@Holginho sagte:
Hallo Eric:
Keine Frage, das Favre ein erklärter Gegner von Pantelic und Simunic war und diese vergrault hat. Wie man hört hatte er spätestens seit dieser Saison dann auch noch "Probleme" mit Friedrich.
Aber ist es nicht auch so, das mit dem "Abschied" von Hoeness auch ein gewisses Maß an wirtschaftlicher Rest-Kompetenz beseitigt wurde, und Favre selbst wenn er gewollt hätte, nun auch endgültig keine wirklichen Mittel bekam?
Kurz zu Herrn Favre: In Krisenzeiten hat sich auch mal wieder gezeigt wie wichtig es ist der dt. Sprache mächtig zu sein. Insbesondere der Kommunikationsfähigkeit hinsichtlich der Presse. Was im Erfolgsfall noch lustig ist, der Dialekt, wird im Zweifel zur schweren Hypotek u. als Schwäche ausgelegt.
Ins gleiche Horn stößt ja auch Arne Friedrich - Er hätte Verständigungsprobleme. Wie immer man dies deuten mag.
Thema wirtschaftliche Kompetenz: Das Problem ist recht einfach. Mit Hoeneß wurde nicht nur ein Manager geschaßt sondern auch seine nat. u. intern. Verbindungen plus die halbe Geschäftsstelle. Es ist davon auszugehen, dass Hoeneß seinen Schreibtisch sehr gründlich aufgeräumt hat.
Michael Preetz selbst besitzt alle Vorrausetzungen für diesen Job. Verankert in Berlin, Kreditwürdig bei den Fans u. was am wichstigsten ist - Er besitzt auch die Ausbildung für diese Tätigkeit. Ein Blick in den Lebenslauf genügt da.
Ihm fehlt einfach noch die Praxis. Deswegen vielleicht auch diese zögerliche Haltung bei der Favreentscheidung.
Auslöser für die Kündigung war bestimmt nicht die sportliche Talfahrt, Preetz hätte mit Sicherheit noch das Lissabon - u. Hamburgspiel abgewartet, sondern die verbalen Angriffe des Co - Trainers an die Spieler.
Vergessen wir nicht, Er war selbst mal Profi.
Herr Gegenbauer mag zwar ein erfolgreicher Unternehmer sein aber zur Führung eines Fußballvereins fehlt ihm der Stallgeruch u. was verletzte Eitelkeiten verursachen können konnten wir ja bei der Entmachtung von Hoeneß erleben.
Zwei Alphatierchen nebeneinander können nicht funktionieren. Jedenfalls nicht in Berlin. Gilt nicht nur für den Fußball ( Wowi ).
Wünschenswert wäre wenn Hoeneß aus dem Hintergrund ( still u. leise ) dem Preetz ein wenig zur Seite stehen würde. Ich glaub dies wäre im Moment das Beste.
Aber es ist ja erst Oktober u. nicht Weihnachten u. ob das Ego von Hoeneß dies zulässt darf auch bezweifelt werden.
Nachtrag: Zur sportlichen Talfahrt kommen ja auch die finanziellen Folgen hinzu. Es ist mir ehrlich gesagt im Moment ein Rätsel wie der Verein seinen Anleiheverpflichtungen nachkommen will.