Liebe Inge,
es ist wirklich schade, dass es Dir auf Gran Canaria nicht gefallen hat. Sicher: die baulichen Sünden der 70er Jahre sind unbestritten und leider auch unübersehbar. Wenn man sich aber nur ein paar Kilometer aus den Touristenurbanisationen herausbegibt, wird man feststellen, dass die Insel sehr sehr viel zu bieten hat. Hier trifft man auf die unterschiedlichsten Vegetationen und Landschaftsformen - nicht umsonst spricht man vom "Miniaturkontinent". Diese Vielfalt wird man bspw. auf Lanzarote nicht ansatzweise finden. Man muss sich aber eben auch die Mühe machen, die Insel zu erkunden...
Auch Deiner Kritik bezüglich des "Aufbrezelns" der Gäste im CM kann ich nicht ganz folgen. Ich habe dies eigentlich nie als besonders extrem empfunden (im Palm Beach bspw. geht es in dieser Hinsicht ganz anders ab). Aber mir persönlich ist es auch lieber, wenn die Miturlauber Wert auf gepflegte Kleidung legen und nicht in Boxershorts und Fußballtrikot zum Abendbuffet kommen. Einen "Jahrmarkt der Eitelkeiten" habe ich hier nie wahrgenommen. Aber vielleicht liegt das ja daran, dass ich selber so drauf bin?
Genausowenig kann ich nachvollziehen, was es an einer Promenade oder an einem benachbarten Einkaufszentrum auszusetzen gibt. Niemand wird gezwungen, hier auf und ab zu laufen. Beides bietet den Urlaubern lediglich eine weitere Option, ihren Urlaub zu gestalten. Ich geniesse es z.B. immer sehr, mich in das Café Maximilian´s an der Promenade zu setzen und mir dort den Wind um die Ohren wehen zu lassen. Aber ist wohl auch nicht jedermanns Sache...
Wenn es einem irgendwo von Anfang an nicht gefällt - aus welchem Grund auch immer - kann man alles irgendwie ins Negative ziehen: Die vielen Pools - ich will aber gar nicht schwimmen...
Wie gesagt: Sehr schade, dass es Dir auf Gran Canaria nicht gefallen hat. Aber ich denke, dass man weder die Insel noch das Hotel dafür verantwortlich machen kann...
LG Klaus