Das ist mir schon klar, dass mir das keiner sagen kann.
Was mir aber auch kein Arzt wirklich sagen kann ist, wie es vorort aussieht. Die Tropenmediziner empfehlen (zumindest hier in meiner Klinik), was eben Vorgabe ist. Das Auswärtige Amt warnt auch bei Reisen nach Ägypten, als ich dort war, war mir der Grund dafür vollkommen unklar.
Nur weil es in Kenia vermehrt zu Malariafällen kommt, muss das ja nicht heißen, dass das für alle Bereiche gilt. Es gibt ja viele Faktoren die auf Mückenpopulationen und eine Malariaverbreitung Einfluss haben. Deswegen habe ich nach den Erfahrungen von Reisenden gefragt und nicht nach einer ja/nein Empfehlung. Kann ja sein, dass andere schon ohne Prophylaxe da hin sind. Bzw auch Erfahrungen bezüglich der repellentien gemacht haben. Manche sind in bestimmten Regionen schlicht nicht ausreichend wirksam.
Letztlich will ich meine Freundin keiner unnötig großen Gefahr aussetzen, aber diese einzuschätzen, empfinde ich, ohne "echte" Erfahrungen zu kennen, als schwierig.
Nur mal als Beispiel, ich war knapp 4 Monate in Südafrika fast ausschließlich Norden von KwazuluNatal, Mpumalanga und gelegentlich Mozam. Anfangs habe ich Chemo genommen und nachdem ich in 2 Wochen keinen einzigen Stich hatte schließlich drauf verzichtet.
Finde es macht eben einen Unterschied ob ich Roulette mit 5 oder 1 Kugel spiele.
Und nicht, dass das falsch rüber kommt, nichts von dem was ich schreibe soll aggressiv oder böse wirken ich will lediglich meine Entscheidungsfindung erläutern.