Holger, wenn Kirch die versprochenen 500 Mio. EUR pro Saison über sechs Jahre wirklich durchgehalten hätte, wäre dies ein Plus von 80 Mio. EUR pro Jahr im Vergleich zu heute. Diese 80 Mio. EUR würden unter den 36 Profiklubs beider Ligen nach dem solidarischen Verteilungsschlüssel aufgeteilt. Bayern als Branchenführer hätte wie in meinem Beitrag vorher schon erwähnt, wenn sie denn in den oberen Regionen der Tabelle stünden, einen Verlust von 6 Mio. EUR pro Jahr. Vereine die weiter unten stehen hätten dementsprechend weniger Verlust, da sie aufgrund des Verteilungsschlüssels nicht soviel bekommen würden wie der Branchenführer.
Gegen wen tritt dann der FC Bayern finanziell an? Das sind Vereine wie Chelsea, Manchester United, Arsenal, Liverpool, AC Mailand, Real Madrid, FC Barcelona. In den meisten dieser Vereine pumpen Milliardäre ihre Geld hinein, da kann der FCB mit den möglichen 6 Mio. EUR Mehreinnahme absolut nicht dagegen halten. Wir werden bewusst von den Ligabossen für blöd verkauft.
Wurde nicht mit unserem Steuergeld die neuen modernen Arenen gebaut? Dazu war der gemeine Steuerzahler und Fußballfan gut genug, wenn es jetzt jedoch darum geht dem Steuerzahler etwas zurückzugeben nämlich seine Sportschau, dann wollen die Ligabosse davon nichts wissen.
Und gerade dieses Urteil des Kartellamtes beschert der Liga die Möglichkeit sich von dem unzulässigen Syndikats der Zentralvermarktung zu lösen, ja sogar ganz abzuschaffen.
In einem freiwilligen Umlageverfahren könnten kleinere Klubs an den Gewinnen der Großen beteiligt werden. Die großen Klubs könnten sich endlich ihren wirklichen Wert bezahlen lassen.
Gruß Werner