• passer1
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    geschrieben 1511730708954 , zuletzt editiert von passer1

    Hallo @kalinke!

    Der Hersteller Roche verzichtete 2016 auf die weitere Zulassung von Lariam in Deutschland. Restbestände dürfen bis Frühjahr 2018 noch verkauft werden. Es wird aber bestimmt Importe geben. Vielleicht unter anderen Namen. Ich habe dieses Präparat auch gut vertragen, trotz der vielen angezeigten Nebenwirkungen.

    Hallo @Franziii Kenia!

    Lasse Dich wirklich von einem Spezialisten für Tropenmedizin beraten, wenn Du im Ansatz Probleme siehst. Mückenschutz ist sehr wichtig!

    Schönen Urlaub und komme gesund zurück!

    Steffen

    "Die Heimat des Abenteurers ist die Fremde." (Emil Gött)
  • Franziii Kenia
    Dabei seit: 1511695786984
    Beiträge: 5
    geschrieben 1511850297717

    Hallo Steffen,

    Vielen Dank erstmal.

    Ja ich war ja bei einem Tropenmediziner und der hat mir Malerone empfohlen. Aber ich habe einfach so viel gehört und gelesen jetzt von Nebenwirkungen, vor allem Magenprobleme und Ängste... das braucht ja keiner.

    Ich überlege immer noch das Medikament mal ein paar Tage zu testen und frage nich eben, ob das ok wäre.

    LG Franzi

  • Gastro24
    Dabei seit: 1507103659880
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    gesperrt
    geschrieben 1511850989953

    Hallo Franzi,

    Malerone ist derzeit das Mittel der Wahl, von Lariam wird mittlerweile abgeraten. Ich selbst bin alle 3 Monate in Kenia, und vertrage die Malerone auch nicht. Nach einigen Tagen ein Gefühl der Dauerübelkeit, das kann einem die Reise versauen.

    Ich verzichte nun seit einigen Jahren auf die Prophylaxe und investiere in "Autan Tropical" welches durch den DEET-Anteil einen hohen Schutz vor Insektenstichen bietet. Natürlich schlafe ich auch unterm Netz und durch die AirCon halten sich die Mücken im Hotel fern - ja, das Risiko steigt, an Malaria zu erkranken, aber das nehme ich in kauf. Mich hat es noch nie erwischt. Toi Toi Toi.

  • Gabi2001
    Dabei seit: 1181260800000
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    geschrieben 1511858216747

    Jambo Franzi,

    das Forum hier ist für dieses Thema des falsche Ansatz, jeder hat eine andere Meinung und die wenigstens sind Mediziner. Lariam vertragen viele nicht, das geht bis u Wahnvorstellungen, Malarone ist da wohl etwas besser. Ich reise seit 2009 jedes Jahr nach Kenia, 2009 habe ich noch Doxy genommen, seit 2010 nehme ich weder das eine noch das andere, guter Mückenschutz und bei ersten Anzeichen ins Hospital, der Test kostet 2,50€, nur nicht verschleppen, das ist wichtig.

    Gabi 2001 ( Franz)

    man lebt nur einmal, erben braucht auch keiner, deshalb lebe jetzt !!!, denn es nützt nichts, der Reichste auf dem Friedhof zu sein.
  • Safari-Experte
    Dabei seit: 1301616000000
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    geschrieben 1511877335538

    Hallo Franzi,

    auch ich bin kein Arzt und mit medizinschen Ratschlägen halte ich mich sonst eher zurück.

    Andererseits frage ich mich in diesem Fall, was dagegen sprechen sollte, wenn du mit der Malarone-Prophylaxe schon ein paar Tage früher beginnst, so dass du siehst, ob du die Tabletten verträgst oder nicht.

    Erstens kannst du das in Absprache mit deinem Arzt/Tropenmediziner machen und zweitens falls dir Malarone nicht bekommt, muss der Arzt dich sowieso beraten, was du stattdessen nehmen kannst, wenn du Prophylaxe nehmen willst.

    Sprich einfach mit ihm über deine Sorgen und ich denke er wir dir eine Lösung anbieten.

