Anfang November, 17.30 Uhr. Wir nehmen ein Taxi von der Galatabrücke zum Hotel am Taksim-Platz. Der Fahrer im gelben Taxi bringt uns in halsbrecherischer Fahrt zum Ziel. Es ist inzwischen fast dunkel und der Fahrer hält in einer dunklen Seitenstraße, weil er woanders nicht halten kann oder will. 25 € soll die Fahrt kosten. Ein Geldschein fällt hinunter und taucht im dunklen Taxi mit einem Riss wieder auf. Den will der Fahrer nicht annehmen. Ein anderer Schein wird gereicht, der zerrissene nicht zurückgegeben. Mehrmals geht ein Geldschein von Hand zu Hand; Geldbeträge werden hin- und hergewechselt bis der Fahrgast schließlich den Überblick verloren hat. Das Englisch des Fahrers wird immer schlechter. Auf einmal hat er es ganz eilig, drängt mich aus dem Auto und verschwindet. 50 € fehlen! Weil die Abreise unmittelbar bevorsteht, verzichten wir darauf, die Sache anzuzeigen.
Wechselbetrüger im Taxi!
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geschrieben 1325700300000
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geschrieben 1325701817000
tolle geschichte geschrieben dann zahle ich nur unter einer straßenlaterne
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geschrieben 1325701860000
Das war zwar kein schönes Erlebnis, ist aber nicht spezifisch für Istanbul.
Warum bist Du das kurze Stück denn mit dem Taxi gefahren? Waren die 25 € vorher ausgemacht? Mit der Tram nach Kabatas und dann mit der U-Bahn zum Taksim rauf kostet ca. 5 TL pro Person und ist kaum langsamer.
LG
Sokrates
Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern! -
geschrieben 1325956150000
Ich habe mich auch gerade gefragt, warum man für so ein kurzes Stück ein Taxi nimmt; und wenn schon ein Taxi, dann sollte man vor Fahrtantritt einen Festpreis ausmachen. Wir zahlen z.B. vom Atatürk-Airport bis Sultanahmed 20 Euro.
Mit der Tram wäre es deutlich günstiger gewesen und die hält auch nicht in dunklen Seitengassen.
10/2015 Paloma Pascha Resort-Özdere/03/2016 Dana Beach-Hurghada/ 06/2016 MS1, Norwegen m.Trondheim,03/2017 MS1 Singapore trifft Dubai LG Anne -
geschrieben 1361139805000
Sokrates:
"Das war zwar kein schönes Erlebnis, ist aber nicht spezifisch für Istanbul."
Bezweifle, dass das so unspezifisch ist. Eine Kollegin hat mir eine ähnliche Geschichte erzählt. Und jetzt zu meiner:
Wir haben unseren Zwischenstopp auf dem Weg von Johannesburg nach Berlin um einen halben Tag verlängert, um uns die Blaue Moschee und die Hagia Sophia anzuschauen sowie über den Bazar zu schlendern. Auf dem Hinweg haben wir 40 Lira gezahlt, was wir in Ordnung fanden. Daher haben wir uns auf dem Rückweg auf den gleichen Preis geeinigt.
Wir hatten noch einen 50-Lira-Schein und einen 10-Lira-Schein übrig. Zum Bezahlen gaben wir dem Taxifahrer 50 Lira und signalisierten, dass er den Rest behalten könne (was sollten wir auch damit). Erst dachten wir, er hätte uns missverstanden, bis er auf die Zahl auf dem Schein zeigte. Und da stand keine 50, sondern eine 5. Wir schauten nur ungläubig, denn wir waren uns recht sicher, ihm 50 Lira gegeben zu haben. Aber es war unser erster Aufenthalt in der Türkei und mit dem Geld waren wir natürlich nicht vertraut. Daher dachten wir im Nachhinein, bei der Bezahlung eines Getränks im Bazarviertel den 5-Lira-Schein mit dem 50-Lira-Schein verwechselt zu haben. Also gaben wir dem Taxifahrer 20 EUR zusätzlich, denn wir hatten ja kein türkisches Geld mehr.
Wir wussten allerdings, dass eine Frau auf unserem Schein abgebildet war. Zu Hause haben wir dann gleich gegoogelt und was sehen wir auf dem besagten Schein, den wir noch im Taxi in den Händen hielten? Die gute Fatma Aliye.
Hätte nie gedacht, dass mir sowas mal passieren würde. Und ich hätte schwören können, dass er den Schein die ganze Zeit in den Händen hielt. Dieser Taxifahrer macht wirklich jedem Hütchenspieler Konkurrenz.
