Hallo Johannes!
Ich kann Chrissy nur beipflichten. Tsavo Ost/West u. Amboseli ist eine wunderschöne Kombination. Wir sind die letzten Jahre immer dort gewesen, immer wieder andere Camps oder Lodges. Ich find einfach, Du hast viel mehr Platz in diesen Parks, besonders die Tsavos sind sooo weitläufig. Du bleibst bei diesen Parks auf dem Weg, fährst nicht querfeldein. Sehr gut für die Tiere! Jeder der drei Parks hat seine Vorzüge, ist schwierig zu entscheiden, wo man die meiste Zeit verbringen will. Ich persönlich bin auch der Meinung - jede Nacht länger die möglich ist, die würde ich machen.
Vielliecht hilft Dir das weiter: Tsavo Ost, da hast überall diese roten Sandpisten, Du fährst wie auf einem Samtteppich. Das Buschland ist nicht sooo verwachsen wie im Tsaov West. Also Tiere sind hier leichter zu entdecken als im West. Meistens sind dort große, roten Elefantenherden. Zebras u. Gnus findest dort z. B. eher nicht so häufig. In der Nähe des Voi-Gates haben wir schon öfter Löwen gesehen. Ich liebe diesen Park, weil er immer der erste Anlaufpunkt in die Wildnis für uns ist. Beim Buchuma-Gate (das erste wenn man von Mombasa kommt) reinfahren - es gibt fast nichts schöneres für uns!
Tsavo West: ist landschaftlich besonders reizvoll, viele Berge, hohes Buschland. Hier kanns schon mal sein, dass Du eine Elefantenherde (!!!) nicht entdeckst, obwohl sie 2 Meter neben dem Weg steht. Dafür sind hier die Chancen einen Leoparden zu sehen etwas besser, also auch immer mal einen Blick in die Baumkronen werfen. Tsavo West ist auch sehr abwechslungsreich: es gibt die Mzima Springs, hier kannst mal aussteigen, ein Stück dem Fluss entlang gehen, Nilpferde sehen (ich hoffe der Bestand hat sich zwischenzeitlich ein wenig erholt) Es gibt herrliche Aussichtspunkte, wie "Poachers Lookout", dann das Nashorn-Sanctury (allerdings haben wir noch nie eins entdeckt dort, aber spannend war es immer) Wir haben dort Wildhunde, einen Schakal, und wirklich viele Giraffen richtig zwischen den Bergen des Rhino-Valley entdeckt. Ein toller Anblick. Das Rhino-Valley ist besonders reizvoll
Amboseli: Meistens trocken, sehr eben, machmal wüstenähnlich, es gibt aber auch einen seichten See mit vielen Wasservögel und auch grüne Stellen. Hier ist es so eben, Du kannst die Tiere schon von weitem erkennen. Und die Hauptattraktion ist natürlich der imposante Kilimandjaro und die Akazien davor, dieses typtischen Afrikamotiv. Diesen Anblick gibt es meist abends oder morgens, wenn der Gipfel wolkenfrei ist. Hier sind die ganz großen Elefantenherden, hier sind sie grau, nicht rot wie in den Tsavos. Löwen sind hier auch leichter zu entdecken. Allerdings ist der Amboseli viel, viele kleiner als die Tsavos. Vielleicht hast Du schon mal die Filmbericht von Cyntia Moss im Fernsehen gesehen, die Elefantenforscherin, die sind alle hier gedreht.
Ich seh schon, ich hab Dir die Entscheidung jetzt nicht wirklich leichter gemacht -mir gefallen halt alle drei Parks so gut. Man kann auch leider keine Garantie abgeben, wo die meisten Tiere oder Raubkatzen zu sehen sind. Es ist jedes mal wieder anders. Die Tiere passen sich an die Futtersituation an. Wir haben den Amboseli auch in seiner katastrophalen Trockenheit gesehen, wo viele Tiere gestorben sind und zwei Jahre später hatten wir den Eindruck wir fahren durch das Paradies mit großen Zebra u. Gnuherden und Elefanten mit Jungen.
Vielleicht habt ihr auch bei den Unterkünften einen Favoriten, wo ihr länger bleiben wollt. Meistens bleibt man nach dem Mittagessen länger in der Lodge, in der großen Hitze verstecken sich nämlich auch die Tiere ganz gut. Man kann die Zeit entweder bei einer schönen Aussicht auf ein Wasserloch oder am Pool genießen. (ich persönlich ziehe die schöne Aussicht vor, baden kann ich später noch genug im Hotel). Ein Mittagsschläfchen ist manchmal auch nicht schlecht, weil man ja morgens immer früh aufsteht.
LG Sabine