    Viele Grüße

    Olaf

    *** Begib dich auf deine eigene Safari des Lebens - Komm' nach Ostafrika ***
  • Gastro24
    Dabei seit: 1507103659880
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    gesperrt
    geschrieben 1512121176096

    Die Idee mit "ein paar Tage früher nehmen" hat leider einen Haken. Die Nebenwirkungen treten erst nach einigen Tagen auf und halten dann noch einige Tage an, wenn man die Tabletten abgesetzt hat. Also, entweder eine Packung = 12 Tage zuhause einnehmen und dann noch eine Woche Zeit bis zum Abflug haben, oder ganz verzichten.

    Hier meine Beweggründe, von einer Prophylaxe abzusehen:

    • Malaria wird von Mensch zu Mensch übertragen, Mücken müssen also erst einen infizierten Menschen anfliegen um jemand anders infizieren zu können.
    • Infizierte Mitmenschen sind in den Hotelanlagen und dem weniger dicht besiedelten Hinterland eher nicht vorhanden
    • Aktiver Schutz vor Mückenstichen durch Autan, Moskitonetz, Klimaanlage, imprägnierte Kleidung schützt zu 90 % vor Mückenstichen.
    • Malariaprophylaxe schützt nur zu 70% - 80%, hat aber erhebliche Nebenwirkungen
    • In Deutschland werden jährlich ca. 1000 Malariafälle behandelt - Urlauber sind es davon keine 10% also weniger als 100, die sich auf einer Fernreise infiziert haben (Afrika, Asien und Südamerika zusammen)

    Wann würde ich eine Prophylaxe machen:

    • wenn ich mich regelmäßig in der Dämmerung und über Nacht in Siedlungen wie Ukunda, Mtwapa, Mombasa usw aufhalten würde und dort in einfachen Häusern ohne Klima, und Moskitoschutz übernachten würde. Hier laufen regelmäßig "Malaria-Wellen" durch.

    Viel wichtiger aber ist: Die Malaria ist nahezu zu 100% heilbar, wenn diese frühzeitig behandelst wird.

    Deshalb IMMER einen Malariatest machen lassen, wenn man Fieber im Reiseland bekommt oder nach einer Reise erst in Deutschland erkrankt. Und das sofort nach auftreten der ersten Symptome wie Fieber (binnen 24 Stunden oder schneller)

  • Keniafan123
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    geschrieben 1512131624037

    Sorry, doch ich finde den Beitrag von Gastro24 absolut nicht in Ordnung.

    Sicher gibt es überall Mücken die Malaria (ausser vielleicht ein paar Gebiete im Hochland - wobei es da auch KEINE Garantie gibt) übertragen können und das auch in den Hotels.

    Ob jemand die Nebenwirkungen hat oder nicht, das ist bei jedem anders und deshalb kann keiner hier im Forum das beurteilen.

    Jeder muss für sich, in Abstimmung mit dem Tropenmediziner, selber entscheiden was er machen möchte und dabei ist es uninteressant ob jemand anderes eine Prophylaxe macht oder warum nicht.

    L.G. Keniafan123

  • Dubhe
    Dabei seit: 1183420800000
    Beiträge: 2494
    geschrieben 1512132652504

    Jambo,

    woher weißt du, ob es in den Hotelanlagen nicht schon infizierte Mitmenschen gibt?? Aber in Ukunda schon? Sorry, was für ein Blödsinn!

    Und nicht nur Fieber Symptome sind ein Hinweis auf eine etwaige Malaria. Hier Ratschläge zu erteilen halte ich für ausserst fragwürdig!

    LG Dubhe **** "Die schnellste Verbindung zwischen 2 Menschen ist ein Lächeln" ****
  • CMN2
    Dabei seit: 1243900800000
    Beiträge: 98
    geschrieben 1512228286247

    Hallo,

    der Nutzer Gastro24 hat ja seine Beweggründe genannt.

    Ist ja ok, nur sollte man eben Tatsachen mit in eine Bewertung einfließen lassen, die er bei seiner Motivationsbeschreibung nicht nennt.