Aber das war nur das I-Tüpfelchen auf unserem mehrstündigen Aufenthalt. Selten habe ich so unfreundliche Menschen gesehen. Und das soll schon was heißen, wenn man in Berlin lebt. Vielleicht lag es auch daran, dass wir gerade aus Südafrika kamen, einem Land, in dem wir sehr herzliche Menschen erlebten. Permanent wurde man angequatscht und auf den Ansatz eines Lächelns wartete man vergebens. Krass war die Abfertigung am Flughafen durch die Schließer .... äh das Flughafenpersonal.
Um jetzt nicht so ganz negativ rüberzukommen: Türkish Airlines war super!
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geschrieben 1361909680000
Nun, vielleicht nicht speziell nur für Istanbul - aber wohl hier durchaus häufig anzutreffen.
Genau der gerade beschriebene "Trick" mit dem 5- bzw. 50-Lira-Schein ist uns letztes Jahr so auch passiert - nur wenn's einen trifft, ist man selten vorbereitet und erstmal auch total unsicher, ob man sich nicht doch selbst geirrt hat.
Das war aber auch das einzige Negativ-Erlebnis und da hätten wir halt besser aufpassen müssen.
Ansonsten empfanden wir generell Istanbul als sehr freundlich - auch alle Händler waren angenehm unaufdringlich, aber sehr hilfsbereit. Selbst wenn man am Ende doch zuviel bezahlt - man hat dabei kein schlechtes Gefühl. Niemand hat versucht uns zu nötigen.
Ich würde jederzeit wieder in diese faszinierende Stadt reisen.
VG
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geschrieben 1364180701000
Den Hüdchenspielertrick eines Taxifahrers zu rechtfertigen mit "da hätten wir halt besser aufpassen müssen", zeugt schon von sehr viel Nachsichtigkeit. Liegt vielleicht an Euren ansonst positiven Erfahrungen, die uns fehlten. Eigentlich fällt mir keine einzige ein. Ich war auch nicht fasziniert, was aber auch daran liegen kann, dass wir zu kurz dort waren. Ich war eher erschreckt über das Erscheinungsbild der Frauen, aber vielleicht waren wir einfach im falschen Bezirk.
Dass man im Bazarviertel als Tourist wahrscheinlich immer zu viel zahlt, geht in Ordnung. Das weiß man, wenn man sich darauf einlässt. Die Gefahr bestand in meinem Fall nicht, da es in Istanbul für mich absolut nichts gibt, was sich zu kaufen lohnt.
Genötigt wurden wir auch nicht. Aber schon allein das Anfassen empfinde ich als unangenehm.
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geschrieben 1364319785000
Hey Berliner:
In Berlin vor ein paar Tagen:
Ein Tourist gibt dem Taxifahrer einen 50 Euroschein.
Der steckt in in die Geldtasche und sagt dann: Oh, kann ich nicht wechseln.
Und gibt ihm einen 50er zurück.
Der Tourist erkennt aber sofort, dass es sich um eine schlechte Kopie handelt und ruft die Polizei.
Und vor einiger Zeit wurde ein Taxifahrer hopps genommen der mehrmals stark überhöhte Preise nahm.
Stark überhöht ist geschmeichelt.
150 EUR statt 40 z.B. (hab geguckt, es waren oft 200 und 1x 400. Sind nur die gemeldeten Fälle)
Sein Stammplatz war der Airport Tegel und er sprach natürlich nur Touristen an, die zum Hotel wollten. Er wartete nicht in der Schlange sondern ging in die Ankunftshalle.
En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959 -
geschrieben 1364323042000
Ich bin vergangenen Sonntag wieder aus Istanbul zurückgekommen und habe dort im Schnitt mit Sicherheit weniger unfreundliche Menschen getroffen als in Deutschland.
Selbst beim von Dir als sehr unfreundlich beschriebenen Flughafenpersonal reicht bei uns ein freundliches türkisches Begrüßungswort und selbst ein vorher ernster Mensch fängt an zu strahlen, auch wenn er merkt, dass es mit unseren Türkischkenntnissen nicht weit her ist.
Es gilt halt dort - wie überall: Wie du kommst gegangen, so wirst du empfangen!
LG
Sokrates
Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern! -
geschrieben 1364324830000
Merhaba ist aber nicht Türkisch
Oder hast du gesagt:
iyi akşamlar komşu! Nasılsın?
En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959