• showgirl2204
    Dabei seit: 1113004800000
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    geschrieben 1201634113000

    @kathrin,

    fliegt hin, schaut euch die lage vor ort an und entscheidet dann. ich könnte mir vorstellen, daß es unter den jetzigen umständen im hotel sicher noch günstige zimmer geben wird, die ihr vor ort buchen könnt, falls es nötig ist. und wenn euer vermieter seriös genug ist, läßt er euch "gehn" und zahlt euer geld zurück. so würd ichs machen... aber entscheiden müßt ihr selber. wünsch euch schon mal einen guten flug und trotz allem einen schönen aufenthalt.

    @simone:

    dank dir für die info. schönen urlaub noch und grüßt mir das bahari!

    x
  • jordan26
    Dabei seit: 1164326400000
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    geschrieben 1201640988000

    @all

    ich möchte hier keinem den Urlaub madig machen ,aber ihr Safari/Kenya Fans müsst aus einem seltenen Holz geschnitzt sein.

    Ein Freund hat mich in seine Lodge im Herbst eingeladen er war kurz zu Besuch hier vor Weihnachten komischer weise ist er aber auch erst nach einem Monat also letzte Woche wieder zurück geflogen ,mit den gleichen worten das ist ja so weit von uns?

    Nun ich werde der Einladung nicht folgen.

    LG

    F

  • NiciChris
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    Beiträge: 179
    geschrieben 1201645955000

    Jambo

    in den Nachrichten wurden gerade bedenkliche Bilder gezeigt, über den Zustand in Kenia.

    Man kann eigentlich zur Zeit niemanden einen Rat geben, ob er reisen soll oder nicht.

    Das muß jeder für sich entscheiden.

    Kofi Anan, der als Vermitler auftritt, sagte:

    "Es ist bald kein Land mehr da, was zu retten ist"!!!

    Und das es mindestens 1 Jahr dauern wird, bis sich dort die Lage wieder beruhigt.

    Ich glaube, damit ist doch alles gesagt.

    P.S.

    Mal ehrlich, fühlt ihr euch wirklich gut am Strand oder auf Safari, mit dem wissen das die Lage jederzeit ausser Kontrolle geraten kann....

    Eine traurige Nicole

    P.S. Ich liebe dieses schöne Land und die Leute dort, wir waren schon 5x in Kenia und ich bin wirklich traurig über die Situation dort.

  • showgirl2204
    Dabei seit: 1113004800000
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    geschrieben 1201676273000

    jambo nicichris und jordan

    wenn ich jetzt fahren würde, hätte ich sicher auch ein mulmiges gefühl. aber ganz ehrlich: wirklich sicher war es in kenia noch nie. wieso sonst geben wir hier alle tips, nicht bei dunkelheit raus zu gehen etc. wobei die situation jetzt doch anders ist. aber wieso ist sie anders? weil die medien gerade present sind? als im samburuland 2006 (oder war es 2005?) brutal gekämpft wurde, hat es hier niemanden interessiert und der tourismus fing an zu boomen. das, was gerade in kenia passiert, hat nichts mehr mit dem ausgang der wahlen zu tun sondern "beschränkt" sich größtenteils auf eine stammesfehde zwischen kikuyus und luos in einem teil des landes, der vom tourismus nur wenig berührt wird und auf nairobi. entscheiden muß wirklich jeder selber, ob er nach kenia fährt. und obwohl ich dieses land liebe und auch eine enge emotionale bindung dorthin habe, habe ich mich noch nie 100% wohl gefühlt dort, am strand, auf safari oder in den hotels oder ferienhäusern. das hat aber nichts mit der momentanen situation zu tun, sondern eher mit dem wissen, daß kenia ein dritte-welt -land ist, in dem die menschen nur das nötigste haben und ich ein paar meter weiter im luxus schwelge. eigentlich wollte ich meinen verschobenen november-urlaub erst im april nachholen. jetzt überlege ich ernsthaft, im februar zu fliegen. das allerdings auch nur deshalb, weil ich meinen urlaub an der küste verbringe und nicht ins landesinnere will. ein mulmiges gefühl wird auf jeden fall dabei sein.

    noch eine anmerkung zu meinem post wegen der beiden ermordeten deutschen in diani: als ich am montag die info bekam, hieß es noch, sie wären im mango-park ermordet worden. das war falsch. passiert ist es in der palm-park-villas anlage. einen der täter hat die polizeit wohl erschossen, einer sitzt im *********.

    x
  • erik e.
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    geschrieben 1201711438000

    Der Beitrag über mir sagt eigentlich alles aus.

    Nach wie vor, gehe ich davon aus das die Küstenregion für Touris sicher ist und das es sich um ethnische Konflikte im Westen des Landes handelt.

    Sicher war das Land nach Einbruch der Dunkelheit nie, es wurde immer gesagt nicht zu Fuß abends bzw. nachts unterwegs zu sein und das schon vor 16 Jahren als kaum ein dt. Touri dort unten war. An dieser Feststellung hat sich bis heute nichts geändert.

    Krisensituationen gabts und wird es dort immer geben und die Kriminalitätsrate ist auch hoch, aber trotz alledem bleibt es ein wunderschönes Land mit netten Leuten welches sich lohnt zu besuchen.

    In diesem Sinne bis bald in Kenia

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • Dubhe
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    Beiträge: 2494
    geschrieben 1201715600000

    Hallo Erik,

    wann fliegst du denn??

