Hotel
Die Gästestruktur war ein reiner Flickenteppich. Es waren sicherlich 16 Nationen vertreten. Ich fühlte mich wie bei einer Europameisterschaft. Der Altersdurchschnitt war genauso heterogen wie die Nationalitätenvielfalt und doch erfreulich.
Ich möchte keine Nation jetzt hervorheben, jedoch merkte man, dass diese Vielfalt für ein sehr kühles Klima sorgte. Man fühlte sich nicht mit dem Hotel angefreundet.
Auch ein Grund wieso wir uns oft vom Hotel distanziert haben.
Lage
Der angeblich 10 km lange, hoteleigene Strand ist irgendwie auf 1 km geschrumpft und hat sich exponential mit der Breite angepasst.
Dazu wurden dann noch gefühlte 10000 Liegen draufgelegt. Kuschelig ist es.
Auf die Frage: Wo isn nu der Strand?, wurde mit einer subtilen Coolness des Reiseleiters begegnet, dass es diesen nur zwischen dem 1. April - 1. Oktober gibt.
Service
Achso keine Sonne kann ich gar nicht geben. Schade!
Ich lese gerade Freundlichkeit des Personals als Bewertungspunkt.
Moment ich gehe kurz lachen.....
So wieder da.
Die Rezeption:
Da sitzen Tick, Trick und Track drinnen und der Eine weiß noch weniger als der Andere. Wenn ihr Auskunft über die Region wollt, fragt lieber mich als das Trio.
Meine Schwester hatte ein Problem mit deren Toilettenspülung und dieses wurde nach dreimaligen Bemängelns immernoch nicht beseitigt.
Dann saß da zufällig deren Onkel Dagobert, der das Machtwort sprach und meiner Schwester ein neues Zimmer gab.
Sport / Unterhaltung
Der dortige Aufseher bzw. Chef (Ich nenne ihn einfach Hasan aus Kassel, also sprach er doch deutsch, wobei ich auch mit ihm türkisch sprechen wollte) begrüßte mich liebevoll mit einem: Kanns du nich lesen? Ich entgegnete: Doch! Hab ja Abitur. Da braucht ich das schonmal hin und wieder.
Er zeigte mir das Schild, das neben der Tür versteckt hing und dass ich anfangs für ein Kleinkinderscherz empfand, auf dem stand: Handetucher abolen um gegn Nahmitag kirka ab 15:00. Ich sah ihn an und fragte: In der Schule warst du wohl nur Kreide holen, wa?
Ja, gut. Da hatte ich sämtliche evtl. vorhandenen Sympathien verspielt.
Er wollte auch meiner Schwester kein gutes Angebot für gewisse Massagen machen und war generell ein Elefant im Porzellanladen :sm6: .
Er gab sich als Kampfsportler aus und verband dies mit Physiotherapie.
Naja außer, dass er mal in Deutschland gelebt haben soll, verband uns nix.
Der russische Animateur, der immer dasselbe orangene Hemd trug und der von einer gewissen Person als potthäßlich betituliert wurde, bemühte sich. :klappe: