Florian80w:
Zitat seila77: "Das Hotel ist sehr gross, so wurden die Europäer in die eine Ecke, die Einheimischen in die andere Ecke gebucht. So konnte man sich recht gut aus dem Weg gehen, da es da auch viele Restaurants hatte, gab es auch dort keine Probleme,"
Sach mal, gehts noch? Haben Einheimische kein Recht auf Urlaub im eigenen Land, in dem du selbst nur Gast bist? Werden in französischen, spanischen und italienischen Hotels demnächst auch die einheimischen Urlauber separiert von den teutonischen Billigtouristen, um sich "aus dem Weg zu gehen"? Was ist das denn für eine restlos arrogante Einstellung? Ich reise in Land XY, möchte dort im Hotel aber Bewohner dieses Landes nur als mich bedienendes Personal erleben?
Außerdem sind Ägypter (meist aus Cairo oder Alexandria) als Rotmeerurlauber eher die upper class im Land. Hochgebildet, fließend Englisch etc. Ich war zuletzt im Mai zusammen mit ihnen in einem Hurghada-Hotel und hatte viele tolle Gespräche mit ihnen - ja, auch an der Bar beim gemeinsamen Stella. Und ihre gut erzogenen Kinder waren mir zigmal lieber als ein Großteil der deutschen Urlauberkinder.
@ Guest: Vielleicht kann sie auf ein weitgehend ägypterfreies Edelhotel umbuchen, aber rein spekulativ wird sie kaum sowas wie 70 Euro/Tag Aufpreis zahlen wollen.
also schlimm war die Aufteilung weder für die Einheimischen noch für die Europäer. So wurde versucht zu vermeiden, dass irgendwann keine Europäer mehr ins JAP kommen. Es gab letztes Jahr wohl viele Reklamationen, da die Einheimischen z.Bsp. erst recht spät ins Bett gehen und bis dahin auch recht laut sind, waren halt auch grosse Familien mit Kindern. Und mit spät meine ich erst morgens um 3.00 Uhr und ja da kann man sich dran stören, denn wir gehen ja auch in den Urlaub um vom stressigen Alttag runterzukommen und suchen Entspannung. Das war nur ein Beispiel, gab aber auch noch anderes. Ich habe gar nichts gegen Ägypter, sonst würden wir auch nicht dahin. Aber es ist so, sie haben eine andere Kultur und leben die auch im Hotel aus. Wir wohnen in einem Touristen Ort und wir hatten die letzen Jahre auch immer mehr Gäste aus dem Arabischen Raum, hier gab es die gleichen Probleme und man musste sie immer wieder drauf hinweisen, dass es eine Hausordnung gibt, damit die anderen Gäste nicht gestört werden. Daher finde ich diese Lösung toll und keineswegs für die Einheimischen diskrimierend, da die beiden Ecken eigentlich gleich ausgestatten sind und nur der Weg zu den Rutschen kürzer ist. Leben und Leben lassen, dann kommt man auch miteinander aus. Wir haben eher Mühe mit den Russen, aber dieses Jahr blieben sie fern.