• Stoner85
    Dabei seit: 1349222400000
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    geschrieben 1514693330673

    Hi,

    ich muss hier mal etwas Frust ablassen. Vielleicht kann es ja jemand nachvollziehen. In den letzten Jahren bin ich sehr viel gereist und habe über 25 Länder gesehen. Ich habe jeden Urlaubstag und jede Überstunde genutzt um zu verreisen.

    Mit der Zeit nutzt sich das Reisen aber auch etwas ab. Irgendwann ähneln sich Tempel Wasserfälle und Strände immer mehr. Oder man denkt sich hm ja schön aber xyz war beeindruckender.

    Dieses Jahr hatte ich allerdings sehr viele Erkrankungen hinzu. Ständig lag ich mit einer Erkältung oder sonstigen Problemenen flach.

    Im letzten Urlaub war ich wieder 1.5 Wochen krank und nach der Rückkehr wurde ich sofort wieder krank.

    Ich frage mich das manche Workaholics oder Reiseblogger machen. 80+ Stunden die Woche arbeiten. Oder manche Reiseblogger die neben den Reisen noch 60 Stunden die Woche arbeiten.

    Momentan bin ich einfach ziemlich frustriert.

    Gruß

  • Malini
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    geschrieben 1514699886119

    Ja, Reisen ist anstrengend.

    Bei Dir habe ich zudem noch den Eindruck, dass Du Dich selbst unter Druck setzt und eine Art „Wettkampf“ daraus machst, indem Du möglichst viele Länder/Strände/Sehenswürdigkeiten in möglichst kurzer Zeit sehen möchtest.

    Sicherlich ist es interessant, immer wieder neue Orte kennen zu lernen – aber vielleicht solltest Du Dir auch Orte suchen, an denen Du entspannen kannst und Dich rundherum wohl fühlst... :question:

    Stay hungry. Stay foolish. (Steve Jobs)
  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1514703381596

    @malini sagte:

    Ja, Reisen ist anstrengend.

    Nein. Reisen ist das was man daraus macht .... Urlaubsreise, Erholungsreise ..... - .... Dienstreise, Geschäftsreise. Ich selbst habe noch nie eine anstrengende Reise erlebt, weil auch der Weg das Ziel sein sollt.

    Bei Dir habe ich zudem noch den Eindruck, dass Du Dich selbst unter Druck setzt und eine Art „Wettkampf“ daraus machst, indem Du möglichst viele Länder/Strände/Sehenswürdigkeiten in möglichst kurzer Zeit sehen möchtest.

    Richtig. Ländersammeln ist doch eher Wettkampfmässiges reisen.

    Sicherlich ist es interessant, immer wieder neue Orte kennen zu lernen – aber vielleicht solltest Du Dir auch Orte suchen, an denen Du entspannen kannst und Dich rundherum wohl fühlst... :question:

    Das ist zumächst mal der Unterschied zwischen Reise und Urlaub, dann aber auch Sinn und Zweck von Urlaub.

    Historisch betrachtet haben die Gewerkschaften ja schließlich um die Urlaubsansprüche der Arbeitnehmer gekämpft, DAMIT sie sich vom Stress der Arbeit ERHOLEN können. Und nicht umgekehrt !

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • Silvia L
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    geschrieben 1514713727727

    Da kann ich nur sagen: Warum denn in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah.

    Wir verreisen jedes Jahr 2-3 mal. Und wir haben dabei schon festgestellt , dass die Reisen, welche gerade mal um die Ecke führen oftmals die erholsamsten sind. Bedingt durch mehrere berufliche Umzüge haben wir schob in Gegenden in Deutschland Urlaub gemacht wo wir sonst nie hingekommen wären. Und jedesmal waren wir erstaunt was es da alles zu sehen gibt.

    Viele Grüße und nen Guten Rutsch

    Silvia L

  • Malini
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    geschrieben 1514713772980

    @jlechtenboehmer,

    im Gegensatz zu dir differenziere ich zwischen „Urlaub“ und „Reise“!

    Es ist wohl ein kleiner Unterschied, ob man zwei Wochen lang faul am Strand liegt und kaum einen Schritt aus seinem AI–Hotel wagt, oder ob man bspw. mit dem Zelt im südlichen Afrika unterwegs ist...

    Wenn du die erste Variante bevorzugst, ist doch alles gut, akzeptiere aber auch, dass andere die zweite Variante bevorzugen.

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  • Stoner85
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    geschrieben 1514718655771

    VIelen Dank für Eure Antworten. Ich habe mir da sicher zu viel Druck gemacht. Auch neben dem Arbeiten noch Fortbildung usw...

    Es gibt Länder die ich sehr entspannend und interessant finde. Da wäre zb Japan. Seit 4 Jahren fahre ich dort hin und bin noch immer total begeistert. Da auch alles sehr gut funktioniert ist es auch nicht anstrengend. Krank war ich dort auch noch nie.

    Ansonsten gibt es in Spanien auch sehr schöne Ecken.

    All in interessiert mich nicht wirklich. Ich war dieses Jahr auf der Aida in Norwegen. Ich fand es schlimm auf dem Schiff gefangen zu sein.

