Hallo André,
Um nicht alle Fotos einzeln hochladen zu müssen, habe ich hier mal eine Collage erstellt.
Wie schon erwähnt ist der Beach-Grill La Cana renoviert worden.
Dabei hat man den inneren Bereich, der schon etwas in die Jahre gekommen war, komplett neu aufgebaut. Der Grill ist ähnlich angelegt wie die im Hauptrestaurant - inklusive der goldfarbenen Dekoration am Abzug. Zudem gibt es jetzt gekühlte Bereiche für die Frischwaren (Salate, Eis, Joghurt, Säfte) direkt gegenüber dem Innenrondell (war letztes Jahr zeitweise schon provisorisch dort aufgebaut). Die Eismaschine ist übrigens auch dorthin umgezogen.
Das ganze Dach ist neu gedeckt und die hinteren Bereiche (Bar, Getränkebuffet, Mauer zum Garten) sind ebenfalls saniert. Komplett neu gemacht hat man das Toilettenhäuschen neben der Bar, es ist jetzt viel größer und solider gebaut.
Die ältere Frau, die es betreut und ansonsten mit bewundernswürdiger Gelassenheit den Sand von den Wegen fegt - wohl wissend, daß gleich wieder neuer aufgeworfen wird - ist übrigens weiterhin da.
Insgesamt wird der Bereich dadurch stark aufgewertet - das La Cana bietet jetzt so viel an, daß man eigentlich zum Frühstück und Mittag überhaupt nicht mehr in eines der anderen Restaurants gehen muß. Das Foto oben rechts ist übrigens vom Stammgästedinner, bei der Feuershow dachte ich fast, daß das Strohdach abfackelt - es ist dann aber alles gut gegangen.
Direkt hinter dem Restaurant ist der neue Schießstand samt großer überdachter Zuschauertribüne entstanden - im Gegensatz zum alten jetzt Richtung RIU. Der ehemalige Schießstand neben dem Boccia-Feld dient jetzt zum Dart- und Hufeisen-Werfen.
Apropos RIU, wer sich immer über die große Steintafel dort gewundert hat, die den Strandabschnitt kennzeichnet - Iberostar hat sowas jetzt auch.
Ebenfalls neu eingefaßt (auf die gleiche Art wie der Pool des Punta Cana mit Kalksteinen außen und kleinen Fliesen innen) ist der Kinderpool neben dem Clubhaus. Dort hat jetzt übrigens auch der Iberoservice-Ausflugsvertreter seinen festen Stand und nicht mehr am Schachbrett beim Clubhaus. Auch die Haarflechter (samt Henna-Tattoo) haben jetzt im inneren Bereich (hinten bei den Massageliegen) ihren Stand und nicht mehr in der karibischen Straße.
Das Foto unten links zeigt eine der in größerer Anzahl in der Anlage neu aufgestellten Antennen, die es zunehmend erschweren, einen Elektrosmog-armen Urlaub zu verbringen, aber denjenigen, die ihre WLAN-fähige Geräte sogar in den Urlaub mitzunehmen, deutlich verbesserte Empfangsmöglichkeiten (dem Vernehmen nach bis zum Strand hin) bieten.
Komplett saniert wurde das Restaurant des Punta Cana La Hispaniola.
Das Buffet ist jetzt nicht mehr im mittleren Bereich, sondern - genau wie im Dominicana - in einem abgeteilten und klimatisierten Raum. Auch die Aufteilung des Buffets ist ähnlich dem Dominicana - nur spiegelbildlich. Dadurch ist auch der Restauranteingang verlegt, man geht jetzt außen am Gebäude vorbei über die Pergola. Bei der Farbgebung wurde offensichtlich Markus' Wunsch erhört - im Gegensatz zum Dominicana hat man das eher etwas dunkle, karibische Farbschema beibehalten. Auch die bekannten großformatigen Gemälde dienen weiterhin als Raumteiler.
