Hallo,
wir waren im Oktober 2006 zwei Wochen in Apulien, lt. der Einheimischen ein besonders kalter Oktober; wir waren anfangs noch baden.... Ich denke, es ist schwierig genaues zu sagen - man kann je nach Großwetterlage Glück haben oder auch nicht
Wir haben in Villanova bei Ostuni in einem Ferienhaus gewohnt und waren damit hochzufrieden. Natürlich dann Selbstverpflegung, aber auf den Märkten und in den Fischgeschäften einkaufen gehen zu können, ist traumhaft und wirklich nicht teuer (verglichen z. B. mit den Restaurantpreisen).
Ostuni, die weiße Stadt, hat uns sehr gut gefallen, ebenso Locorontondo und Alberobello mit den Trullis. Meiner Ansicht nach muss man die Trulli-Stadt schon einmal gesehen haben - und notfalls halt die anderen Touris mit in Kauf nehmen . Wobei im Oktober kaum etwas los war.... Darüber hinaus hat uns der Fischerort Savelletri gut gefallen (gigantisch gute Fischgeschäfte) und nebenan die Ausgrabungsstätte von Egnazia - wenn man interessiert ist. Polignano a Mare und die Klosterruine/-überreste von San Vito sind sehenswert. Monopoli hat ein sehr eigentümliches Flair - irgendwie ein arabischer Hauch; Martina Franca hat sehr viel barockes Bauwerk zu bieten; in Grottaglie - einer Töpferstadt - gibt es ungezählte Töpfereien mit einem riesigen Angebot an Gebrauchs- und Dekorationskeramik. Ein Ausflug hat uns zum Castel del Monte geführt - ein eigentümlicher achteckiger Bau in sehr schöner Hügellandschaft, dessen Verwendungszweck wohl bis heute nicht zweifelsfrei geklärt ist.
Ich bin ein ganz großer Liebhaber der Reiseführer vom Michael-Müller-Verlag, war aber mit dem Apulienführer nicht wirklich zufrieden. Mir waren die Infos zu kurz (z.B. eine Seite zu Monopoli, zwei Seiten zu Egnazia) und teilweise auch sehr unkonkret (Strandzugänge, Strände z. B.) Da bin ich von den Griechenland-Führer aus dem Müller-Verlag besseres gewohnt. Allerdings kann ich nicht sagen, ob es einen anderen Reiseführer als Alternative gibt, der detaillierter ist.
Liebe Grüße, Netty