@-yasmin sagte:
Hab mal eine Frage bzw. eine Überlegung von mir...
Ein Insolvenzverwalter müsste ja normalerweise versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten. Wäre es nicht sinnvoller gewesen die Flüge nicht zu stornieren bzw. die Kunden zu fragen wer die Flüge behalten möchte. Die immensen Kosten für Stornierungen hätten
doch in den meisten Fällen eingespart werden können. Auch wenn Flüge nicht bezahlt waren, wäre es doch für manche günstiger gewesen
die bereits gebuchten Flüge zu übernehmen und zu bezahlen, weil die Konditionen sicherlich billiger waren als neue Flüge zu buchen.
Somit hätten die Kosten für Schadensmeldungen erheblich reduziert werden können. Ich sehe es so, dass doch dann der Insolvenzverwalter die Mehrkosten vorsätzlich herbeigeführt hat und dann müssten zumindest diese Kosten von der Versicherungssumme abgezogen werden, weil er sie verursacht hat.
Oder hab ich da einen Denkfehler?
Die Reisen wurden abgesagt.
Komplett.
Ob es eine rechtliche Grundlage existiert, nach der der Insolvenzverwalter jedem einzelnen Urlauber seinen Flug verkaufen dürfte, gegen Anrechnung auf den Schaden - das weiß ich nicht.
Nichts anderes wäre das. Und ein insolventes Unternehmen darf ja gar keine Geschäfte tätigen...
Du gehst davon aus, dass der Flug automatisch dem Reisenden gehört, weil er die Reise bezahlt hat. So ist es aber nicht, der Reisende hat einen Vertrag mit TC und der wurde für nichtig erklärt (nehme ich zumindest an, dass das die Konsequenz einer Reiseabsage ist).
Um die Tickets offiziell abzutreten, müsste er einen neuen Vertrag mit dem Reisenden abschließen. Und das darf er ja nicht.
Was er machen könnte, wäre einfach nichts zu tun und hoffen, dass jemand fliegt. Allerdings ist ja unklar, ob damit der Schutz verloren geht.
Dann kann er aber Schwierigkeiten bekommen, dass er nicht alles dafür tut, um das Geld aufzutreiben...
Ich finde nicht, dass die Rechtslage so einfach ist. Genau das versuchen sie anscheinend zu klären.