Darf ich mal fragen, was für eine Kamera Du hast, curiosus?
Gruß
coral741
Darf ich mal fragen, was für eine Kamera Du hast, curiosus?
Gruß
coral741
...ja, Xacti E7.
Intelligente Mehrzonen-Belichtungsmessung, echte 7,4 Mio CCD und chique ist sie auch. Das Ganze für unter 200 Euro.
Wenn Du sagst, daß es damit funktioniert, dann wäre das ja die Antwort auf die Frage von Susi.
Gruß
coral741
Das was curiosus beschriebn hat, funktioniert eigentlich grundsätzlich mit jeder Cam, an der man die ISO "hochschrauben kann.
Gegen dann recht wahrscheinliches "rauschen" helfen entsprechende Bildbearbeitungsprogramm (die ich persönlich eigentlich nur in "Notfällen" benutze, weil ich auf dem Standpunkt stehe, das Bild entsteht grundsätzlich beim auslösen und nicht irgendwann mal durch weitere Hilfsmittel).
Manche Cams haben ähnliche(!) Programme selbst installiert - eben z.B. Fuji mit dem "Available Light"-Motivprogramm - dieses "matscht" zwar teilweise dann gewisse Flächen d.h., feinste(!) Details gehen manchmal verloren - aber das ist mir meist bei z.B. teils sehr dunklen Flächen (sollen bei Nachtaufnahmen recht häufig vorkommen ) dann mal sowas von egal.
Andere Cam-System (z.B. Panasonic) arbeiten dann mit ähnlichen Programmen - setzen hier aber auf "rauschen" und verlieren dafür eher seltener Details.
Unterscheiden sollte man bei Nachtaufnahmen zwischen den Aufnahme-"Techniken" der Langzeitbelichtung (bewegte Motivteile sind dann entsprechend verwischt - gibt aber besonders bei Aufnahmen in beleuchteten Städten teils tolle Effekte (z.B. Strassen)) und eben der "Available Light-Fotografie, bei der eben das zur Verfügung stehende Restlicht genutz und ausgenutzt wird.
Blitzen ist eher unsinnig, weil die meisten Blitze eine viel zu geringe Reichweite haben, dafür in ihrem Bereich aber (auf unendlich stehend) dann ggfs. viel zu stark ausleuchten und die Lichtstimmung total zerstören und Teile des Motivs überbelichten.
@ Holginho, hallo!
Habe ich das richtig verstanden? Meinst Du mit Rauschen die typische elektronische Eigenschaft der Chips (CCD)? Dagengen kann man ganz grundsätzlich nichts machen. Je höher die Empfindlichkeit (ISO), umso so stärker das Rauschen. (Das ist das Verhältnis Nutzsignal / Grundsignal bei völliger Dunkelheit.) ISO ist bei den digit. Chips doch nur eine elektronische Verstärkung der Signale inkl aller anderen Effekte.
Deswegen wundere ich mich, dass es auf den CCD-Chip auch noch ankommen soll gute Fotos zu machen?! Vorausgesetzt der Chip ist einigermaßen gut, wie alle diese heutzutage.
Dieses 'Available Light' (Verfügbares Licht nutzen) ist auch nur ein Zugeständnis, aber ein sehr hilfreiches!
Optisch kann niemand das Blenden-. Belichtungszeit-Verhältnis überlisten. Also die Lichtmenge, die den Chip oder Film erreicht.
Grüße Dieter
Noki, Du bist mir ganz sicherlich haushoch überlegen, wenn es darum geht zu erklären warum etwas innerhalb der Physik so und nicht anders funktioniert und ich kann auch hier nicht schlüssig erklären wie z.B. die "Fuji-Geschichte" funktioniert.
Da ich ein braver Admin bin nenne ich hier jetzt auch mal keinen link (auch wenn der absolut nichts mit Werbung zum tun hat) und verweise einfach auf Google u.ä. - schau mal unter finepix
Bei den Fuji Cams ist es wohl so, das man mit recht hohen ISOs fotografieren kann (ich meine, müßte jetzt genau nachschauen, bis 3200) und somit eine sehr hohe Lichtempfindlichkeit erreicht.
In der analogen Fotografie hätte man spätestens an diesem Punkt eine wahnsinnige Körnung - nichts anderes (korrigiere mich bitte, wenn unsinnig) ist doch praktisch bestrachtet letztlich das dann normalerweise auftretende "rauschen" der Dig.-Cams, oder?
