Hallo Tails und Jambo an alle,
kumitanos recht cool in den Raum geworfen daherkommendes "Na und" halte ich für befremdlich, nehme aber an, daß es in dieser Plattheit lediglich unglücklich formuliert war.
Daß Du, Tails, das schreckliche Geschehen hier eingestellt hast, finde ich absolut gerechtfertigt. Denn so kann es ein breites Urlauberspektrum erreichen und darüber informieren, daß die Fahrten - nicht nur über diesen Highway - in die Parks mit nicht zu unterschätzenden Gefahren verbunden sind.
Ich finde Kenia - wie alle hier - ein wunderschönes Land und bin wie Ihr der Meinung, daß man den Kenianern einen Bärendienst erweist, wenn man "vorsichtshalber" nicht hinfährt.
Dennoch habe ich manchmal den Eindruck, daß gerne die rosarote Brille aufgesetzt wird.
Ich weiß, daß es sich eigentlich nicht die Bohne schickt, sich selbst zu zitieren, aber ich habe vor einem guten Jahr das hier in einem anderen Thread geschrieben:
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Vehement dagegen "stimmen" möchte ich allerdings bei der Idee, mit zwei 6- und 9-jährigen Kindern eine Safari in die Tsavos (ob Ost oder West) zu unternehmen.
Ich würde Kindern in diesem Alter die Autofahrt über die Fernstraße nach Nairobi, die manchem Erwachsenen schlotterige Knie bereiten kann, nicht zumuten. Aus keinem Gesichtspunkt heraus. Nie und nimmer.
Auch bin ich der Meinung, daß die Eltern unter Umständen leiden könnten.
Zur Erläuterung:
Es ist die Fernstraße vom großen und für Ostafrika wichtigsten Hafen Mombasa ins ostafrikanische Binnenland. Haushoch beladene LKWs, die von den kleinen Tourbussen mal mehr, mal weniger mutig überholt werden und der damit verbundene "Nervenkitzel" macht in der Tat den Großteil der Autofahrt bis zu den Tsavos aus.
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Ich habe mich seinerzeit an dem Thread nicht weiter beteiligt, weil Antworten im Sinne von "Ach was, die Straße ist in gutem Zustand, da muß man sich keine Sorgen machen" kamen, die mich - ehrlich gesagt - ziemlich verwirrt haben.
Daß ich jetzt nicht die Qualität des Asphaltbelages gemeint hatte, fand ich eigentlich herauslesbar.............
(Englisch geschriebene) Kommentare von Kenianern, die ich heute auf diversen Seiten gefunden haben, lauten übersetzt: "Verdammter Highway", "auf dieser Straße zu fahren ist mit seinem Leben zu spielen" - etc.
Ich meine nicht, daß es einen bis zum Ende gedachten Sinn macht, die Gefährlichkeit dieser Straße zu verdrängen, zu verniedlichen oder zu beschönigen.
Sie ist saugefährlich.
Und das sollte man im Hinterköpfchen notieren.
Es ist sehr traurig - wie Du geschrieben hast, Tails:
Jeder Tote ist einer zuviel.
Und jeder trauernde Angehörige ist einer zuviel.
Gruß
Harry