Leider sind Fahrradfahrer und Fußgänger auf den oft sehr engen Uferwegen nicht immer beste Freunde. Liegt sicher auch daran, dass die Gemeinden eine sinnvolle Trennung der Spuren kaum hinbekommen. Und immer noch kann man den Garda nun wirklich nicht als eine typisches Reiseziel für Fahrradfahrer bezeichnen. Also sollten die Biker hier mal ein wenig einsichtig sein: Der See gibt trotz gegenteiliger Bemühungen der Ferienorte nur sehr selten Platz genug her, um großzügige Fahrradspuren ohne Fußgänger-Konkurrenz umzusetzen. - Ich wohne jetzt seit fast 26 Jahren teilweise am Lago und bin immer wieder bestürzt darüber, wie vor allem Fahrradverleiher und Touren-Organisatoren ganze 20er bis 30er Gruppen aufs Fahrrad bringen und damit für die Fußgänger (immer noch die Mehrzahl der Touristen) zu massiven Störungen auf den Uferpromenaden führen. Da werden auch Fahrrad-Fahrverbote oft nicht eingehalten und die Fußgänger oft als "Störer" angemacht! Eines sollte man wissen: Ein Fahrrad ist - vor allem in den mittlerweile ja stark aufgerüsteten Varianten- sehr viel schneller als die Wahrnehmung eines "schlendernden" Fußgängers es bemerkt. Also zumindest ist Vorsicht angesagt! Und wenn man wirklich gut fahren will, dann sollte man vielleicht eher in den Süden oder z.B. an den Mincio ausweichen, wo es gute Fahrrad-Routen gibt. - Leider gehen viele aber eher auf die Gardesana und liefern sich da mit Autofahrern und Rennrad-Profis ihre Konflikte, vor allem in den vielen Tunneln! - Fazit: Viel "Fun" bringt auch viel Frust!