Bei den Fujis ist es so, das in diesem Motiv-Programm dann eine interne Bildbearbeitung eingreift, die das rauschen unterdrückt...teilweise allerdings zu Lasten feinster Details (womit ich aber bisher bestens leben konnte).
Du kannst Dir auf der Seite ja auch mal die Beschreibungen und Datenblätter z.B. zur F30, F31 und S9500 (meine) anschauen.
Vielleicht ist es dort ja besser und schlüssiger erklärt.
Allzeit gutes Licht und einen schönen Abend noch,
Holger
Dem ist nichts hinzuzufügen!
Körnung analog ist fast vergleichbar mit dem Rauschen digital. Wie Du schon ganz richtig erwähntest.
Entschuldigt alle meine wieder technischen Details; es soll nicht wieder vorkommen.
Ich wünsche Euch allen zu Sylvester ein üppiges Rauschen und morgens eine grobe Körnung. Wenn dann am Neujahrestag der Film "entwickelt" wird, werden wir sehen, dass es doch nicht die Physik war. Ganz sicher bei mir auch nicht!
In dem Sinne
Gruß Dieter
Hallo Dieter,
ich fand deine Ausführungen und Erläuterungen genauso wie den ganzen Thread sehr interessant und hilfreich. Ob es jetzt zu technisch war oder nicht ist mir persönlich egal. Wichtig ist das Ergebnis und die Infos die ich für mich nutzen kann.
Genau deswegen gibt es ja ein Forum.
Von mir auf jeden Fall ein herzlichen Dankeschön und ich hoffe, dass wir noch das ein oder andere Detail von dir erfahren werden.
viele Grüsse
Chrissy
Huiuiui,
jetzt wird es aber hier optisch/technisch.
Nochmal zur Ausgangsfrage:
Ich stelle mir das so vor, daß eine Person in etwa 2-3 Meter Entfernung nachts auf einer Dachterasse vor der beleuchteten Skyline einer Stadt steht. Links die Person, rechts die Skyline.
Eine Intelligente Steuerungssoftware kann nun den linken Bildausschnitt anders fokussieren, als den Rest des Bildes (bei meiner Cam wird dann links im Monitor der Umriß einer Person angezeigt, wohinein man diese auch positionieren muß). Soweit funktioniert das Ganze auch. Mama links, vor dem sonnenbestrahlten Berg im rechten Hintergrund.
Nun ist es aber leider Nacht. Heißt, abgesehen vom Stativ kommt der Faktor Belichtungszeit hinzu, denn ich will ja nicht nur die Person, sondern auch die Skyline ordentlich draufbekommen. Wenn das nun etwas werden soll, muß die Kamera m. E. folgendes machen; den Bereich des Umrisses der Person mit kürzerer Belichtungszeit abspeichern als den Hintergrund, und ihn zusätzlich anders fokussieren, was bei der schwachen Beleuchtung im Hintergrund sicherlich schon problematisch genug wird.
Also meine Cam (Nikon S4) kann das alles - trotz ebenfalls vorhandener Steuerungssoftware - nicht. Hab ich gerade draußen auf dem Balkon in allen Variationen ausprobiert. Oder ich mache etwas falsch.
Belehrt mich eines Besseren.
Gruß
coral741
Coral,
Deine Cam muß dann technisch dazu in der Lage sein, bzgl. der Belichtung, Mehrfeldmessungen zu verrichten.
Meine Cam mißt im Extremfall an bis zu 9 Punkten mögliche Belichtungswerte.
In Bezug auf die Fokussierung belasse ich es bei der Mittenmessung und verschiebe dann ggfs. mit angetippten Auslöser den richtigen Bildausschnitt.
Aber auch hier kann man mit Blendenvorwahl zumindest innerhalb gewisser physikalischer Grenzen arbeiten, sowohl in Hinsicht auf die Belichtung, alsauch der Fokussierung, also der Schärfe - Stichwort "Tiefenschärfe".
Beim Fuji "Available Light" ist es wohl so, das das Bild von der Cam in einer internen Bearbeitung "aufgehellt" wird bzw. rauschende Flächen "glatt d.h. "flächig gebügelt" werden - angeblich gehen Details teilweise verloren ... mir reichen die Ergebnisse bei weitem aus...ich versuche Anfang der Woche mal eine Innenaufnahme aus einer Münchener Kirche einzustellen - dann merkt ihr vielleicht was ich meine.
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!