Eine schlechte Nachricht gibt es für die Freunde des kleinen lauschigen Musikpavillons, er wurde komplett abgerissen und durch eine großzügig dimensionierte Bühne an der Seite der Tanzfläche (zum Zimmerblock 6 hin) ersetzt. Die gesamte Tanzfläche wurde neu gemacht. Live-Musik gibt es jeden Abend, oft die Starband, aber manchmal auch ein einzelner Saxophonspieler oder Pianist. Die Musikauswahl ist dabei nicht auf Merengue beschränkt, es wird auch internationale Musik gespielt.
Im Iberostate-Bereich hat sich nur wenig getan, die paar Musterhäuser am Golfhaus sind offensichtlich bewohnt (abends brennt Licht), aber die restlichen Bauflächen des "Master-Plan" sind nachwievor leer und wachsen wieder zu.
Abschließend noch ein paar Worte zur Qualitätsdiskussion:
Ich finde nicht, daß das Hotel wieder schlechter geworden ist. Im Gegenteil meine ich nach dem unbestreitbaren Tiefpunkt 2008-2010 inzwischen einen deutlichen Aufwärtstrend zu sehen.
Ein paar Beispiele:
Der Getränkeservice am Strand, der in den letzten Jahren eher zaghaft angedeutet existierte, wurde dieses Jahr konsequent und vermutlich sogar mit Extra-Personal angeboten. Tags kam etwa im Halbstundentakt jemand vorbei, der nicht nur leere Getränkebecher einsammelte, sondern auch Bestellungen aufnahm.
Kritische Bereiche wie etwa die Strandtoiletten hatten quasi einen persönlichen Betreuer zugeordnet, der seinen Gerätewagen davor parkte un fast ständig auf der einen oder anderen Seite am Putzen war. Verschmutzte Toiletten sind mir überhaupt nicht begegnet.
Die weißen Liegen waren alle intakt. Da im Bavaro ein neues Liegenmodell aufgestellt wurde, hat man vermutlich die bisherigen herübergeschafft und dafür alle, an denen eine Sprosse, ein Hebel oder das Kopfteil gebrochen war, ausgesondert. Die Liegenmenge wurde der aktuellen Belegung angepaßt, zu Silvester hin wagenweise zusätzliche Liegen aufgestellt.
Ich hatte die ganze Zeit kein einziges defektes, verschlissenes oder auch nur kratziges Handtuch - offenbar hat man auch hier umfangreich getauscht.
Mit den Handtuchfiguren, die die einen erwarten, die anderen aber nicht gerne sehen, hat man übrigens einen guten Kompromiß gefunden. Eine steht zur Dekoration im Zimmer, bleibt aber die ganze Zeit unverändert, so daß sich die Zimmermädchen ganz auf ihre eigentliche Aufgabe - nämlich das Putzen - konzentrieren können. Weitere etwas exotischere Figuren (z.B. der Elefant) stehen zur Dekoration in den Gängen - falls jemand unbedingt eine entsprechende Fotosammlung haben möchte.
Das Personal lernt wieder verstärkt Deutsch. Im Alltag merkt man davon noch nicht so sehr viel (am ehesten noch im Restaurant), aber ich habe mir die Schulungsunterlagen angesehen und während wenig besuchter Spanish Lessons sogar mal den Spieß umgedreht - Richtung German Lessons.
Es ist generell mehr Personal in der Anlage, nicht nur im Service-Bereich, sondern etwa auch bei den Gärtnern und bei der Security.
Falls es doch mal eine Irritation gibt (z.B. eine nicht mehr funktionierende Zimmerkarte) findet man nicht nur sofort Hilfe an der Rezeption, sondern am nächsten Tag manchmal auch noch eine kleine Wiedergutmachung wie etwa einen Obstteller.
Mir ist klar, daß das natürlich nur eine subjektive Einschätzung ist und von jemand anderes auch anders erlebt werden kann.