    Auch den Kampf am Buffet fand ich auch schlimm.

    Afrika wäre sehr interessant aber ohne Führerschein geht südlich der Sahara nix.

    Erstmal muss ich an meiner Gesundheit arbeiten und vielleicht auch mal nach dem Urlaub 2 Tage Erholung gönnen

  • passer1
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    geschrieben 1514719036123 , zuletzt editiert von passer1

    Hallo Stoner85!

    Doch geht schon südlich der Sahara, informiere Dich mal über Namibia und die Republik Südafrika. Mit Kleingruppe geht es dort sehr entspannt zu, darfst Dir bloß nicht zu viele "Punkte" setzen, da die Entfernungen einfach riesig sind.

    Viel Spaß und nen "Guten Rutsch ins Neue Jahr".

    Steffen

    "Die Heimat des Abenteurers ist die Fremde." (Emil Gött)
  • Inspired
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    geschrieben 1514720243594

    Hi Stoner85,

    ich glaube, ich kann ganz gut nachvollziehen, was da im Moment so bei dir passiert. Mir geht es übrigens ganz ähnlich.

    Ich habe immer sehr darauf Wert gelegt viel zu sehen, meine Reisezeit zu nutzen. Und wenn ich mir heute Reiserouten aus der Vergangenheit in den USA ansehe, dann bekomme ich heute noch Herzrasen.

    Für mich war Erholung immer gleichbedeutend mit Input, Ablenkung vom Alltag, Aktivität, weil meine Arbeit schon recht hohes Frustpotenzial hat und letztlich dennoch relativ monoton ist. Letztlich ist Reisen auch Denksport und immer wieder eine Herausforderung, wie ich mit den verschiedenen Herausforderungen und Eigenarten unterschiedlicher Länder zurecht komme.

    Steigt aber die Belastung im Alltag, wird die eigentlich positive Herausforderung irgendwann anstrengend.

    Mittlerweile nach vielen erlebnisreichen Reisen in unterschiedliche Regionen ist mein Reisestil (vorzugsweise mit dem Flieger hin, dort mit dem Mietwagen herumkommen, zur Not im Auto mit Fahrer) nichts Besonderes mehr. In Zeiten der vielen Foren, Facebookgruppen und Buchungsportale ist es auch fast gleichgültig, ob ich mir auf diese Weise eine Reise in England, Mexiko oder Taiwan zusammenbastele. Und dadurch stellt sich ein gewisser "Abnutzungseffekt" ein.

    Ich überlege im Moment auch so hin und her, wie ich meinen Reisestil abwandeln kann. Vielleicht ist es wirklich eine gute Idee bekannte und für gut befundene Länder genauer zu erkunden und anders zu bereisen als in der Vergangenheit. So habe ich im März 2 Wochen im Süd-Westen der USA und habe mich inzwischen entschlossen keine erneute Rundreise mit "Meilenfressen" zu machen und maximal 2 Nächten an jedem Ort, sondern es soll wirklich eine Relaxreise werden, auf der ich in erster Linie ein paar schöne Städte an der Küste besuchen werde, von denen ich früher mal gedacht habe, dass ich da gerne mehr Zeit hätte. Und für den Herbst überlege ich auch gerade, ob ich nach Indien reise und dort wieder eine neue Ecke ansehe oder ob ich nicht lieber eine Kombination mache aus teilweise Neuem, aber auch ein paar Tagen an altbekannten Orten, an denen es mir gut gefallen hatte, wo man kein Programm mehr "abarbeiten" muss, sondern einfach ein bisschen sich treiben lässt.

    Es gibt ja auch noch etwas zwischen 2 Wochen AI mit Strandliegerei und sonst nichts außer Buffet und Cocktails und einer Backpackertour in Uganda mit öffentlichen Bussen.

    Life is unpredictable - eat dessert first!
  • Inspired
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    geschrieben 1514720316371

    Ach ja, und was du über die AIDA-Tour berichtest, bestätigt voll meine Vorurteile und Befürchtungen übrigens...

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  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1514731852569

    @malini sagte:

    @jlechtenboehmer,

    im Gegensatz zu dir differenziere ich zwischen „Urlaub“ und „Reise“!

    Es ist wohl ein kleiner Unterschied, ob man zwei Wochen lang faul am Strand liegt und kaum einen Schritt aus seinem AI–Hotel wagt, oder ob man bspw. mit dem Zelt im südlichen Afrika unterwegs ist...

    Wenn du die erste Variante bevorzugst, ist doch alles gut, akzeptiere aber auch, dass andere die zweite Variante bevorzugen.

    Nein, ich bevorzuge die zweite Variante (obwohl auch die erste hin und wieder- jedoch selten- Anklang findet) bin allerdings aus dem Alter mit dem Zelt raus, da doch schon die ersten Zipperlein plagen :wink:.

    Ich bevorzuge allerdings die Variante des eigenständigen Reisens eben genau aus dem Grunde WEIL ich mir dann keinen Stress machen muss, da ich mich nicht nach anderen zu richten habe. Wie ich bereits erwähnte : Der Weg ist das Ziel.....

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