    Das wäre u.a.:

    • weltweit noch jährlich über 500.000 Tote durch Malaria, nicht eingeschlossen Erkankungen, die durch Malaria-Infektion bedingt ("Trittbrettfahrer", z.B. Sepsis) zum Tod führen,
    • in DEU jährlich mehr als 1000 Infektionen mit Malaria diagnostiziert, Zahlen ansteigend durch Migration (Zahlen RKI, DTG), deren Behandlung dann auch nicht ganz frei von Nebenwirkungen oder von zukünftigen Auswirkungen / Prädispositionen ist, und in Folge derer auch hier noch einige Menschen sterben - denen ist es dann egal, dass die Infektion "nahezu zu 100% heilbar" gewesen wäre. Entgegen der Behauptung, dass Urlauber angeblich nur zu 10% betroffen wären, die ...beschönigend... ist, sind tatsächlich Urlauber ziemlich gleichbleibend zu ca. 20 % (~ 200 Fälle) betroffen (Referenz: u.a. "Epidemiologisches Bulletin Nr. 39", Robert Koch Institut v. Okt. 2016).
    • Infizierte Menschen sind aber außerhalb der Hotelanlagen weit verbreitet - und das böse übertragende Mückchen dreht nicht am Gatter der Hotelanlage ab, so dass es völlig egal ist, ob sich "infizierte Menschen in der Hotelanlage" befinden oder außerhalb,
    • der Schutz durch Prophylaxe ist mit ca. 80-90% schon eine Hausnummer. Also ein fast vollständiger Schutz, das sollte man sich klar machen,
    • der Mehrwert einer Prophylaxe besteht aber nicht allein darin, dass man einen fast vollständigen Schutz hat - er besteht zu einem großen Teil darin, dass bei einer Infektion trotz Prophylaxe (also die restlichen ca. 10-20 %) der Krankheitsverlauf sehr viel leichter und dadurch i.d.R. nicht tödlich ist!
    • Die Aussage, Zitat: "hat aber erhebliche Nebenwirkungen" ist schlicht falsch. Man kann sich anhand frei verfügbarer Beipackzettel im Internet oder im Gespräch mit der Ärzteschaft (auch Hausarzt, der einen Beipackzettel lesen und bewerten kann) sehr gut über Art, Schwere und Häufigkeit denkbarer(!) Nebenwirkungen informieren. Für mich persönlich spricht die Nutzen-"Risiko"-Abwägung ganz klar für eine Prophylaxe. Im Gegensatz zu früher gebräuchlichen Medikamenten (Kombinationspräparate oder Keulen wie "Lariam" u.ä.) sind Nebenwirkungen bei z.B. dem gebräuchlichsten Mittel MALARONE und dessen Entsprechungen in Kenia, MALANIL, erwiesenermaßen selten und, falls auftretend, leicht. MALARONE gilt in Fachkreisen (Mediziner, Tropenmediziner) im Allgemeinen als sehr vertäglich. Dessen kann man sich z.B. im Rahmen einer medizinischen Reiseberatung durch ein Tropeninstitut bzw. einen Tropenmediziner leicht vergewissen. Zudem sind im Internet auf seriösen (! ganz wichtig!) Internetauftritten entsprechende Informationen leich beschaffbar.

    Dem Fazit, bei Auftreten von entsprechenden Symptomen, auch erst bei Rückkehr nach DEU, sofort bei einem Arzt mit Hinweis auf eine mögliche Infektion durch Malaria eine Diagnose durchführen zu lassen, stimme ich persönlich auch zu. Ebenso der Wichtigkeit der Nutzung von Repellents.

    Ich persönlich reise / reiste seit mehr als 30 Jahren regelmäßig, teilw. mehrfach und länger anhaltend, u.a. nach Afrika und habe zeitlebens auch Malariaprophylaxe betrieben. Früher mit Lariam, danach bis heute mit Malarone und halte dies, wenn man sich nur für kurze Zeiträume (also etwa max. mehrere Wochen) in entsprechenden Ländern aufhält, auch für äußerst sinnvoll.

    Und da hier jeder seine subjektive Ansicht äußern darf und kann ,habe ich das mit Beleuchtung bestimmter getätigter Behauptungen in anderen Beuträgen, dann hier auch getan...

    Gruß

  • CMN2
    Dabei seit: 1243900800000
    Beiträge: 98
    geschrieben 1512228637489 , zuletzt editiert von CMN2

    Ach ja, ein paar Referenzen kann man hier ja für den Reisenden, der sich für das Thema Malaria und "Malaria-Prophylaxe" interessiert, mal verlinken:

    https://www.dtg.org/images/Startseite-Download-Box/DTG_Empfehlungen_Malaria_2017.pdf

    https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/M/Malaria/Malaria.html

    https://www.crm.de/beratungsstellen/index.asp

    https://www.bnitm.de/reisen-impfen/

    Damit man sich selbst ein tatsachenbasiertes Bild machen kann und nicht auf ungeprüfte Tatsachenbehauptungen angewiesen ist...

    Gruß

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