Geister reiten durch die Nacht und es soll Leute geben, die so abergläubig sind, daß sie nur noch mit Kruzifix und Knoblauch bewaffnet und in einem purpurroten Umhang bekleidet mit dem unverkennbaren Zeichen der Kokelwürstchen versehen sind und nach einem langen Ritt rund um den Bodensee verzweifelt nach Schwarzwälder Kirschtorte schreien, dabei
haben sie leider übersehen, daß die Schwarzwaldhexe ihren Jahresurlaub nimmt und es deshalb nur noch verbrannte Würstchen, missratene Käsefondues und von Lady's und Mama's eingelegte Kröten
gibt, die von hessischem Mitstreitern sehr geschätzt werden wegen ihres unvergleichlichen Aromas, einer Mischung aus Knoblauch und Misthaufen weshalb auch immer Medizin in Form von selbstgebrannten Kräuterschnaps dazu gereicht wird, der so ähnlich schmeckt wie hauseigener Ouzo von Papa's vererbten Rezept aus der Zeit des 30-jährigen Krieges zwischen eingefleischten AI-Touristen und überzeugten Individualurlaubern, den sogenannten Indis", denen kein Weg zu weit ist, um morgens an frische Brötchen zu gelangen und dabei gleich noch die Verkäuferin zutexten zu können, obwohl die schon sehnsüchtig auf die Vertretung wartet um endlich nach Hause gehen zu können, da sie schon eine Nachtschicht bei der Telefonseelsorge hinter sich hat, wo ihr eine japanische Austauschstudentin von ihrer Angst vor Teekesseln erzählte (ich lach mich kringelig) und sie ihr den Rat gab, nur noch Kaffee zu trinken und mit den Teebeuteln einenTeebeutelweitwurf-Wettbewerb zu organisieren, aber damit kam sie gar nicht gut an, die Studentin war kurz vor einem Nervenzusammenbruch "woher soll ich denn Teebeutel nehmen?" schrie sie so hysterisch,dass ihr Mitbewohner Jaques aufgebracht aus seinem Zimmer gerannt kam und seinen Blutsbruder Jean als Unterstützung mitbrachte und gemeinsam versuchten sie, die hysterische Studentin mit einem Säbeltanz zu beruhigen nach Art der Kosaken, doch dies versetzte die Japanerin in Rage, woraufhin sie das Fenster aufriss und lauthals nach den verschwundenen Usern des letzten Usertreffens zu rufen begann, die eigentlich eine Dia-Show mit fantastischen Bierfontänen zeigen wollten, sich nun aber lieber in der Antarktis treffen, weil es dort seit 1995 als besonders außergewöhnliche touristische Aktion regelmäßig einen Antarktis-Marathon gibt, was bei japanischen Studentinnen bisher noch unbekannt war, weshalb sie auf uralte Zeichnungen zurückschauten, die zu damaliger Zeit das modernste Outfit zeigten, welches aus einem Stück Cellophan, ein paar Büroklammern und 3 strategisch gut platzierten Tellern bestand, doch da bereits am 1. Tag alle Teller zerbrachen kamen sie auf die grandiose Idee, es einmal mit Kettenhemden zu probieren, garantiert rostfrei und kombininert mit einem Bananenröckchen à la Josephine Baker, einem original Tirolerhut und einem trägerlosen Shirt, das verruchter war als Lady Gaga im Fleischkostüm und Adam und Eva ohne Feigenblatt, was natürlich im Vatikan Anstoß fand, woraufhin die Schweizergarde zum Tragen von "Augenklappen" verdonnert wurde, damit sie sich voll auf die eigentliche Aufgabe des Anziehens ihrer Uniform zu konzentrieren, deren Ähnlichkeit zu einem Clownskostüm regelmäßig zu Aufständen führte -besonders die Kopfbedeckung, die sich hervorragend für den nächsten Christopher-Street-Day eignen würde, wenn da nicht ein kleines Detail wäre und zwar
die Größe, die bei Weitem nicht ausreicht, um sämtliche unscheinbaren und hässlichen Fratzen darunter zu verdecken, weshalb ein dreister Kleinganove leichtes Spiel hatte mitten auf dem Petersplatz der Königin von England, die gerade auf Staatsbesuch war, ihren neuen Hut zu klauen, die Queen was not amused und meinte zu Camilla: "Das liegt nur an deinem Rottweiler-Image!",woraufhin Camilla in Tränen aufgelöst zur Engelsburg lief, wo, mitten auf der Ponte Sant Angelo, ein lustiges Trüppchen herumstand, durch einheitliche T-Shirts und Strandtaschen gleich als HC-Urlauber zu erkennen, die gleich fleißig drauflos knipsten, was am nächsten Tag im Corriere della Sera zu bewundern war, wo auch Eintrittskarten für eine Berlusconi-Mega-Party verlost wurden, die aber der Sangeskünste von Berlusconi nicht wirklich ankamen, aber hier kam es auch nicht auf eine gute Gesangsstimme an, denn zu einer echten Bunga Bunga - Party gehörte unbedingt eine Original-Las-Vegas-Show mit viel Glitzer und Lärm und dem Dreier-Gespann: Sigfried, Roy und Silvio, aber leider streikten die Tiger und wollten nicht mitspielen, und deshalb suchte man im Dschungelcamp verzweifelt nach einem Ersatz,der in Gestalt einer Mülleramazone gefunden wurde, die ostfriesische Wurzeln hat und auf Grund der Farbe, bei den Grünen engagiert wurde, aber sie konnte dummerweise nur zwei Worte in einer exotischen Sprache krächzen, und zwar"Traumfrau gesucht", wobei die weder in Las Vegas, noch im Dschungel zu finden sein wird, sondern vielleicht in Rumänien oder der Ukraine.......