Lohnende Ausflugsziele abseits der Touristenzentren gesucht

@fidubus

Schau dir die Strecke von Morro nach Cofete bzw. zur Villa Winter (ich meine es sind rund 15 km) vorab auf Google-Earth einmal an. Gefährlich zu befahren ist sie nicht, aber staubig und steinig, d.h. nicht asphaltiert. Frage den Autovermieter deines Vertrauens, ob die die Strecke befahren darfst. Schäden am Fahrzeug sind je nach Fahrweise nämlich nicht auszuschließen. Es gibt aber auch normale, d h. asphaltierte Straßen zu anderen Orten an der Westküste.

Cofete selbst ist ein sehr kleines Örtchen mit ein paar verstreuten primitiven Häusern/Hütten und einer relativ großen Kneipe. Viel zu sehen gibt es hier nicht. Spannend fand ich die Villa Winter auch nicht. Ist aber auch alles Geschmacksache. Einzig der Blick von einer Anhöhe kurz vor Cofete über den kilometerlangen Strand der Westküste und den angrenzenden Bergen ist schon recht imposant.

@kathrin

@querenburg

danke für eure Antworten.

Nach euren Schilderungen hört sich das alles ja nicht wirklich verlockend an.

Bis zur Villa Winter direkt möchte ich auch nicht unbedingt, aber zu schönen Aussichtspunkten vom Strand ein paar Fotos machen.

Wenn der Weg nur staubig und holprig ist, macht mir das nichts, es geht nur um die Höhe. Wenn es direkt neben mir hunderte Meter abwärts geht, dann wird mir schon mulmig .

Muss ich dann mal kurzfristig sehen, ob ich die Tour in Angriff nehme (habe noch meinen 7jährigen Sohn dabei, für ihn wahrscheinlich eher langweilig).

Gruß fidibus

Hi fidibus,

so gehen die Meinungen auseinander.....ich bin und werde auch weiterhin bei jedem Fuerteventura-Besuch nach Cofete fahren.

Die Ortschaft Cofete, sowie die Villa Winter mögen nichts besonderes sein, aber die Aussicht auf der Fahrt dorthin und der kilometerlange (so gut wie) menschenleere Strand ist gigantisch anzuschauen und sollte jeder Fuerteventura-Urlauber zumindest einmal gesehen haben.

Höhenmässig dürfte es kein Problem sein, aber langweilig dürfte es deinem Sohn auf der Fahrt dorthin trotzdem nicht werden....

Also....nicht bange machen lassen....

LG

el_loco

Cofete ist eine Wüstung. Außer verfallenen Häusern und einer kleinen, einfachen Bar gibt es keine Menschen dort.

Für mich ist, wie el loco es dargestellt hat, Cofete einer der schönsten Plätze , die ich überhaupt weltweit kenne.

Man nehme als Zielpunkt die Bar. Auf dem Weg dorthin sieht man unverfälscht die karge kanarische Vegetation (viele Euphorbien) mit atemraubenden Ausblicken dazwischen aufs Meer. Dort angekommen lädt die Bar ein zu einer einfachen aber guten Mahlzeit wie Tortilla oder Papas con Mojo. Danach sollte man zum Strand fahren, das Auto abstellen und links herum am Strand eine Wandereung unternehmen. Wo kann man in Europa kilometerweit laufen, ohne einen Anderen zu treffen und dabei auf die wilde See schauen mit z.Zt. 3-4 M hohen tief-türkisen Wellen? Beim Rückweg braucht man nur seinen Spuren zu folgen. Natürlich liegt am Strand viel Treibgut herum, da der Strand nicht bewirtschaftet ist oder gereinigt wird. Hier gibt es andererseits zwischen dem Treibgut viel zu entdecken, wenn man mit Kindern unterwegs ist.

Meiner Meinung nach ist Cofete DAS Highlight in Fuerte- schon die Anfahrt mit dem Geländewagen macht total Spaß- auch wenn man danach aussieht wie ein Ferkel, weil man total eingestaubt ist (wozu gibt es Duschen).

Einzige Einschränkung: man sollte aufs baden verzichten. Ich bade dort zwar, bin aber ein ganz guter Schwimmer. Es gibt extrem starke Strömungen, die einen rausziehen- was insbesondere für Kinder gefährlich ist. Ansonsten:

Sicher einer der schönsten Punkte in Europa für Leute, die ursprüngliche Landschaft lieben.

Gruß Serramanna

@juergenU sagte:

Hallo,

noch einmal zu den Streifenhörnchen.

Wir haben Sie damals auf einem ziemlich hoch gelegenen Parkplatz an der FV-30 zwischen Pajara und Betancuria angetroffen.

Sind das nicht eher Erdhörnchen? Ansonsten haben auch wir genau dort mit ihnen Bekanntschaft gemacht. War wirklich total putzig. Sollte man sich nicht entgehen lassen. Wenn man von Betancuria nach Pajara fährt, ist es der erste Aussichtspunkt (auf entsprechendes Verkehrsschild/ blau mit weißem Feld, in dem eine Kamera abgebildet ist, achten) auf der rechten Seite, genau in einer Linkskurve. Man hat dort einen tollen Ausblick, und es dauert nicht lange, bis die ersten Erdhörnchen angelaufen kommen.

..........und die beißen auch nicht ? Tollwutgefahr ?

Die beißen höchstens in mitgebrachte Brotreste.

Das sind Atlashörnchen, die kommen ursprünglich aus Afrika.

Leider vermehren sie sich, wie ich gehört habe, unglaublich

und sollen darum nicht auch noch von Touristen gefüttert werden.

Sie machen leider die eh schon karge Vegetation auf Fuerteventura kaputt

Mein Tip ist Ajuy mit seinen Höhlen und natürlich die "Madre del Agua" zwischen Pajara und Ajuy. Bei fast unberührter Natur sihet man hier mit etwas Gück noch Geier, kann in den Felsen und zwischen den Seen (welche voller Kaulquappen sind, in einem der Seen leben sogar Schildkröten) herumklettern. Inmitten dieses Naturschutzgebietes gibt es noch eine kleine Kapelle und ausserdem ist die Madre del Agua mit einem Auto supereinfach zu erreichen. Meine Kinder (10 und 13 Jahre) waren begeistert.