Hallo Sternedieb, hallo Klaus!
Damit habt ihr grundsätzlich natürlich nicht Unrecht - aber dazu benötigt "man" (die Reiseveranstalter) auch "umzugswillige" Urlauber.
Ich habe beruflich u.a. auch mit "solchen" Themen zu tun und weiß von einer Kollegin (die z.Z. mit genau diesen Sturmschäden und den Folgen/Konsequenzen beschäftigt ist), das es von einigen Veranstaltern Vorwarnungen und Alternativen gab, und andere die Frage zumindest intern diskutiert haben.
Nun neigen aber gerade deutsche Touristen dazu, z.B. angekündigte Stürme zu unterschätzen und Warnungen und Alternativen in den berühmten Wind zu schlagen.
"Zieht bestimmt vorbei"
"Wird schon nicht so schlimm"
"Zuhause weht's auch manchmal"
"Wenn ich aus dem tollen Hotel ausziehe, weiß ich nicht wo ich lande"
etc.
Sprüche, die ich in solchen Fällen schon ungezählte Male gehört habe.
Und dann gibt es da dann schließlich auch noch die, nicht kleine, Gruppe sensationsgeiler Schaulustiger, die auch (oder gerade) im Urlaub mittendrin sein müssen.
Ich möchte hier niemanden angreifen und gehe gerne davon aus, das ihr nicht zu dieser Spezies gehört.
Auch wenn die Monate Sept./Okt. (eben wg. der Hurrikan-Gefahr) teilweise etwas preiswerter sind - so habt ihr doch eine Menge Geld bezahlt...und es ist eben der wohlverdiente Urlaub in einem meist harten Alltagsleben.
Es ist aber auch immerwieder unglaublich, wie uninformiert viele Urlauber solche Reisen antreten.
"Regenzeit? Jetzt?"
"Ausgerechnet jetzt gibt's Unwetter!"
Wenn ich soetwas höre/lese, rollen sich bei mir sämtliche Nägel auf! Wofür gibt's eigentlich Reiseführer u.ä.?
Eine Räumung/Evakuierung eines Hotels (u.U. ja einer ganzen Region) ist gerade in solch armen Ländern immer die letzte mögliche Entscheidung und meist sehr, sehr schwierig umzusetzen. Gleichwertiger Ersatz (gerade bei solch flächendeckenden Geschichten) ist kaum in ausreichender Menge vorhanden und wenn, dann nur mit erheblichem Aufwand (auch (und gerade) für die Urlauber) zu realisieren. Ein weiteres Problem ist dann auch noch das Zeitfenster.
Und was passiert, wenn Hotels einer ganzen Region geräumt wurden, und der liebe Sturm seinen Kurs "geringfügig" ändert...und vorbeizieht und 800 km entfernt auftrifft (ggfs. im Gebiet in das evakuiert wurde). Ist vor kurzem in Florida geschehen - die Berechnung irrt um die Kleinigkeit eben dieser 800 km.
Habt ihr eine Ahnung, wie grundlos evakuierte Urlauber reagieren?
Ich weiß, das ich mit diesem Beitrag sicher keine Beliebtheitspreis kassieren werde und hoofe auf eine sachliche und faire Diskussion. Ich möchte hiermit ausdrücklich niemanden angreifen und hoffe sehr, das ihr alle trotzdem einen schönen Urlaub hattet bzw. habt.
Es sollte nur mal eine Meinung aus einer etwas anderen Perspektive sein.
Viele Grüße, Holger