    LG Dubhe

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • mganga
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    Beiträge: 46
    geschrieben 1201779326000

    Jambo an alle Keniafreunde und die die es gerne werden wollen. Ich lese und höre immer wieder von den Aufständen und blutigen Unruhen in Kenia. Ich komme gerade nach einem mehrwöchigen Aufenthalt mit Badeurlaub, Safari, Mombasabesuch und Buschtouren aus Kenia und kann nur berichten, dass es in den Touristenzentren und auf den Safaris absolut ungefährlich ist. Daher halte ich es auch für meine Pflicht hier mal einiges richtigzustellenViele scheinen nicht zu wissen, wie weit die Unruheherde von Mombasa und der Süd-Nordküste entfernt sind. Nairobi liegt auf dem Landweg ca. 680 km entfernt und nach Eldoret sind es ca. 800 km. Alle diese schrecklichen Bilder, die täglich in den Medien kursieren stammen aus den Westprovinzen. In Eldoret, Naivasha, Kisumu, Nakuru und auch in bestimmten Ortsteilen Nairobis gibt es diese bedauernswerten Ausschreitungen mit vielen hundert Toten und zahllosen Verletzten.

    Ich reise seit mehr als 25 Jahren nach Afrika, davon in den letzten 10 Jahren mindestens 1-2 Mal im Jahr nach Kenia. Ich konnte weder bei meiner Ankunft, bei meinem Aufenthalt, noch bei meiner Abreise verstärkte Polizei- oder Militärkräfte ausmachen. Auch die Berichte, Touristen wären in gepanzerten Fahrzeugen im Konvoi zu ihren Hotels gebracht worden entbehren jeglicher Grundlage und sind frei erfunden. Es scheint geradezu ein System hinter allen diesen Negativberichten zu stecken. Wer sich einmal richtig beim Auswärtigen Amt informiert, der wird feststellen, dass es keine Reisewarnung gibt, sondern lediglich eine Reiseempfehlung. Also, wer lesen kann ist klar im Vorteil.

    Ich selbst habe mich wie immer ohne Einschränkungen überall frei bewegt. Auch während der Demonstration in Mombasa war ich in der Stadt. Es war ein ganz normaler Tag, wie ich ihn schon viele Male erlebt habe, die Läden und Märkte waren geöffnet und es herrschte der übliche Verkehr. Einzig die Moi-Avenue mit dem Wahrzeichen der gekreuzten Elefantenstoßzähne war abgeriegelt, weil dort etwa 100 Demonstranten demonstrierten. Bei den beiden toten Kenianern handelte es sich um Demonstranten, die erschossen wurden nachdem sie Polizisten mit Schleudern durch Stahlkugeln schwer verletzt hatten. Ich habe weder ein großes Polizei- noch ein großes Militäraufgebot gesehen. Bei den beiden getöteten Deutschen handelte es sich um einen Makler, der schon lange in Kenia lebt und einen Touristen. Sie wurden allerdings Opfer von Banditen. Der Mord war nicht politisch motiviert.

    Das einzigen Probleme, die die Touristenhochburgen haben, sind die ausbleibenden Gäste. Hotels müssen schließen, Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage. Am Strand können die Händler und Safariverkäufer keine Geschäfte mehr machen. Das heißt: kein Geld, kein Essen, weiter ansteigende Krankheitsraten, in Folge droht der Tod.

    Ich glaube die Situation richtig einschätzen zu können, da ich seit vielen Jahren die medizinische Versorgung der Kenianer für ein paar Wochen am Strand und in den Dörfern sicherstelle. Hierdurch komme ich mit vielen verschiedenen Menschen zusammen und höre neben ihren Wehwehchen auch ihre Alltagssorgen und Nöte. Sie können überhauptnicht verstehen, warum nur noch so wenige Touristen Kenia besuchen.

    Ich appelliere daher auch an die Medien, sich in der oft sensationsgeilen Berichterstattung zurückzuhalten und die Wahrheit zu berichten, um den bereits entstandenen Schaden für Kenia und das kenianische Volk nicht noch zu vergrößern.

    Wer also plant nach Kenia zu reisen und /oder bereits gebucht hat, sollte reisen. Es besteht derzeit wirklich keinerlei Gefahr in den Touristenzentren und auf Safaris, auch wenn dem oft wider besseres Wissen widersprochen wird.

    Euer Mganga

    mganga
  • jordan26
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    geschrieben 1201781041000

    @Mganga

    vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht ,für mich war der recht wichtig da ein Freund mich gerne einladen möchte ich aber doch skeptisch bin (oder nun war)

    LG

    F

  • mganga
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    geschrieben 1201785486000

    Jambo Jordan26!

    Ich freue mich, wenn ich dazu beitragen konnte Deine Bedenken und Sorgen bezüglich einer Keniareise abzumildern oder gar zu zerstreuen. Ich hoffe es lesen noch viele meinen Bericht und reagieren genauso positiv wie Du. Nimm die Einladung Deines Freundes an und genieße eine schöne Zeit in Kenia. Ich selbst fliege auch wieder Ende August / Anfang September für mehrere Wochen hin.

    Kusikia si kuona na kihooko kiunaga uta mugeete .

    (Hören ist nicht sehen und die Wahrheit ist stärker als Waffen.)

    Hakuna matata na kwa kuonana

    Mganga

    mganga
  • Spidernet
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    Beiträge: 329
    geschrieben 1201785901000

    Jambo Mganga,

    auf so einen Bericht wie Deinen haben wir gewartet! Viel zu lange! Meine Familie und ich wir halten auch an unseren Reiseplänen fest. Wir haben letztes Jahr dieses schöne Land besucht und werden es bald wieder tun.

    Solche Berichte sind mir glaubwürdiger, da Du sie auf der Basis Deiner eigenen Erlebnisse und Erfahrungen geschrieben hast. Nix ist schlimmer, als schlecht recherchierte Stories aus der Ferne, wie sie täglich durch die Medien gehen.

    Asante sana!

    Gruß Spidernet

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