Die Unterwassertaschen gibt es von verschiedenen Firmen und sie haben alle die gleichen Probleme: Zoom-Kameras müssen recht aufwändig unterstützt werden, damit bei steigendem Wasserdruck nicht das Objektiv eingedrückt wird, außerdem ist die Bedienung doch recht eingeschränkt, das Display der Kamera ist oft schwer abzulesen und man kann meist nicht mehr alle Bedienelemente erreichen. Zusätzlich ist die Tauchtiefe meist auf 3m begrenzt. Spezielle Gehäuse erlauben normalerweise den Zugriff auf alle Bedienelemente, sind für deutlich tiefere Tauchgänge zugelassen und sind einfacher in der Anwendung.
Ich habe erst mit einem Auqapack-ähnlichen System gearbeitet und war auch ganz zufrieden. Leider war das Fotografieren unter Wasser damit aber reine Glückssache, denn im Display konnte ich kaum noch etwas erkennen und ausser dem Auslöser auch kaum etwas an der Kamera erreichen. Jetzt habe ich ein Unterwassergehäuse für die Kamera bekommen und bin recht angetan. Man kann alles gut bedienen, das Gehäuse ist auch als Schutz an Strand usw. tauglich. Ob die Bildqualität wirklich besser ist kann ich kaum beurteilen, die Fotos sind aber allein deshalb schon besser, weil ich jetzt deutlich mehr im Display erkennen kann, auch wenn es noch weit vom Optimum entfernt ist. Etwas nervig ist die Gehäusepflege mit Silikongel usw.
Ich würde im Zweifelsfall eine preisgünstige Kamera kaufen, für die es auch ein Gehäuse gibt. Die Casio Exilim S-500 und S-600er Serie sind eine gute Möglichkeit. Wer definitiv nur Schnorcheln möchte und nicht tiefer als 3m Unterwegs sein wird, der kann ja auch über eine schon direkt wasserdichte Kamera wie z.B. die Xacti E1 von Sanyo, die Olympus Stylus 720 SW oder die Pentax Optio W20.