Jambo,
auch wenn es schon oft geschrieben wurde, aber mit der Zeit sind es viele Seiten und nicht jeder hat die Zeit, alle Beiträge durchzulesen. Daher immer wieder mal eine kleine Erinnerungshilfe.
Die Meinungen, die hier diejenigen, die schon oft auf Safari und eben auch mit unterschiedlichen Anbietern waren kundtun, sind immer subjektiv.
Aber man bekommt mit den Jahren einfach auch viele Vergleichsmöglichkeiten.
Und bei den meisten ist es nun einfach mal so, dass die individuellen Safaris mit einem lokalen Anbieter besser angekommen sind, als die pauschalen Safaris großer Anbieter.
Man sollte auch mal anmerken, dass die Veranstalter der großen deutschen Anbieter ja auch immer einheimische Partnerunternehmen sind.
Diese bekommen ihre Kunden und entsprechend fällt manchmal leider der Service aus. Die Fahrer sind angestellt und bekommen ihr Gehalt, meist unabhängig von der Zahl der Touristen.
Und auch hier kann es Probleme geben. Die kann es überall geben und maßgeblich ist dann, wie eine Lösung ausfällt.
Es gibt überall sog. Zubuchersafaris, d.h., es gibt eine Höchstzahl von Personen und wenn diese erreicht ist, dann ist die Safari eben sozusagen nicht mehr zu haben. Wenn allerdings nur 2 diese Safari buchen und es eine Durchführungsgarantie gibt, dann kann man Glück haben. Dies durften wir mal mit Meiers erleben und haben dies schätzen gelernt.
Bei den sog. individuellen Safaris ist man meist immer alleine, manchmal kommt es vor, dass ein anderes Paar oder andere Leute zu der gleichen Zeit genau die gleiche Route mit den gleichen Unterkünften haben wollen.
Wichtig ist immer - egal bei wem man bucht - dass man genau vergleicht und eben z.B. darauf achtet, dass man für die Dauer der Safari versichert ist.
Es gibt viele Anbieter, man kann sich Meinungen anhören und angucken, aber die Entscheidung trifft jeder letztendlich für sich selber.
Ein guter Veranstalter zeichnet sich in meinen Augen dadurch aus, dass er auf meine Wünsche (sofern machbar) eingeht und mir z.B. nicht die Unterkünfte verkaufen will, wo er selber eine höhere Provision bekommt.
Bezüglich der Unterkünfte kann ich nur anmerken, dass wir hier noch nie schlechte Erfahrungen gemacht haben und in einer Gammelunterkunft sind wir auch noch nicht gelandet.
Die Safaripreise setzen sich einfach aus bestimmten Faktoren zusammen, die für jeden Safarianbieter und -veranstalter gleich sind. Dann sollte man auch mal anmerken, dass die Anbieter mit unterschiedlichen Unterkünften teilweise eben auch unterschiedliche Konditionen haben und die eine Unterkunft ist z.B. bei dem einen günstiger als beim andere - aber hier reden wir unterm Strich von ein paar Euros.
Manche Anbieter haben einfach eine größere Gewinnspanne.
Und nur, weil jemand ein günstiges Angebot machen kann, heißt das nicht, dass der gleich immer billig ist und nix passt. Einfach genau kontrollieren, was alles enthalten ist und was nicht.
Was ich aber nach all den Jahren sagen kann - bei den kleineren Unternehmen (und wir waren auch zweimal über Meiers mit Private Safaris unterwegs) legt man Wert auf guten Service, vor allem, wenn man im Geschäft bleiben will und dann auch schon mehrjährige Erfahrung hat.
Ein kleines Unternehmen kann es sich nicht leisten, die Kunden zu vergraulen.
Die kenyanischen Anbieter haben oft einen anderen finanziellen Hintergrund und zudem haben viele Touristen, vor allem Neulinge, einfach Vorbehalte, um sich auf einen ken. Anbieter einzulassen. Aber viele bedenken hier auch nicht, dass Europäer, die vor Ort eine Safariagentur betreiben, auch an das ken. Recht gebunden sind.
Es liegt oft an den Touristen und nicht an den Anbietern selber. Was wir hier während unserer Safaris teilweise schon erlebt haben, dass schlägt manchmal dem Fass den Boden aus und man muss sich zusammenreißen.
Es gibt leider viele, die Schwarze nach wie vor wie Menschen zweiter Klasse behandeln.
Grundsätzlich ist das Forum hier eine Meinungsplattform und wie ich finde - eine gute, informative und interessante. Kritische Diskussionen gehören dazu, aber leider artet das manchmal aus, indem sich einige auf den Schlips getreten fühlen.
Und ich muss sagen - als wir mit unseren Reisen nach Kenya und den Safaris begonnen haben - Information über das Internet - der ist gut, da gab es damals fast nix. Wir haben uns auf vieles eingelassen und mussten uns von Bekannten und Freunden auch einiges anhören.
Aber mein Mann und ich möchten keinen einzigen Moment missen. Wir haben über die Jahre unvergessliche Erlebnisse und Momente genießen dürfen und wir würden es jederzeit wieder so machen.
Ich freu mich immer, wenn man hier sog. "Neulingen" weiterhelfen kann. Es gibt grundlegende Infos, die immer gleich sind und dann eben persönliche Nuancen und Erfahrungen.
Wie gesagt, entscheiden muss und darf letztendlich jeder für sich selber.
Kenya ist ein unglaubliche facettenreiches Land. Beim ersten Mal hat uns die Vielfalt fast erschlagen und so war es für uns schnell klar, dass man während eines Urlaubs nur ein paar Dinge machen und entdecken kann. Auch inzwischen - nach viele Besuchen - gibt es immer noch viele undentdeckte Ecken.
Manche haben wir zwischenzeitlich auch öfters besucht und trotzdem gab es immer wieder Neues.
Und eines möchte ich noch anmerken - über die Jahre gab es viele, die nach der Safari meinten: "Jetzt weiß ich, was ihr gemeint habt" und dann viele, die sagten: "Ihr hattet so Recht und ich bin froh, dass ich auf eure Tips und Erfahrungen gehört habe".
Wir Kenya- und Safarifans haben die Weisheit nicht mit Löffeln gefuttert, aber wir lieben dieses Land und haben es eben größtenteils auch auf andere Weise kennelernen dürfen. Diese positiven Seiten und Erfahrungen geben wir einfach gerne weiter.
Aber ich respektiere auch jeden, der sich z.B. mit Kenya oder Safaris nicht anfreunden kann. Die Menschen sind nicht alle gleich und das ist Gott sei Dank so - wäre ja schlimm.
Es gibt Leute, die einfach eine gewisse - und das ist jetzt nicht negativ oder böse gemeint - deutsche Gründlichkeit erwarten. Das kann in Kenya manchmal schief gehen. Man sollte sich auch einfach mal auf Abenteuer einlassen. Gewisse Grunddinge kann man ja eben im Vorfeld abklären.
Kenya ist ein wunderbares Land und Safari ein einmaliges, wenn leider auch nicht günstiges Vergnügen. Von daher bewahrheitet sich hier oft der Spruch - eine gute Planung ist die halbe Miete für einen gelungenen Urlaub.
Viele Grüsse
Chrissy