion starten muss, zum Glück kommt jemand auf die Idee, dass man ja Opis orangefarbene Klamotten meistbietend versteigern könnte,was der schwangeren Trine aus dem Wohncontainer nebenan, gerade recht kommt, denn in die Müllabfuhrlatzhose passt ihr Bauch gerade noch so rein und es ist an der Zeit, dass sie sich nach Nizza absetzt, um dort pflichtbewußt und ohne Skrupel